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#1 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Die Männer machen es nicht, weil sie speziell ein Bild von deutschen Frauen haben. Sie machen es auch in ihren eigenen Ländern, einfach deshalb, weil die Frau dort keinen Wert hat, Wolo. Ich habe lange in diesen Ländern gelebt. Kann es also aus eigener Erfahrung sagen.
Dies zu verharmlosen, ist nicht gut. Sind etwa die Frauen selbst schuld? Wie etwa die Bürgermeisterin von Köln so hilflos sagte:man müsse eben eine Armlänge Abstand halten. Wenn dich vier Mönner einkesseln, wo kannst du da Abstand halten? Die zunehmende Pornografie in deutschen Fernsehkanälen muss für diese Männer eine weitere Aufforderung sein und dementsprechende Bilder in Netzwerken ebenso. da gebe ich dir recht, Wolo. Dennoch wollen wir doch wohl nicht dahin kommen, dass bauchfreie Shirts von hübschen jungen Girlies nicht mehr möglich sind, weil es anderskulturell geprägte Männer zu Exzessen verleiten könnte! ![]() Wir leben in Deutschland und hier gilt das, was HIER üblich ist. Ja, die Mütter werden hoch geehrt. Wenn der Vater verstirbt, dann hat die Mutter auf den Sohn zu hören. So ist der Ablauf. Und enn sie aber auf der Straße sind, sind es keine Mütter mehr, sondern nur noch fraulicher Abschaum. Natürlich denken nicht alle mulismischen Männer so extrem. Aber viele hundert dachten wohl so in Köln und das ist mir persönlich zu viel. Geändert von Agneta (09.01.2016 um 12:47 Uhr) |
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#2 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Agneta
Du unterstellst mir Verharmlosung dessen, was jene Hunderte, welche "zu viele" waren, auf der Domplatte angerichtet haben, anrichten konnten. Du stellst suggestive Fragen, von denen du eigentlich annehmen solltest, dass ich sie anders beantworten würde, als du suggerierst. Du unterstellst mir, dass ich die oberpeinliche Kommunikationspanne von Bürgermeisterin Rekel mittragen würde, obwohl jeder denkende Mensch überlegen muss, wie weit das nicht ein hilfloser freudscher Versprecher war. (Ist sie überhaupt die richtige Person in diesem Amt? Da habe ich nicht wegen dieser Panne, sondern aus andern Gründen Zweifel.) Du unterstellst mir, dass ich "hübschen jungen Girlies" (Nur den hübschen? Zitat von dir!) generell verbieten möchte "bauchfrei" auf die Strasse zu gehen. Du unterstellst mir, dass ich den Frauen die Schuld an den Ereignissen anlaste. Das, liebe Agneta, gefällt mir gar nicht und ich wehre mich dagegen. Ich meinerseits bin mir absolut sicher, dass dir die paar Hundert deutschen Männer, welche Frauen am Karneval oder am Oktoberfest sexuell belästigen, ebenso "zu viele sind". Dass du sie nicht erwähnt hast, kreide ich dir nicht an. Mir macht ganz einfach das verbreitete Muslim-Bashing ernsthaft Sorgen. Schönen Nachmittag wolo Geändert von wolo von thurland (10.01.2016 um 08:29 Uhr) Grund: Aufgrund von Agnetas Hinweis "landesweit" ersetzt durch "verbreitet" |
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#3 |
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Gast
Beiträge: n/a
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ich unterstelle dir gar nichts, Wolo- ich reagiere nur auf deinen Kommentar UND auf dein Gedicht.
Rekers Aussage als Freudschen Versprecher einzuordnen und im Zuge der Exzesse in Köln von Muslim-Bashing zu sprechen, ist schon bemerkenswert. Im Übrigen könnte man DEIN Gedicht durchaus als Muslim-Bashing lesen. Ich denke, du bist Schweizer. Was also meinst du mit landesweit? Hinzu kommt, dass ich denke, dass wenn ein Land wie die Schweiz nur ein Fünftel der Asylsuchenden aufnimmt , die Deutschland aufnimmt, man sich unaufgeregt zurücklehnen kann. Zudem las ich in der Welt, dass die Schweiz alleinreisende Männer in einer Bunkeranlage auf einem abgeschiedenen,einsamen Gelände des Lukmaierpasses , 1972 m über dem Meeresspiegel untergebracht hat. Weitab jeder Zivilisation. Da sollte man sich als Bewerter der deutschen Lage mal etwas zurückhalten mit Muslim-Bashing. Und sich erst mal im eigenen Ländle umschauen , gell? Im Übrigen bedauere ich bereits, dass ich mich habe zu einem Kommentar zu einem deiner Werke hinreissen lassen. Von mir aus können meine Kommis zu diesem Stück gelöscht werden. Geändert von Agneta (09.01.2016 um 18:20 Uhr) |
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#4 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Bodo,
Zur Satire: Zur Satire fehlt mir hier die Ausarbeitung, Realität und verspottende Überhöhung in Kontrast zu stellen. Ein zynischr Text ist noch keine Satire. Auf den ersten Blick und wenn es nicht als Satire ausgewiesen wäre, kann man das hier nicht finden. Im Gegenteil:man könnte es auch einfach als polemischen ausländerfeindlichen Text lesen. Kann der Leser eine zynische Beschreibung nicht von einer Satire unterscheiden, weil die Satire dieses handwerklich nicht bringt, ist es eben formal keine. LG von Agneta Geändert von Agneta (09.01.2016 um 18:34 Uhr) Grund: mm |
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#5 | |
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Gesperrt
Registriert seit: 14.12.2014
Beiträge: 351
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Liebe Agneta,
du hast echt Humor, das muss man dir lassen: Zitat:
Und Dreiviertel Jahre späterdie von dir zu recht einforderte verspottende Überhöhung erkennt, der sollte sich mit anderen Dingen im Leben beschäftigen. Es muss ja nicht Sprache sein. Und dass der Autor einige andere Strophen nach den jüngsten Ereignissen inzwischen mit gemischten Gefühlen betrachtet, hat er unaufgefordert eingeräumt. Zum Zeitpunkt des Erstposts war jede einzelne Strophe maßlose Überspitzung - aber die hat dir halt nicht gefallen. Muss sie ja auch nicht. Nur - ein Text kann auch Satire sein, wenn dir sein Inhalt nicht zusagt. Nix für ungut ![]() Bodo |
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#6 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Guten Morgen!
