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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali, Agneta,charis und eky
![]() Erst einmal möchte ich mich bei allen Bedanken. Ihr habt euch intensiv mit dem Gedicht beschäftig, und wertvolle Hinweise geliefert. Ich möchte Euch erklären, was ich bei diesem Gedicht gedacht habe. Es sollte eine Naturbeschreibung sein. Sturm ist hier an den Küsten etwas Gewaltiges. Wenn das Meer die gesamte Landschaft vereinnahmt. Ich war mal auf Haalig Hooge, sie ist keine Insel, das heißt, es gibt Warften auf dem Land, das sind mit Erde aufgeschüttete Hügel. Darauf stehen die Häuser der Bewohner. Wenn es eine Flut gibt, die höher als normal ist, ist die Hallig mit Meerwasser voll. Alles Land so weit das Auge schauen kann ist " Landunter" das heißt so. Nur die kleinen Warften lugen hervor. Und wenn auch die überspült werden, gehen die Halligbewohner in die oberen Stockwerke, oder in einen Schutzraum, das kommt aber selten vor. Meereswellen sind dann da, wo vorher gefrühstückt wurde. Die Fluten werden mehr im Jahr. Ob das an den gehoben Meeresspiegel liegt weiß ich nicht. Aber es sind schon riesige Landmengen im Laufe der Jahrhundete verschlungen worden. Damals sind viele Menschen ertrunken. Auch die Ostsee kann gefährlich werden bei Sturm, aber weil sie kein Gezeitengefälle hat, ist sie berechenbarer. Auch wollte ich die Ohnmacht der Menschen gegen das Schicksal beschreiben. Manchmal ist der Einzelne ein winziges Rädchen im Geschehen, und treibt im Meer, ungestüm. Sei es die politische Lage, ein Familienschicksal, Krankheit oder Liebeskummer. Die Ursachen können vielerlei sein. So bunt wie das Leben. Das ganze Gedicht sollte dafür ein Sinnbild sein. Ich hatte auch überlegt, das Gedicht unter "Nachdenklich" zu posten. Letztendlich hat meine Stimmung entschieden, und nun ist es hier. Meere tosen Die Deiche brechen und Girlanden<<<< die Girlanden ist ein Bild für das Schöne im Leben verwandeln sich in Kieselsteine vom Sturm getrieben, ohne Leine.<<<<< die Leine ist ein Sinnbild für etwas Festes im Leben Gestade halten nicht, sie sanden. Erfahrungen, die hier branden<<<< branden (das Meer brandet gegen die Felsen ) ![]() und seien es auch noch so Kleine,<<< "kleine" na klar klein! ![]() zerfallen jetzt in Irgendeine<<<< "Irgendeine" wollte ich als Hauptwort. ![]() erlebte Weisheit, die wir fanden. Wir können nicht die See befehlen<<<<< hier habe keinen reinen Reim gefunden, Agneta zähmen ist gut ![]() wenn ihre Wellen Steine mahlen, Gewalten lassen sich nicht zählen,<<<< lähmen ( ist zwar mehr aus dem Krankheitsvokabular, aber ok. ![]() und während wir noch sinnlich posen,<<<< "sinnlich posen" charis ("Next Top Model") das Bild ist gar nicht so verkehrt, ich meinte während wir so einen Schwachsinn gucken! ![]() ![]() und über uns die Sterne strahlen<<<< damit ist die Schönheit und die Einzigartigkeit unseres Planeten gemeint vernehmen wir der Meere tosen. Chavali,Immer gerne nehme ich deine Kommata, und dein Hinweis:Welche Girlanden sind gemeint? Haben mich überzeugt, Erichs 1 Strophe zu nehmen. Auf dein Kritteln stehe ich. ![]() ![]() Agneta, ich habe hier Ebenen vermischt, und dadurch wurde es nicht so leicht verständlich. Die Eben waren die Naturbeschreibung und die Nachdenkliche, auch neige ich manchmal dazu, sprunghaft mit den Metaphern zu sein. Deswegen gilt für mich immer, daß ich mich verständlich ausdrücke. "Der rote Faden" ist mein Ziel! Du hast dir viele Gedanken gemacht, und die reinen "zähmen" lähmen" sind in mein Gedicht eingeflossen. ![]() ![]() charis, ich hoffe, du verstehst die 1. S jetzt. Die "Girlanden" sind ausgemerzt. Die "Leine" ebenso ![]() eKy, die erste S. von dir gibt dem Ganze von vorneherein mehr Sinn. Klasse! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Auch habe ich bei der 2 S. Verbesserungen übernommen. Im letzten Teil ist das "posen " weg. Ich habe viel verändert, aber dafür ist es jetzt auch viel verständlicher. Und die Optimierung hat dem Gedicht gut getan. eKy Ich habe Deine Version mit nach oben gestellt. ![]() ![]() Ich bedanke mich bei Euch! Fürs Lesen, fürs Gedankenmachen und Kommentieren. Liebe Grüße aus dem Norden sy ![]() ![]() ![]() Geändert von juli (22.02.2016 um 11:23 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Hi, Sy!
S2Z3 - "irgendeine" ist immer noch groß! ![]() Und das "jetzt" davor verstehe ich nicht. Warum spielt das eine Rolle? Viel schöner wäre es doch, dieses Bild mit dem in S1 zu vergleichen, indem man "auch" schreibt: Nicht nur die Deiche werden zu Sand zermahlen, AUCH die Erinnerungen zerfallen zu verlebten Weisheiten! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo eKy,
![]() ![]() Der rote Wutsmiley hat mich aufgeweckt ![]() ![]() Ich habe "auch" geändert, und "irgendeine" klein geschrieben. ![]() Die Bedeutung bezieht sich ja auch auf beide Bilder und verbindet die erste S. gedanklich mit der Zweiten. Danke das du mich wach gemacht hast. Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich finde es immer schade, wenn vom ursprünglichen Gedicht in der Formulierung fast nichts mehr übrig bleibt, weshalb ich mich immer so nahe wie möglich bei Tipps an der Formulierung und dem Stil des Autors halte.
Aber ok... Schade....meins ist es so nicht mehr... LG von Agneta |
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Agneta
![]() Ich sage mir: das Nächste wird besser. ![]() Ich habe ja schon Gedichte geschrieben, und man ist immer auf dem Weg. Mal gibt es gute Tage, mal nicht so gute. Es ist für mich hier immer ein Ansporn, viele Menschen, viele Meinungen,hier zu dichten. Ich habe auch schon gar nichts gemacht, und meine Arme in die Seite gestemmt. ![]() ![]() Auf ein Neues! danke nochmals, und liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
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