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#1 |
Wortgespielin
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Schrödi haut auf der Matratze
seine Quanten- Katze raus und vermisst das Tier mit Tatze bald. Er sucht im dunklen Haus. Ganz verbunden an den Augen tritt ein Philosoph hinzu. ,Fürs Erkennen wird das taugen', findet er als blinde Kuh. Auch der Pastor hilft betreten. Er durchsucht sein Gotteshaus mit zwei Augenklappen betend, denn dort kenne er sich aus. Und den Atheist im Zimmer mit der Katzenallergie hört man nießen, kratzen, wimmern: ,Katzen sind Mär, Phantasie!' ,,Ach, ich weiß nicht, müsst man sehen!" die Agnostik tritt heran, ,, Um es wirklich zu verstehen, ist vielleicht ein Härchen dran?!" Nur ein Mäuschen ist sich sicher und tanzt frei, nicht ohne Grund, über Tische mit Gekicher, denn ihr Freund ist Paul, der Hund. Hat die Katze sieben Leben, gibt sie auf ihr Leben acht? Fragen, die das Sein benebeln, um die Suchenden wird's Nacht. ,,Heureka!!" hört man ihn rufen, Schrödi steht vermessen da, ,,Filmriss, sorry! Stoppt das Suchen, weil's doch nur mein Kater war!" Geändert von AAAAAZ (11.01.2015 um 13:59 Uhr) |
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#2 | |||||
Gesperrt
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![]() Hallo Wortgespielin, Geändert von Bodo Neumann (09.01.2015 um 21:18 Uhr) |
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#3 |
Wortgespielin
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Hi Bodo,
danke für deine tollen Hilfestellungen. Einiges konnte ich sofort umsetzen. Das Gedankenexperiment von Schrö dinger aus dem Jahre 1935 sollte mit den Katzen- Dingern übereinstimmen. Die Konnotation ist gewollt. Auf der dinglichen Ebene ist die Katze zunächst nur erdacht. Da die Physik die Welt vermisst, um sie abzubilden und real werden zu lassen, wird die Katze in der 1.Strophe vermessen. Nur so ist sicher, dass sie existiert. In der letzten Strophe ist der Physiker selbst vermessen worden. 2 Promille Alkohol lässt da schon mal einen Kater entstehen, der da ist, und doch nicht da ist. Die Suche kann eingestellt werden. Das ist natürlich alles Nonsence, und für mich eine glasklare Pointe, wenn du eine knackigere Pointierung weißt, gerne, her damit! LG AZ |
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#4 |
Gast
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hallo a..z
abgesehen von der ersten und der letzten strophe finde ich das alles ganz schön pointiert und sinnreich arrangiert. "gern gelesen", wie die leute sagen. den 'witz' von der geschichte, dass schrödingers katze weder 'schrödingers katze' noch überhaupt eine katze ist, sondern ein real existierender sauf-"kater", muss man sich aber eher mühsam erlesen und ich empfinde ihn auch als eher stumpf, nicht als 'pointe' formuliert, gerade neben den mittleren versen, die ich amüsant fand. nun könnte das allerdings eine sprühende geschichte von drei unvereinbaren arten von 'katze' sein. vielleicht könntest du doch nochmals darübergehen und anfang und ende angenehmer lesbar machen, wie oben vorgeschlagen wurde? vielleicht liegt auch schlicht das problem darin, dass der leser eines witzes nicht mehrere verschiedene "pointen" auf einmal schafft. so gibt es für ihn keinen moment, wo die energie befreit wird und das lacheln oder schmunzeln einsetzt. gruss wolo Geändert von wolo von thurland (10.01.2015 um 08:41 Uhr) |
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#5 |
Gesperrt
Registriert seit: 14.12.2014
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![]() Liebe Gespielin, |
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#6 |
Wortgespielin
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Hi Wolo,
von dramaturgischer Seite her gesehen hast du vollkommen Recht, weil in der Tat ein schon bestehende Witze ( Physiker/ Theologe/ Philosoph bei der schwarzen- Katze- Suche im dunklen Raum) um dem Atheisten und Agnostiker ergänzt wurden, und eine Rahmenhandlung von Schrödinger hinzugekommen ist. Wahrscheinlich hätte man zwei oder drei Storries draus basteln können. Die Vermischung der Themen erschien mir zu verlockend und ich will sie auch gerne so stehen lassen, der fehlenden Dramaturgie zum Trotz. Danke für deinen sehr treffenden Kommentar, LG Az Hi Bodo, habe einige Anregungen von dir aufgenommen, und hoffe, dass die letzte Strophe nun besser und auf Anhieb verständlicher zündet. danke, LG Az |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe AAAAZ,
Da "vielleicht" auf der zweiten Silbe betont wird, bringt die Agnostik ihr Metrum etwas durcheinander. So würde es "vielleicht besser" gehen: "Ach ich weiß nicht, müsst man sehen!" Die Agnostik tritt heran: "Ist es wirklich zu verstehen? Ist vielleicht ein Härchen dran?" Da die erste Zeile für das Metrum besonders wichtig ist, würde ich Bodos metrisch eindeutigen Vorschlag aufnehmen: "Schrödi sitzt auf der Matratze –" Und vielleich könnten man statt "denkt sich Katzen-Dinger aus." auch sagen: "lässt die Quanten-Katze raus." Das wäre Singular (wie in der Folgezeile) und der Bezug zu Schrödingers Katze wäre etwas deutlicher. Insgesamt gefällt mir dein Spaß gut, und die Kater-Wende am Ende ist eine lustige Überraschung. Auch die kleine Mause-Hunde-Schleife finde ich nett. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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#8 |
Wortgespielin
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Hi Thomas,
danke für deinen Vorschlag, ja, jetzt wird die Katze noch runder. LG AZ |
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#9 |
Gesperrt
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![]() Hallo Gespielin, |
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#10 |
Wortgespielin
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Hi Bodo,
Haarspalterei o.k., aber Härchenspalterei scheint da doch eine eigene Liga für sich. ![]() ![]() ![]() Geändert von AAAAAZ (11.01.2015 um 14:07 Uhr) |
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