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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Moin wolo,
die Fäden sind aber auf deinen Antrag hin gelöscht worden. Deine Entschuldigung für das Löschen des "Leinwandfadens" scheint mir tatsächlich entgangen zu sein, sorry. Dazu sei angemerkt, dass gelöschte Fäden und Beiträge (im Gegensatz zu einer Accountlöschung - die ist aus rechtlichen Gründen endgültig) jederzeit wieder hergestellt werden können. Wenn du also möchtest, können wir auch dies bewerkstelligen. Ich stimme dir zu, dass alle Aussagen bezüglich des "lyrischen Wertes" eines Textes immer problematisch, weil subjektiv sind. Nehmen wir z. B. Tucholsky oder Heine, die manch bissige und zynische Satire verfasst haben. Mir persönlich gefällt das und ich beschränke "Lyrik" nicht alleine auf "schöngeistige" Zeilen, bei mir darf es gern auch mal deftig sein. Andere sehen das anders und ich habe mich dagegen stets verwehrt, wenn mir dies aufs Auge gedrückt werden sollte. Insofern kann ich deine Kritik also durchaus nachvollziehen. Es bleibt aber dabei, dass eben solche Beurteilungen immer subjektiv sind. Wenn diese auch dementsprechend gekennzeichnet sind, dann habe ich damit keine Probleme, vor allen Dingen, wenn mir diese Meinungen nicht aufgezwungen werden sollen. Man sollte aber durchaus auch Diskussionen um bestimmte metrische Strukturen zulassen. Hier geht es um das Handwerk und nicht den "lyrischen" Inhalt. Wenn der (erfahrene) Autor eines Textes z. B. vom durchgängigen Metrum abweicht, dann ist dies doch erwähnenswert, denn es scheint doch dann auf der Hand zu liegen, dass er dies absichtlich und bewusst so geschrieben hat. Da sich dem Leser die zugrunde liegende Absicht aber nicht immer auf Anhieb erschließt, sollten auch diesbezügliche Rückfragen und -meldungen gestattet sein, weil diese doch letztendlich zum Verständnis für die jeweilige Handlungsweise hilfreich sind. Dabei geht es in erster Linie auch gar nicht um Metrik-Belehrungen, sondern nur um die Diskussion über bestimmte Auffälligkeiten oder Abweichungen von der "sogenannten Norm". Das würde ich also gar nicht so eng sehen, sondern lediglich als Anregung betrachten. Ob diese nun angenommen wird oder nicht, bleibt doch stets in letzter Konsequenz dem jeweiligen Autor überlassen. Da mache ich mir eigentlich keinen Kopf drüber. Und wenn einer meiner Texte von allen "zerrissen" wird, dann weiß ich zumindest, dass er nicht die gewünschte Wirkung erzielt hat und kann versuchen, daraus etwas für mich mitzunehmen. Und wenn nicht? Dann ist es auch egal, man muss sich auch manchmal selbst treu bleiben. Wer sollte einem Autor da etwas vorschreiben können? In diesem Sinne... Liebe Grüße Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 | ||
Senf-Ei
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hallo Wolo,
Zitat:
![]() Moin Faldi, Zitat:
Wolo, habe ich jetzt einigermaßen erwischt, was Du sagen wolltest? Wenn nicht, ist jetzt die beste Gelegenheit das zu klären und den Ärger loszuwerden. Ich konnte sie jedenfalls hier für mich nutzen und danke Dir für den passenden Aufhänger. ![]() LG Claudi
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. Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich Geändert von Claudi (30.10.2015 um 18:13 Uhr) |
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#3 | |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Moin Claudi
Zitat:
Aber wer will sich davon freisprechen, sich nicht auch ab und zu mal eines solchen "Kunstgriffes" zu bedienen? So ein kleiner böser Schalk steckt doch in uns allen hier und da mal, nicht wahr? ![]() Liebe Grüße Falderwald
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Claudi, Falderwald
Ich sehe eigentlich keine Differenz zwischen dem, was ihr da schreibt und dem, was ich anstrebe. Vor allem die Ausführungen von F. sind sehr genau und sorgfältig gemacht, für mich vorbildhaft. F.'s Missverständnis, was meine Aussagen betrifft, hat C. schon berichtigt. C.'s spassige Aussage zu meiner "Lyrik" führt leicht in die falsche Richtung, als meine Verse eigentlich noch nie und von niemandem als "unlyrisch" bezeichnet wurden. Aber es ist euch ja nicht entgangen, dass zwei Kolleginnen mir vielsagend das Schwert der Verslehre gezeigt haben. Dass ein anderer Kollege, welcher mir mangelndes Poesieverständnis attestiert, die Aussage betreffend "lyrisch muss es sein", gemacht hat und wem gegenüber, konntet ihr beide nicht wissen. Sollte mein Gedicht nun deswegen missverständlich sein, nehme ich das auf meine Kappe. Claudi allerdings und auf einem andern Forum "artname" haben genau hingeguckt und problemlos verstanden, worauf ich ziele. Einer echten Kritik oder einer rationalen Poetik bin ich also nicht ab-, sondern sehr zugeneigt und danke deshalb nochmals für eure sinnvollen Beiträge. Da kann man noch so oft Goethes Faust zitieren (und aus dem Zusammenhang reissen...) Schönen Abend wolo, der Narr und Insellümmel |
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