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#1 |
Gast
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Oh, oh, lieber Fridolin,
nicht so stürmisch, bin deinem link mal gefolgt und musste feststellen, dass Jürgen Rehm in seinen Beispielen tatsächlich nur die betonten Silben schüttelt. Du übrigens meistens auch. Wir sollten och mal in aller Unaufgeregtheit drüber reden. ![]() LG, Mr. @ |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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ich wollte sicherlich keine Aufgeregtheit in diesen Thread bringen, aber Wolo ermunterte mich zur Kritik.
Ich finde, Schüttel-Limericks sind so eine wortakrobatische Sache, dass wenn, man es auch richtig machen sollte. Ich zitiere einen Schüttellrimerick, den Jürgen Rehm in unserer gerade zusammen gehaltenen Lesung gelesen hat: " Ein trinkfester Bauer zu Schleiden sprach glashebend schlauer zu beiden der wurstigen Diener: "Ihr durstigen Wiener, wär's schöner nicht, blauer zu scheiden?". Gerne behilft man sich um die Schüttler am Ende in der dritten Wiederholung hinzubekommen auch mit Echoreimen. Ich persönlich - sagte ich ja schon- bin dem Weinstand/Steinwand nicht abgeneigt. man könnte es auch so lassen , habe auch schon in der Literatur einige Schüttler so gesehen. Nur die drei Wiederholungszeilen, da mag ich es nicht, weil es eben den Regeln wohl nicht entspricht. Als Nicht-Profi-Schüttler verwirren mich nämlich diese zwei Thesen... ![]() Jürgen und ich haben gerade eine tolle Lesung zusammen gehalten. ![]() LG von Agneta PS. ich knobele nämlich gerade an einem, wo mir genau diese zwei Innenzeilen nur mit eurem Schema gelingen wollen... darum kam ich überhaupt drauf.. ![]() Lg und nichts für ungut von Agneta |
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#3 |
Gast
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Du meine Güte!
Ihr seid alle mit dem Rehm auf du und du? Und ich armer Schlucker soll hier alles ausbaden. Da muss man ja verrückt werden! Da kann ich mich ja nur an meinen Heiler an der Müritz wenden. Aber der ist ja ebenfalls voll durchgeknallt: Es gibt einen Heiler in Waren der heilt nicht mehr, weil er in Haaren - voll Meise!: „viel Läuse und" leise: „viel Mäuse“ vermutet: „die Heilerin waren!“ So, der müsste doch zumindest schütteltechnisch korrekt sein, oder? |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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GG - ich darf Jürgen zitieren sinngemäß, den ich gestern gefragt habe:
man darf es wohl machen, aber die große Kunst besteht eben darin, dass man es komplett durchschüttelt. Au0ßerdem fehlt der Ortsname in dem Limerick." bei mir war er immer sehr streng, vielleicht um mich mehr zu motivieren ( GG hat aber bei meinem Mathelehrer in der Schule auch nicht funktioniert.)- ich mach dann auch mal noch eine Fortführung zu dem von Werda LG von Agneta Geändert von Agneta (04.09.2015 um 13:28 Uhr) Grund: vertippt |
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#5 | |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Zunächst Meister @,
dein neuer ist absolut sauber durchgeschüttelt, der würde auch Jürgen Rehm gefallen. Agneta, was du nicht wissen kannst, Meister @ und ich kennen uns von einem Forum, das leider nicht mehr existiert. Dort haben wir uns häufig die Schüttelbälle zugeworfen, und ich habe daraus manche Anregungen erfahren. Da er berufsbedingt vorzugsweise schweinische Limericks macht, d.h. Limericks über Schweine, habe ich hier mehrfach versucht, auf dieser Ebene spontan zurückzuschütteln. Wie du ja weißt, und dein neuer auch zeigt, sind geschüttelte Limericks sehr schwer, da müssen gewisse Verwürfelungen gelegentlich zulässig sein. Deshalb fehlt dem Landschwein auch die Ortsangabe. Ich bin ohnehin der Meinung, dass die nicht zwingend ist. So ist auch der Lim über das Landschwein entstanden, die Verschüttelungen waren als Gag gedacht. Jürgen hat mich mal auf Limericks von Günther Braun hingewiesen, der teilweise ähnlich vorgeht Zitat (nach Hinweis von Jürgen Rehm): Ein Kurgast in Riefensbeek-Kamschlacken ließ sich in der Wanne voll Schlamm packen. Doch da mußte er dringend, und er sprach händeringend: „Ich kann doch nicht hier in den Schlamm kacken!“ Auch Sita Steen ist bei ihren Schüttlericks wesentlich großzügiger gewesen. Bis auf wenige Ausnahmen enden ihre Schüttlericks auch nicht auf einen Ortsnamen. Ich könnte etliche von ihr zitieren, die ähnlich verschüttelt sind wie mein Landschwein. Zitat:
