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Satire Zipfel Für Zyniker und andere Fieslinge |
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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Woher kennst du mich so gut?? ![]() Gut geschrieben! In der vorletzten Zeile bin ich nicht sicher, ob man "einen Letzten" nicht groß schreiben müsste, weil es ja dank des Fehlens des "Furzes" hauptwörtlich gebraucht als Stellvertreterwort Verwendung findet. Besonders gut gefällt mir in der Zeile darüber übrigens die Wortspielerei "selbsternannter Mitleidstrauerkloss" - hierbei wirkt es so, als gälte das "selbst" von "selbsternannt" auch für das folgende Wort und verliehe ihm so die Bedeutung "Selbstmitleidstrauerkloss", obwohl das so gar nicht da steht. Geschickt formuliert! ![]() Am wenigsten gefällt mir der Terminus "schwindlig" in S2Z2 - das wirkt in meinen Ohren weder sonderlich lyrisch noch sonderlich aussagekräftig vom Inhaltlichen her. Kann man das überhaupt so sagen? "Schwindlig" ist man, wenn EINEN schwindelt, an einem Abgrund oder so. "Schwindeln" im Sinne von Schummeln kann man als Verb nutzen, aber als Adjektiv? Oder meint es "schwindlig" im Sinne von schwindsüchtig? Auch das erscheint mir unkorrekt. In jedem Falle würde ich das Wort in dieser Anwendung durch ein griffigeres, lyrischeres ersetzen. Sehr gern gelesen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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ein beeindruckender Text, Falder, ein Thema, dem sich kaum jemand widmet.
Der nörgelnde, ewige Zyniker, der sich selbst nicht leiden kann und in seiner Einsamkeit erstickt. Der Titel hat hier tragende Kraft. Zwar sehe ich die augenzwinkernden Seitenhiebe, dennoch bleibt es für mich ein Werk mit traurigem und auch mahnenden Unterton. Ich musste an einen Autor in einem großen Forum denken, der sich darauf "spezialisiert" hat, die Werke der anderen Autoren zu verhöhnen, indem er sie verspottend nachreimt , abändert oder erweitert. Da er es oftmals auch bei Werken über Tod und Trauer tut, habe ich mich oft gefragt, wie psycho dieser Mann sein muss. Er kann gut dichten, schreibt aber so gut wie nie "eigene" Verse im Sinne von eigenen Gedanken, die über das Verspotten hinausgingen. Wohl sehe ich die Bitterkeit in ihm, , wenn ich nun dein Gedicht lese und es auf ihn übertrage. Die Bitterkeit, aus seiner Haut nicht raus zu können und doch sowas wie Zuneigung oder Respekt erwarten zu wollen von denen, die er verspottet. Wie armselig muss solch ein Leben sein. Für Mitleid fehlt mir jedoch die Empathie, obwohl ich denke, dass dein Werk hier ihm auf den Leib geschrieben sein könnte. Darum spricht es mich eben auch sehr an, weil ich schon oft über diesen Mann nachgedacht habe. Ja, mal ein ganz anderes Thema, Falder... nicht schlecht ![]() ![]() LG von Agneta PS das schwindlig könnte man rasch abändern: schwindelnd oder vielleicht windig. Würde auch zum Furz passen... Geändert von Agneta (12.12.2015 um 10:04 Uhr) |
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