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/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Allerdings sollte dieses Gleichnis eher das spiegeln, was immer schon geschah und wir haben nichts daraus gelernt. Die Welt hört nun einmal nicht an der deutschen Grenze auf und diese Erkenntnis holt uns nun sprübar wieder ein. Wir müssen unsere weltweite Koexistenz anders gestalten, darum geht es in diesem Gleichnis. Zitat:
In Wahrheit sind wir alle die Dummen, weil wir uns gerne an der einen oder anderen Denk- und Glaubensweise festhalten, damit wir unser kleines Gehirn nicht zu sehr bemühen und über den Tellerrand hinaus(denken)sehen müssen. Für mein Empfinden gehört das alles zum "Faulbett der Bequemlichkeit und der Dummheit". Und darüberhinaus - der Angriff Beiselschmidts auf Wolo ist ein wunderbares Beispiel - geht es oft auch um nichts weiter als persönliche Animositäten und um eigenen Eitelkeiten und die bloße Lust am Streit - vor allem bei den Herren der Schöpfung. Mein Gleichnis verwendet "Himmel" und "Hölle" also nicht in einem religiösen Sinn (aber durchaus im Sinne der ursprünglichen Wortbedeutung "religio"), sondern bloß als Metaphern. Das wollte ich nur klarstellen, weil ich in deinem Kommentar gewisse Angrifflust auf eine vielleicht von dir bei mir vermutete religiöse Einstellung oder gar das im Moment so verpönte Gutmenschentum herausgelesen habe. Es ist als Verdichtung unseres Grundproblems zu verstehen, dass das jetzt nicht unbedingt zur Lösung des gegenwärtigen Probleme beiträgt, die vernünftige Sachpolitik erfordern, ist mir aber durchaus bewusst. In diesem Sinne einen schönen Abend und lieben Gruß! charis Geändert von charis (13.11.2015 um 17:23 Uhr) |
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Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Moin Hans
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Jetzt muss dieses Land und Europa Farbe bekennen, was sie wollen und was sie nicht wollen. Warten wir es einfach ab. Was anderes können wir sowieso nicht tun... ![]() Hi Charis, ich denke, wir besitzen eine große und gemeinsame Schnittmenge und doch haben wir individuelle Ansichten darüber, wie wir etwas zu erreichen gedenken. Zitat:
Ich möchte, dass meine Kinder sich dessen bewusst sind. Das Löffelgleichnis transportiert zwar vordergründig eine anscheinend einwandfreie Moral, geht aber am wahren Leben total vorbei. Was erzählt uns das denn? Dass im Himmel die Schlauen und in der Hölle die Doofen sind? Setze ein paar von unseren Kindern um einen solchen Suppentopf, rüste sie mit Löffeln aus und erkläre ihnen dieses Gleichnis vorher nicht. Wie lange, was wettest du, wird es wohl brauchen, bis eines der Kinder auf die rettende Idee kommt? Die sind auch nicht blöder als wir. Und da kannst du denen erzählen, was du willst, sie werden eines Tages in ihrer eigenen Realität ankommen. Zitat:
Gerade weil wir hier in einem öffentlichen Forum sind und Dichter auch politisch sein dürfen (sollen), sollte man hier Klartext reden dürfen. Wir müssen den Rechten die Argumente wegnehmen, wir dürfen ihnen nicht die Initiative überlassen, auf Missstände hinzuweisen und sich als Retter dieser aufzuspielen. Sonst haben wir schon verloren. Zitat:
Diese Krise ist ja nicht wirklich neu, sie wurde nur verdrängt und sollte dazu genutzt werden, eine sogenannte offene Gesellschaft zu etablieren, um die Nationalstaatlichkeit immer mehr aufzuheben. Einige Länder der EU haben aber bewiesen, dass sie das nicht wollen. Jüngstes Beispiel die neue polnische rechtskonservative Regierung. Im Osten geht das was schneller, im Westen aber wachsen diese Kontingente trotzdem kontinuierlich an und werden sich nicht aufhalten lassen. Und dann hat es sich mit Europa, dann sind wir wieder alle kleine egoistische Einzelstaaten, die nur ihre eigenen Interessen im Blick haben. Warum hat man das kleine Zusatztaschengeld für Unterstufengymnasisten nicht vorher in die Flüchtlingslager der sogenannten sicheren Drittstaaten gesteckt? Die hatten da nämlich nix mehr zu essen und sind deshalb zu uns gekommen. Dann hält man uns die Bilder von toten Kindern am Strand vor. Das ist sehr traurig, fürwahr, aber das ist genau so ein trauriges Bild von uns. Warum hat man die Menschen, die z.B. in der Türkei waren, und die sich so oder so auf den Weg machen würden, nicht einfach eingeflogen oder mit großen Schiffen abgeholt? Nein, man lässt sie die beschwerliche und gefährliche Flucht erst mal schön selbst durchstehen. Wenn ich jetzt zynisch wäre, würde ich fragen, damit es dann doch nicht ganz so viele werden? Ein bisschen Verlust ist immer? Zitat:
Und die Weimarer Republik war einfach hilflos dagegen. Und weißt du auch warum? Weil sie sich selbst der größte Feind war. Wenn sie mit sich selbst einig geworden wäre, dann hätte Hitler niemals die Macht ergreifen können. Er hätte keine Mehrheit bekommen. So konnte er sie sich einfach nehmen. Zitat:
Natürlich hört die Welt nicht an Deutschlands Grenzen auf, aber Deutschland hört da auf. Deshalb kann es auch nicht alle Probleme dieser Welt zu den seinen machen, dafür ist die Welt zu groß und Deutschland zu klein. Das gilt es zu bedenken. Und hier wird immer so getan, als ob wir in Deutschland so schlecht wären oder schlecht denken würden. Wo ist denn die "deutsche Toleranz" von den anderen Ländern? Und wie weit werden wir dann mit dieser Sonderhaltung kommen? Soviel zur Koexistenz, denn unser Land hat in den letzten Jahrzehnten eine ganze Menge zu einer friedlichen und wirtschaftlich guten Koexistenz beigetragen. Zitat:
Stell dir vor, es gäbe keine Religionen mehr, sondern nur noch einen toleranten, menschenbejahenden, ethisch-philosophischen Atheismus. Da würde niemand mehr ausgegrenzt. Da wären alle gleich. Aber das wollen sie ja nicht, die Gläubigen. Jeder Gläubige grenzt Andersgläubige aus seinem Glauben aus. Das ist die Wahrheit und die echte Diskriminierung. Menschgemacht. Wie immer. Zitat:
Zitat:
Denn die Welt ist nicht schwarzweiß, es gibt weder Himmel noch Hölle, wo sie einerseits alles richtig und andererseits alles falsch machen. Denn wer sagt, dass sie sich nicht auch im Himmel lediglich aus purem Egoismus gegenseitig füttern? Wäre ich der Teufel, ich würde sie auch in dieser Weise um den Suppentopf gruppieren. Aber ich gäbe nur einem von ihnen einen langen Löffel. Und genau das ist es, was hier gerade geschieht. ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (20.11.2015 um 19:31 Uhr) Grund: Fehlerteufelchen |
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