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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 31.12.2015, 20:44   #1
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard Pathos?

.
.
.

Ich appeliere, wie auch immer:
Wir sind doch Menschen, die im Zimmer,
wie andere auf großen Bühnen,
das Menschsein preisen, sich erkühnen,

Vernunft und Denken anzuwenden,
sich dem Gemeinwohl zu verschwenden.
Vom Ego endlich sich zu trennen,
um zu erkennen, dass ein Rennen

für den Pokal nur pures Gieren
verbleibt, sich darin zu verlieren.
Wir wollen leben, wollen sehen,
das Sein als solches zu bestehen.
.
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__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)

Geändert von Dana (01.01.2016 um 00:43 Uhr)
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Alt 01.01.2016, 00:13   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Dana!

Gut geschrieben!

Komma am Ende von S1Z2, S1Z4 und S3Z3.

S3Z1 - Statt "für" würde ich schreiben: (ein Rennen...) "um den Pokal ...".

S3Z4 - "das Sein als solches so bestehen." (Du könntest sagen: "wir wollen trachten, das Sein ... zu bestehen." - aber mit "sehen" funktioniert diese Phrase nicht.)

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 04.01.2016, 19:00   #3
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe Dana,

manchmal kommt man nicht ohne Pathos aus, um etwas zu verdeutlichen, was doch eigentlich
selbstverständlich sein müsste bei Menschen mit Verstand.
Aber wie oft erlebt man das Gegenteil - gerade bei Leuten, denen man Verstand zutrauen sollte.

Da kann man auch einmal den Finger heben und sich in Positur stellen, sozusagen.

Du hast sehr passende Worte dafür gefunden und sie in Paarreime gesetzt, zeilenübergreifend.
Das gefällt mir!


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 04.01.2016, 20:02   #4
Agneta
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

ein Appell , liebe Dana, sich vom Egoismus zu trennen und sich dem Gemeinwohl zuzuwenden.
Es ist immer eine Gradwanderung, denn ein gesunder Egoismus lässt uns leben.
Nicht auf Kosten anderer sollten wir es tun, daran appelieren deine Zeilen, aber es gibt auch Ausnutzer in der großen Masse der Gemeinwohlbedürftigen...
Gerne drüber nachgedacht Mit lG von Agneta.
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Alt 07.01.2016, 20:32   #5
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber eKy,

danke für die Kommas - um Strophe 1 muss ich noch nachdenken.
Ein "gut geschrieben" und "gern gelesen" von Dir ist für mich aufbauend.

Liebe Chavali,

Du sagst es:

Zitat:
Zitat von Chavali
Aber wie oft erlebt man das Gegenteil - gerade bei Leuten, denen man Verstand zutrauen sollte.

Da kann man auch einmal den Finger heben und sich in Positur stellen, sozusagen.
Ich bin immer wieder erschüttert bei Berichten über Krieg, Elend, Hunger, Armut , "Börseneinbrüche" (dazwischen immer wieder WERBUNG für Luxus, Leichtigkeit, u. u. u. ) und die Unmöglichkeit, nur ein einziges Mal als "Masse" zu reagieren. (Ich weiß um die "Phantastarei", wir haben ja ein gemeinsames Buch darüber ).
Es sind letztendlich Gedanken, die in der Masse untergehen.

Liebe Agneta,

ich weiß und verstehe Deine Worte sehr gut. Manchmal zweifle ich am eigenen Idealismus und denke an "Vermessen". All die Dinge haben ihre Zeit.
Vielleicht habe ich hier nicht einzig über's Ziel hinausgeschossen, sondern auch über die Zeit. Sie muss für solche "Träume" erst gegeben sein.

Liebe Grüße an Euch,
Dana
__________________
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(Frederike Frei)
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