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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 29.12.2016, 17:22   #1
ginTon
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Hallo Syranie...

interessantes Gedicht, finde ich zum Thema Tod. Inhaltlich finde ich es gut
ausgearbeitet, metaphorisch ja.

Rein formal hätte ich es persönlich hier und da schon anders geschrieben, da
einige Reime und Silbenreihungen schon der Form geschuldet scheinen, (z.B
allem kalten Eise) aber ok, das Thema an sich finde ich schon sehr schwierig
und die Sonettform ist ja auch nicht so ganz ohne, also isses denke ich schon
ok so...

gerne mit beschäftigt ...LG gin
__________________
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du bist in mir, J. ...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 01.01.2017, 09:50   #2
Kokochanel
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Liebe Syranie,

den Tod als Begleiter im Leben sehen heißt, ihn annehmen als das, was er ist.
Und das ist gut.
Für den einen wird er Erlösung sein, für den Nächsten ein Schnitter, aber er gehört eben zum Leben dazu.
Mir gefällt die mittlere Version am besten. weil sie so metaphorisch ist.

Wollen wir dennoch hoffen, dass er dieses Jahr an uns vorbei geht und alle , die wir leben, das Jahr er-leben können.
LG von Koko
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Alt 01.01.2017, 10:17   #3
juli
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Standard Lieber ginTon & Liebe Koko:)

Ihr Lieben,

Manchmal schreibe ich gerne in dieser Sonettform, dabei weiß ich nicht genau,ob es so richtig ist oder nicht. Ich habe schon viele Sonettkämpfe gesehen, und mir dabei gedacht, Hauptsache Spaß am Worten sy.

ginTon, die Worte:allem kalten Eise habe ich bewußt gewählt ( manchmal haut man ja unbewußt Klopper rein aber diesesmal nicht,) weil ich den Sinn übertreiben, verstärken wollte. Ich wollte das Außergewöhnliche hervorheben.

Ich danke dir fürs Lesen und deine Meinung


Liebe Koko

Ich danke dir für deine Zeilen, ich hatte letztes Jahr damit zu tun, und der Tod wird mich auch weiterhin begleiten.

Du sagst dir gefällt die zweite Version, sie ist komplett von mir, ich habe Erichs Version ( purer Egoismus) nach oben genommen, weil mir die letzten Zeilen Trost gebracht haben und noch bringen:

Du kannst das Leben enden und verstehen
im Erdenkreis auf unbekannter Reise,
und machst es kostbar erst durch sein Vergehen.


Koko ich habe meine Version nun auch groß gemacht!

Ich wünsche Euch ein Frohes Neues Jahr!

Danke und liebe Grüße sy


Geändert von juli (01.01.2017 um 10:29 Uhr)
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Alt 26.03.2017, 03:17   #4
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Liebe Sy,
das ist super schön gewortet und vom Inhalt her genau meine Kragenweite.

Egal, wie jung oder alt wir sind, der dürre Schnitter war Zeuge unseres ersten und wird unseren letzten Atemzug bestimmen.
Wie lange dazwischen er uns in Ruhe lässt - darauf haben wir keinen Einfluss. Manche fordern ihn mit der Weise, wie sie ihr Leben gestalten, täglich heraus und andere wiederum befleissigen sich eines gemäßigten Lebensstils, um ihn nicht zu provozieren. Welche Maßstäbe er jedoch anlegt, wenn er seine Wahl trifft, offenbart sich uns nicht. Und das ist ebenso gut wie gerecht.

Ein sauber gebastelter, tiefsinniger Text, der zu tiefem Nachdenken anregt.
Ekys Vorschläge haben ihn noch verfeinert.

Sehr gern gelesen und besenft.

LG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
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Alt 26.03.2017, 12:03   #5
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Laie
 
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Beiträge: 539
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Hallo sy,

auch mir gefällt dein Gedicht. Den Tod hast du gut in eine Form geschrieben und die Bilder fügen sich sehr passend dazu. Man spürt die Ernsthaftigkeit, die dieses Thema einfach hat.

Gern gelesen.


