![]() |
|
Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
![]() |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
|
![]() |
#1 |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]()
Liebe Angelika,
Du hast dieses Gedicht bei „ Beschreibungen“ gepostet. Die Art und Weise ist klar, knapp und sehr aussagekräftig. Es beschreibt eine Mutter, die es nie schätzen gelernt hat, ein Kind zu haben. Da bleibt ein Kloß im Hals, wenn man diese Zeilen liest. Ich wünsche allen Müttern, dass sie wieder mit ihren Kindern Kind werden können. ![]() Es ist leicht gesagt, das es besser gewesen wäre nicht so eine Mutter gehabt zu haben, aber Mutter ist Mutter, das kann man sich nicht aus den Genen schneiden. Aber als Kind kann man trotz Eiseskälte eigene Wege ausprobieren und Mut zum Gefühl zeigen. Das ist kein romantisches Gedicht, ich lese sowas auch sehr gerne, die Welt besteht nicht nur aus „ Friede Freude Eierkuchen“ ![]() ![]() ![]() ![]() Ich wünsche dir Gesundheit! Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
|
![]()
Liebe Kokochanel, wenn ein Kind nicht gewollt ist, ist es vor allem für die Mutter sehr schwer, zu diesem Kind überhaupt eine Beziehung zu bekommen. Und wie viele Kinder kommen eigentlich ungewollt auf die Welt. Es ist keinesfalls so, dass alle Kinder gewollt sind. Insofern ist die Mutter in diesem Gedicht die tragische Figur. Zwischen dem Kind und der Mutter herrscht eine ambivalente, etwas unterkühlte, auf jeden Fall keine herzliche Mutter-Kind-Beziehung. Es muss sich gar nicht um physische Vernachlässigung handeln, die Beziehung krankt eher am Psychischen. Eine Vertrauensperson ist diese Mutter nicht, wenn es ihr nicht gelingt, das Kind vor allem als ihr Kind anzusehen. Das trifft man oft bei Mutter und Tochter an, bei Söhnen verhält es sich noch ein bisschen anders.
Das Kind hilft sich weiter, es sucht sich andere Beziehungspersonen, die es auch meistens findet. Aber es bleibt ein Stachel zurück, der meist auch im Alter vom Kind nicht verwunden wird. Und das kann bis über den Tod der Mutter hinausgehen. Wobei das Kind ein schlechtes Gewissen hat, denn man soll ja seine Eltern lieben, das ist Allgemeingut. Wobei ungewollte Kinder sehr früh selbstständig werden, was ja eigentlich nicht das Schlechteste ist. Danke, Kokochanel, das hast du gut erfasst. Dass du mit meinen sonstigen Gedichten nichts anzufangen weißt, ist wohl mein Schicksal, gegen das ich nicht ankomme. Ich kann auch nicht mit allen Gedichten von dir etwas anfangen. Ist doch ganz normal. Angelika Geändert von Angelika (22.12.2016 um 17:27 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
|
![]()
Liebe Syranie, nein, romantisch ist das Gedicht nicht. Ich schreibe eigentlich überhaupt keine romantischen Gedichte, weil ich der Ansicht bin, erst der Konflikt gibt einem Gedicht die lesenswerte Aussage. Sonst schreibt man heile Welt, und so heil ist die Welt ja nicht.
Ich habe mal dieses Thema aufgegriffen, es war im Freundeskreis ein Thema, über das wir lange und von verschiedenen Standpunkten aus gesprochen hatten, und irgendwie drängte es mich, es als Gedicht zu gestalten. Ich habe es auch nicht gereimt, dann hätte ich ihm die beobachtende Kühle und auch ein Stück Wahrheit genommen. Nicht jedes Thema eignet sich fürs Reimen. Danke, Syranie, fürs Lesen und Kommentieren. Angelika |
![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Mutter (Elfchen) | Chavali | Besondere Formen | 9 | 13.05.2014 23:03 |
Mutter Google | Falderwald | Stammtisch | 4 | 01.05.2014 17:16 |
Mutter Zeit | poetix | Denkerklause | 9 | 08.04.2014 20:26 |
Mutter | Galapapa | Denkerklause | 0 | 10.05.2009 13:43 |
An meine Mutter | a.c.larin | Die lieben Kleinen | 3 | 30.04.2009 23:01 |