Da sagte der Heini in Werda: " Hat jemand mal'n Weini, 'n Herd da?". könnte man gelten lassen, trotz Verdoppelung "d" in "Herd da", aber metrisch stimmt's nicht, klingt reichlich verschwurbelt. Was ist ein "Weini"? Keiner hielt zu dem Schwein, jeder schielt' zu dem Hein. Hier fehlt das "w" vom Schwein, wo kommt plötzlich der "Hein" her? Dabei war doch der Hein nie in Werda. Du siehst, wie schwierig so ein Schüttlerick ist. LG Fridolin LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
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#6 |
Gast
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ich bin die Letzte, die behaupten würde, dass durchgeschüttelte Lims einfach sind und die nicht bereit wäre, die wortakrobatische, einfachere Spielerei gelten zu lassen ( sagte ich w.o. schon.).
Gerade Jürgen Rehm pocht immer auf den Ort im Lim. Ich schließe mich da allerdings an, weil ich denke, dass es gerade den Reiz eines Lims ausmacht, auf den Ort zu verreimen. Das andere sind für mich Kurzgedichte in Lim-Metrik. Wie du sicherlich gesehen hast, habe ich den Lim direkt wieder gelöscht. Die Sache mit dem w war mir auch aufgefallen, also muss ich nochmals daran feilen. Lass uns das Thema mit der Formsache beenden. Soll jeder schreiben wie er will, ich bin kein Schulmeister und kein Profischüttler. Ich habe mit Krtitik an anderen keine guten Erfahrungen gemacht. Auch jetzt spüre ich wieder Unwillen. ![]() Wolo ermunterte mich zur Kritik. Ich werde das dann lieber mal lassen. Fange gerade an, mich einzuleben....und es macht mir Spaß hier. ![]() Zum Abgrinsen noch einen Spruch von mir zur Kommunikation aus meinem satirischen Spektrum: " Hasse ma ne Norm? ich möchte mich gerne anpassen..." LG von Agneta Geändert von Agneta (04.09.2015 um 16:54 Uhr) |
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Jägerlatein
Es sprach Jäger Heini in Werda: " Hat jemand mal'n Weini, 'n Herd da?". Jeder hielt auf den Schein, jeder schielt’ auf den Hein. Dabei war doch der Hein nie in Werda. |
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#8 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Ein Reiseberater aus Peine
bewog einen Pater aus Rheine, zum Prater zu reisen, Berater zu preisen. Doch den zog am Prater aus eine.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! Geändert von Friedhelm Götz (16.09.2015 um 12:42 Uhr) |
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#9 | |
Gast
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Gänzlich verdorben geschüttelt aber hier. Na, wie heißt der kleine Übeltäter? Es fuhr nachts ein Spanner durch Wenden und frug*, durch wen wann er durch Spenden von Sperma für Anna wohl ärmer für Spanner erschien. Ja, so spann er. Durch wen denn? * Ich liebe die starken Verben |
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#10 | ||
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Ein Reiseberater aus Peine bewog einen Pater aus Rheine, zum Prater zu reisen, Berater zu preisen. Doch den zog am Prater aus eine. Einverstanden? Bedarf vielleicht der Erläuterung. Normalerweise werden zwei Konsonanten vertauscht, es ist aber auch möglich, nur einen zu vertauschen, wenn der Endreim erhalten bleibt. Also ..rater aus Peine - Prater aus eine. Durch Anwendung dieser Regel, von Sita Steen als eine der vier Grundformen für Schüttelreime bezeichnet, wird der Limerick komplett durchgeschüttelt. Zitat:
LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! Geändert von Friedhelm Götz (16.09.2015 um 12:39 Uhr) |
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