Gruß,
Laie
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Alt 26.03.2017, 14:01   #6
fee_reloaded
heimkehrerin
 
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Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Liebe syranie,

"Freund Hein" hat mich als Gestalt schon immer fasziniert und die von dir gewählte Gedichtform des Sonetts wird ihm in all seiner Vielschichtigkeit mehr als gerecht.
Der Tod, der ja durchaus auch etwas Sanftes oder Erlösendes haben kann - trotz all seiner Unerbittlichkeit und oft nicht nachvollziehbaren "Grausamkeit" - das wird hier vortrefflich gegeneinander aufgewogen und kommt - wie es auch sein soll - zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Der Tod wird uns immer unfassbare Größe und ständiger Wegbegleiter zugleich bleiben. Er ist allgegenwärtig - und beeinflusst unser Leben, nicht das "Danach". Das hast du in wunderbar sanfte Worte gefasst, die mit einer solch schönen Gelassenheit daherkommen - einfach richtig richtig gut! Jedes Fünkchen Pathos oder Schwere hätte der Aussage nur geschadet. Ein rundum gelungenes und schönes Gedicht! In beiden Versionen.

Sehr gern gelesen!

LIeber Gruß,
fee
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Alt 29.03.2017, 10:03   #7
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Lailany,

Oh, ich freue mich! Du hast dir dieses Gedicht ausgesucht. Ja, der Tod ist ein ständiger Begleiter im Leben.

Es war mir ein Anliegen ihn hier zu würdigen. Als ich diesen Text schrieb, war ich sehr nachdenklich. Danke für dein Lob, ich freue mich sehr und wenn der Text etwas Sinniges transportieren kann bin ich zufrieden.

Liebe Grüße sy


Lieber Laie,

Du besuchst mich das erste Mal, ich freue mich! Ja man sollte die Ernsthaftigkeit den Themas spüren. Ich habe „Freund Hein“ als Titel gewählt um ihn nicht zu schrecklich zu machen.

Danke für deine Worte, sie sind mir ein Ansporn für neue Ideen, um weiter zu Worten.


Liebe Grüße sy

Liebe fee,


Zitat:
Zitat von fee_reloaded Beitrag anzeigen
"Freund Hein" hat mich als Gestalt schon immer fasziniert und die von dir gewählte Gedichtform des Sonetts wird ihm in all seiner Vielschichtigkeit mehr als gerecht.
Der Tod, der ja durchaus auch etwas Sanftes oder Erlösendes haben kann - trotz all seiner Unerbittlichkeit und oft nicht nachvollziehbaren "Grausamkeit" - das wird hier vortrefflich gegeneinander aufgewogen und kommt - wie es auch sein soll - zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Der Tod wird uns immer unfassbare Größe und ständiger Wegbegleiter zugleich bleiben. Er ist allgegenwärtig - und beeinflusst unser Leben, nicht das "Danach". Das hast du in wunderbar sanfte Worte gefasst, die mit einer solch schönen Gelassenheit daherkommen - einfach richtig richtig gut! Jedes Fünkchen Pathos oder Schwere hätte der Aussage nur geschadet. Ein rundum gelungenes und schönes Gedicht! In beiden Versionen.
Danke Auch du schreibst mir Zeilen zu diesem ernsten Werk. Jedes Wort deines Kommentares hat mein Anliegen auf den Punkt gebracht.

Von Anbeginn an, sind wir im Leben auch mit dem Tod berbandelt. Er ist eine unbekannte Größe in unserem Leben. Man kann darüber viel philosophieren, und ich bin mir sicher, es gibt klügere Köpfe als den meinen. Mein Anliegen, war es schon mit dem Titel: Freund Hein ihm ein wenig den Schrecken zu nehmen. Das soll nun nicht heißen, dass ich das Leben nicht genieße.

Ich konnte mich nicht NUR für EINE Fassung entscheiden, meist mache ich das. Aber hier finde ich Beide schön.

Danke für deine Zeilen, sie sagen mir, dass ich meine Nachdenklichkeit transportieren kann.

Liebe Grüße aus dem Frühling sy

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