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22.08.2016, 19:15 | #1 |
Lyrische Emotion
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Moin Kokochanel, Servus Erich (Ladies first ),
vorab bedanke ich mich schon einmal für die freundlichen Worte, mit denen ihr diesen Text bedacht habt. Zunächst bringt Erichs Interpretation der Zeilen die dahinter stehenden Gedanken gut auf den Punkt. Die Erfahrung zeigt, dass Liebe und Partnerschaft nur dann eine vertrauenswürdige Basis erhält, wenn beide Partner innerhalb gemeinsam vereinbarter Grenzen den Freiraum des jeweils anderen respektieren und achten. Das funktioniert nämlich nur nach dem Verständnis, dass jede Handlung letztendlich auf den Handelnden zurückfällt und sei es durch die Reaktion eines anderen Menschen. Der Protagonist in diesem Text konnte also diesen speziellen Zeitraum frei und ohne Gewissensbisse genießen und so, trotz dieser speziellen Situation, einen positiven Gedanken an den fernen Partner schicken. Er hat diesen Gedankengruß zudem freiwillig getätigt, denn der erwähnte Kontrollzwang fand hier nicht statt. Deshalb trifft diese Interpretation auch voll ins Schwarze. Kokochanel hat das auf eine ganze Familie bezogen, was natürlich in diesem Gedankengang auch möglich ist, sofern diese denn vorhanden wäre oder im Vordergrund stünde. Über die Motivation der Reise kann spekuliert werden, aber ob das Ziel der Gedanken in diesem Moment wichtiger war, als die Beglückung des Protagonisten durch die Freundesrunde, bleibt fraglich, denn es handelt sich ja nur um den kurzen Moment einer Gedankenpause. Und das zeichnet ja die Freiheit aus, die dieser Text eigentlich vermitteln soll. Man darf woanders sein und das auch frei genießen, ohne das Damoklesschwert der Überwachung und des schlechten Gewissens ständig über dem Haupte zu spüren. Da "verschwendet" man dann gerne und freiwillig einen solchen Moment für einen Gedankengruß nach Hause... Und wenn man dann wieder zuhause ist, dann liegt diese Begebenheit schon wieder in der Vergangenheit und dient dann im schönsten Fall als Vorlage und Idee zu einem Sonett. Vielen Dank für eure Kommis... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
23.08.2016, 18:16 | #2 |
Slawische Seele
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Lieber Faldi,
ein wunderschönes Sonett mit einem traumhaften Inhalt. Manchmal denkt man, dass könnten nur Dichter so beschreiben, weil sie diesen Traum lyrisch ausdrücken können und manchmal lebt man diesen Traum und bekommt ihn zu lesen. Sehr, sehr gern und staunend gelesen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
24.08.2016, 15:50 | #3 |
Lyrische Emotion
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Liebe Dana,
ich lasse deine Antwort einfach mal völlig unkommentiert so stehen, wie sie ist, ihr gibt es nichts hinzuzufügen. Ich bedanke mich für diese recht herzlich bei dir. .. . Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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