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Alt 07.01.2016, 15:33   #1
Thomas
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Lieber Erich,

zwei sehr gute Sonette, wie ich finde, und eine gute Idee der Verbindung von Malerei und Poesie. Bei diesen beiden Bildern würden mir eigentlich keine Sonett in den Sinn kommen, deshalb die Frage. Warum beschränkst du dich auf Sonette?

Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 07.01.2016, 15:40   #2
Chavali
ADäquat
 
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Servus, Erich,

beeindruckend sind die Bilder allemal und ich habe auch sofort die zwei kämpfenden oder ringenden Gestalten
als Pferde erkannt

Und auch der Krieg als stampfende furchteinflößende Figur ist nicht minder beeindruckend.

Ich würde mir die Gemälde zwar nicht aufhängen - sie wären mir zu unruhig, zu eindringlich,
fast schon aufdringlich...

Am beeindruckendsten sind aber deine beiden Sonette dazu, die den Bildern Inhalt und Charakter verleihen.

Sehr gut gelungen!

LG Chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 07.01.2016, 15:42   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Thomas!

Warum Sonette?

Ich habe das ja schon einmal gemacht, siehe "Lieblingsbilder(zyklus)" oder als Buch: "Seltsame Sonette". Dies ist also eine Fortsetzung eines älteren Sonettzyklus.
Dass ich diese Form mittlerweile so gewohnt bin wie einen alten, gut eingetragenen Handschuh, spielt sicher auch eine nicht unerhebliche Rolle: Ich fühle mich einfach wohl damit!

Vielen Dank für die lobende Rückmeldung!


Hi, Chavi!

Wir haben wohl zugleich geschrieben! Vielen Dank für ein solches Lob! Kubin's "Krieg" ist ja eigentlich kaum mehr als eine Bleistiftzeichnung, ursprünglich eine Art Buchillustration, aber die Pose ist beeindruckend.
Bei der "Windsbraut" haben es mit vor allem die Farben angetan: Ich schätze diese Kombination von Rot, Grau, Weiß und Schwarz. Auch die abstrahierende Verschmelzung der Pferde finde ich gelungen - zuerst denkt man, es sei alles rein abstrakt, erst mit genauerem Beobachten begreift man nach und nach die zugrunde liegenden Formen.
Es gibt von Ernst noch ein weiteres Bild dieses Namens, das ebensoviel Wucht, aber weniger Bewegungsdynamik aufweist.



LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (07.01.2016 um 15:49 Uhr)
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Alt 08.01.2016, 03:55   #4
Lailany
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Kia ora Eky,
keine Frage, beide Bilder sind, vom künstlerischen Aspekt her gesehen, großartige Werke. Pferdehufe hab ich sofort gesehen, aber erst nach genauerer Betrachtung erkannte ich, dass es 2 Pferde sind.
Chavi drückt genau das aus, was auch ich empfinde: zu wild, zu beängstigend. Aggressiv ist wohl das beste Wort dafür.

Selbst wenns hier in erster Instanz um die Texte geht, wollte ich trotzdem nochmal herkommen, um dir zu sagen, dass ich ohne deine gelungenen Sonette dazu keins der Bilder ein 2.x angeklickt, bzw genauer betrachtet hätte.

Ein Hoch auf das geschriebene geflügelte Wort!

HG von Lai

PS zum Krieg: Dass in der letzten Zeile des 2. Quartetts und in der 1.Zeile des Terzetts zwei "und" am Zeilenanfang stehen, kann keine Absicht sein, oder? Zumal es mit den anderen unds am Zeilenanfang dann 4 wären.
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (09.01.2016 um 20:01 Uhr)
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Alt 08.01.2016, 15:39   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Lai!

Was du mit den "zwei und am Zeilenanfang" meinst, weiß ich nicht. Die "und"s, die ich dort gesetzt habe, stimmen schon so.

Ein "Und" am Satzbeginn hat weniger verbindenden Charakter wie ein "und" zwischen Satzteilen, sondern eher einen aufzählenden, und zwar in Bezug auf die inhaltlichen Aussagen der Sätze, die sich so reihen.

LG, eKy
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Alt 08.01.2016, 20:57   #6
Lailany
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Kia ora Eky,
da hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Gemeint war "jeweils ein und" an beiden Zeilenanfängen von Z8 und Z9, von denen ich glaubte, sie wären deiner Aufmerksamkeit im Zuge einer ev Umänderung entgangen.
Wenn sie ganz bewusst von dir so gesetzt wurden, dann ignoriere meine Frage.

HG von Lai
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Alt 09.01.2016, 12:06   #7
Erich Kykal
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Hi, Lai!

No problem!

Mittlerweile werden es schon mehr ...


LG, eKy
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Alt 09.01.2016, 14:52   #8
Chavali
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Servus, Erich,

um zu wissen, ob du ein neues Meisterwerk bedichtet hast, muss man den Faden nochmals anklicken - wie damals.
Das vergisst man leicht und wer das nicht weiß, muss auf den Genuss verzichten, ein neues Sonett zu einem
berühmten Gemälde zu lesen.

Vielleicht solltest du doch lieber alle einzeln einstellen?

Die Dame in grüner Jacke ist ein farbenfrohes Bild, das Nachdenklichkeit, Ruhe, aber auch Optimismus vermittelt.
Dein Text dazu passt wie immer wunderbar, keine Frage.
Der antike Touch gehört dazu, denn schließlich sind die Gestalten aus dem vorigen Jahrhundert
Leider ist der Maler jung gestorben - was hätte er für die Nachwelt noch alles hinterlassen können....


Das Bild Adam und Eva (Adam and Eve) kann ich nicht öffnen.
Das Gedicht gefällt mir, nur kann ich den Bezug zum Bild eben nicht herstellen.



LG Chavali
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Alt 09.01.2016, 18:08   #9
Erich Kykal
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Hi, Chavi!

Seltsam - ich habe keine Probleme mit dem Bild von Beckmann. Das Problem muss bei dir liegen.

Ich füge einen anderen Link ein. Versuch es später noch einmal.

Vielen Dank für deinen Lesefleiß!

LG, eKy
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Alt 10.01.2016, 10:09   #10
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Lieber Eky,

Ganz toll dein Eintauchen und Sehen; ich freue mich auf weitere.

Dame in grüner Jacke (August Macke, 1913) http://www.meisterwerke-online.de/au...ener-jacke.jpg

Gefällt mir bisher am besten, weil hier Bild und Sonettform so harmonisch zusammenwirken - aber das ist nur ein rein persönliches Empfinden.

Mir würde eine Einzeleinstellung auch mehr zusagen, damit jedes für sich wirken kann.

Lieben Gruß
charis
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