Gedichte-Eiland

Sidgrani · 10.04.2016, 11:29

Hier stehe ich, es ist soweit,
umgeben von gedämpftem Schnaufen.
Jetzt haltet still, die Beine breit,
dann lassen wir es richtig laufen.

Ihr tastet mich aus großen Augen
erwartungsvoll und fordernd ab.
Ich werde euch die Milch absaugen,
gleich sind die Euter wieder schlapp.

***Dana*** · 10.04.2016, 18:38

Lieber Sid,

ah, das sind die Wesen, die nach Zupacken dankbare Erleichterung zeigen.

Trotz "Kürze" in die "Irre" zu führen ist schon gekonnt.

Liebe Grüße
Dana

Erich Kykal · 10.04.2016, 21:45

MUUUUHHH!

Hi, Sid!

Welch vergnüglicher Blick über den Melkschemel!

2 Vorschläge:

S1Z3 - Das "ruhig" muss sehr artikuliert gesprochen werden, mit hörbarem "h", damit es metrisch passt. Viele Leser tun dies nicht und stolpern dort.

Altern.: "Bleibt still und macht die Beine breit," wäre unproblematisch.

S2Z4 - Um den unvollständigen Satz zu vermeiden, diese Altern.:

"bis leer die Euter sind und schlapp."

Belustigt gelesen!

LG, eKy

Sidgrani · 11.04.2016, 16:15

Liebe Dana,

was für ein sisyphusgleiches Dasein der armen Kreaturen. Jeden Tag aufs Neu warten, warten ... endlich...

Danke und liebe Grüße
Sid

Hei eKy,

Blick über den Melkschemel und unter die Bäuche und "Vorsicht vor dem Schwanz"!

Du hast den Finger genau auf die zwei Stellen gelegt, die mir nicht so recht gefielen. Ich habe sie nach meinem Empfinden geändert, trotzdem danke für deine Vorschläge, die mich auf die richtige Spur geführt haben.

Danke und liebe Grüße
Sid

10.04.2016, 11:29	#1
Sidgrani Von Raben umkreist Registriert seit: 27.12.2009 Ort: Am Niederrhein Beiträge: 1.053	Zugepackt Hier stehe ich, es ist soweit, umgeben von gedämpftem Schnaufen. Jetzt haltet still, die Beine breit, dann lassen wir es richtig laufen. Ihr tastet mich aus großen Augen erwartungsvoll und fordernd ab. Ich werde euch die Milch absaugen, gleich sind die Euter wieder schlapp. __________________ Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch" »Erich Kästner« Geändert von Sidgrani (11.04.2016 um 16:18 Uhr)

10.04.2016, 18:38	#2
*Dana* Slawische Seele Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 5.637	Lieber Sid, ah, das sind die Wesen, die nach Zupacken dankbare Erleichterung zeigen. Trotz "Kürze" in die "Irre" zu führen ist schon gekonnt. Liebe Grüße Dana __________________ Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen, ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei)

10.04.2016, 21:45	#3
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	MUUUUHHH! Hi, Sid! Welch vergnüglicher Blick über den Melkschemel! 2 Vorschläge: S1Z3 - Das "ruhig" muss sehr artikuliert gesprochen werden, mit hörbarem "h", damit es metrisch passt. Viele Leser tun dies nicht und stolpern dort. Altern.: "Bleibt still und macht die Beine breit," wäre unproblematisch. S2Z4 - Um den unvollständigen Satz zu vermeiden, diese Altern.: "bis leer die Euter sind und schlapp." Belustigt gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

11.04.2016, 16:15	#4
Sidgrani Von Raben umkreist Registriert seit: 27.12.2009 Ort: Am Niederrhein Beiträge: 1.053	Liebe Dana, was für ein sisyphusgleiches Dasein der armen Kreaturen. Jeden Tag aufs Neu warten, warten ... endlich... Danke und liebe Grüße Sid Hei eKy, Blick über den Melkschemel und unter die Bäuche und "Vorsicht vor dem Schwanz"! Du hast den Finger genau auf die zwei Stellen gelegt, die mir nicht so recht gefielen. Ich habe sie nach meinem Empfinden geändert, trotzdem danke für deine Vorschläge, die mich auf die richtige Spur geführt haben. Danke und liebe Grüße Sid __________________ Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch" »Erich Kästner«

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