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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 08.08.2016, 19:45   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,

danke für deinen Kommentar. Wenn du "nix zu meckern" sagts, empfinde ich das als Lob. Mit deiner Interpretation liegst du übrigens recht nahe bei dem, was ich meine.

Zu deiner interessanten Frage, inwieweit wir "verankert" sind, kann ich aus Erfahrung sagen, dass jeder, der nicht einfach nur geistigen Trampelpfaden folgt, zwangsläufig in eine Situation kommt, in der er nicht mehr sicher ist, ob er spinnt oder nicht. An diesem Punkt scheiden sich dann die Geister, einige machen es sich leicht und schreiten einfach als "Erleuchtete" fort, andere beißen in den sauren Apfel einer kritischen Selbstreflektion des eigenen Denkens (und Fühlens) und versuchen Methoden zu finden, ihr neues Denken mit der Außenwelt in Einklang zu bringen, was einschließt, es am alten Denken zu messen und oft sehr anstrengend und schmerzlich ist. Es ist jedoch nicht so schmerzlich, wie das Schicksal der Abgehobenen, welche immer mehr Energie darauf verschwenden müssen, ihr erleuchtetes Dasein aufrecht zu erhalten. Deswegen das Wort "Strafe" im Titel. Also kurz: Für die "Verankerung" sind wir selbst verantwortlich.

Liebe Grüße
Thomas.
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 08.08.2016, 20:01   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!

Selbstreflexion - das möglichst gefühlsbereinigte, nach bestem Wissen objektive Abwägen von Vermutung, Wissen und Wahrscheinlichkeit bezüglich der eigenen Person, ihrer Motivation und ihrer relativen Position zu ihrem jeweiligen Umfeld.

Eigentlich müsste man jede seiner Überzeugungen ständig diesem Prozess unterziehen - aber wer will schon immerzu grübeln ...


LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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