(Das meine ich ernst in jede Richtung!) Liebe Agneta, mir sind die Schwächen dieses Textes sehr bewusst. Mir ist aber auch sehr klar, dass ich nirgendwo die Ereignisse in der Kölner Silvesternacht 2015 dem Muslim-Bashing gegenübergestellt habe, weder um es abzuschwächen, noch zu entschuldigen, noch einen Zusammenhang herzustellen. Ich habe gesagt, dass mir das "landesweite" (vielleicht hätte ich besser "europaweite" oder "verbreitete" geschrieben?) Muslim-Bashing Angst macht, weil es generelle Überlebensängste auf einen Sündenbock fokussiert und solches in Zeiten wirtschaftlicher Probleme schon einmal, kurz vor meiner Geburt, zu Weiterungen geführt hat, unter der nicht nur die "Sündenböcke" gelitten haben, sondern Millionen von Menschen. Gut, man kann als Historiker sagen: Die Evolution der Menschheit geschieht immer wieder durch Krisen, und ohne die Opfer der Weltkriege 1 und 2 ginge es uns allen heute möglicheeweise sehr viel schlechter, als es uns geht. Aber ich habe Kinder und ein Enkelkind, da liegt mir das Hemd näher als die Evolution. Die "Böcke" vom Kölner Silvester sind ein eigenes Problem. In welcher politischen Kampagne sie als "Sündenböcke" dienen, ist ein anderes. Weiter ist mir klar, dass ich in keiner Weise "die Schweiz" von meiner "(Nicht-)Satire" ausnehmen wollte. Wenn ich dich aber nun richtig verstehe, wäre es an der Zeit, dass "die Schweiz" den Umgang der deutschen Behörden mit Flüchtlingen studieren und sich in dieser Richtung verbessern würde? Danke für den guten Rat. So ganz logisch scheint mir das aber nicht, wenn ich alles in deinen Kommentaren richtig verstanden habe. Immerhin: Ein "Schweiz-Bashing" scheint mir doch wesentlich weniger gefährlich als viele andere Bashings. Notfalls tauche ich in Köln unter, wo ich eh regelmässig bin... ![]() Mir und allen einen entspannten Sonntag wünscht wolo http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1071285.html Geändert von wolo von thurland (10.01.2016 um 12:38 Uhr) Grund: link spiegel online |
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#7 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Guten Morgen, Bodo,
durchaus ist es nicht so, dass mir das Werk nicht gefiel auf eine gewisse Art. Dies habe ich in meinem ersten Kommentar so beschrieben, ich zitiere mich selbst: „Im allgemeinen Stimmungshype aber trifft deine Satire, die eigentlich keine ist, sondern eine ( wie ich zugebe, nicht schlecht gemachte) zynisch-ironische Beschreibung dessen, was uns erwartet, wenn die Politik weiter schläft.“. Insofern trifft deine Argumentation nicht. Ich würde aber ganz gerne auf das Formale kommen: Natürlich hat die von dir benannte Strophe einen Witz, weil sie das Abstruse darstellt. „Und Dreiviertel Jahre später kommt dann Petra (oder Peter) auf die Welt und stösst, oh Graus! gleich „Allahu akbar“ aus. Auch die Wortwahl mit ausstoßen ist witzig. DAS ist Satire, ja: Eine komplette Satire aber müsste durchgehend mit solchem Wortwitz arbeiten und am Ende noch einmal einen echten Knaller bringen. Nach dieser starken Strophe folgt aber der Schlußsatz eher so als Nachkleckern…Geht auch eher ins Zynische als ins Witzige. Diese Grenzen sind sicherlich fließend. Ironie oder Zynismus machen ja noch keine Satire. Gut gelungen ist es allerdings Falder, der die Realität und Überhöhung in seiner Silverstergeschichte immer satirisch gegeneinander ausspielt. DAS ist eine Satire. Nur eben in Prosa. ![]() Ich würde gerne erklären, aber es ist eben nicht so einfach zu erklären. Man könnte nun dein Gedicht, dieses hier und auch die gelungene Satire von Falder in Vergleich stellen um daran aufzuarbeiten, was eine zynische Beschreibung von einer Satire unterscheidet. Oder Was ein einfaches Humorgedicht von einer Satire unterscheidet, solch eines wie ich es z:B. mit dem Renovieren schrieb. Dazu müsste, wenn allgemeines Interesse dazu besteht, sicherlich in einen eigenen Thread gehen, falls die Autoren und andere möglicherweise auch ihre Werke dazu zur Verfügung stellen möchten und wenn wie gesagt, dieses Thema auch noch andere Autoren zu einer Diskussion anregen kann und interessiert. Wenn man es schaffte,eine sachbezogene Textanalyse zur Satire allgemein zu diskutieren, bin ich gerne dabei. Wir kommen hier an dieser Stelle jedoch meiner Meinung nach so nicht weiter und sollten es hier an dieser Stelle dann eben so als differierende Ansicht stehen lassen. ![]() vn Agneta |
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