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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 16.01.2017, 17:43   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,

ja, das ist so eins. Man kann nicht ruhig durchlesen und schön rufen. Es erfordert höchste Konzentration.
Dann aber, wenn Bilder auftauchen, läuft ein Film der "unwirklichen Momente" ab.
Wenn ich im Sommer durch den Wald gehe, erscheinen mir Bäume, Blätter, Gräser plötzlich wie nicht von dieser Welt. Ich kann es nicht passender ausdrücken. Es sind Momente, die von selbst kommen und gehen, man kann sie nicht anfordern.
Je länger ich über diese Momente nachdenke, desto treffender erscheint mir Dein Gedicht. Du hast es eingefangen, besonders hier:

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Dir, lauschender Geist, der höher sein Schauen verzweigte ...
auch mit glitzerndem Wispern und blinkendem Kichern - sehr schön.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2017, 19:46   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Dana!

Auch ich erlebe solche magischen Momente, besonders in schöner Natur, wenn alle Sinne maximal erleben und aufsaugen wollen, was sich da präsentiert.

Die Welt verändert sich ja nicht, wird nicht wirklich "magisch" oder so - es ist unser Erleben, unser Wahrnehmungsfilter, der sich verschiebt. Vielleicht löst die Schönehit und Erhabenheit eines Ablicks auch eine Art Adrenalinschub aus, der die Sinne schärft und vertieft, sodass Farben und Gerüche intensiver wirken.

Wie auch immer, wir dürfen dankbar sein, dass es das gibt - es bleibt ein erhebendes Erlebnis mit positiven Eindrücken, die uns über dunklere Zeiten tragen!

Vielen Dank für deine ebefalls positiven Gedanken!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2017, 17:39   #3
Kokochanel
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Beiträge: n/a
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Ich mag das Gedicht sehr, Erich. Es ist positiv und ruft dazu auf, den Augenblick als solches zu genießen. Schöne Bilder und schöne Satzkonstruktionen entführen in eine poetische Welt, der ich gerne gefolgt bin.
Interessant finde ich die Aussage, dass es schon älter ist und in der Zeit geschrieben wurde, als du rein nach Sprachmelodie schreiben wolltest.
In Vers 2
jedoch deutet sich dein späterer Stil schon an. Er ist perfekt regelmässig, elegienhaft. Mit einem jambischen Ziwschentakt. Mag ich sehr.

Dir, lauschender Geist, der höher sein Schauen verzweigte
im taumelnden Himmel, den kurz nur die Sonne berührte,
im Lächeln vertrauter dem Sterblichen, das sich dir zeigte,
sei leichter die Last, der kristallener Tanz dich entführte.

Deswegen und nur deswegen stört mich Vers eins ein wenig. Weil es wirklich dort unregelmässig ist.
Es ist dir ein Versuch gewesen, aber viel schöner fände ich, wenn du Vers 1 dem zweiten anpassen würdest.
Wie soll ich es sagen... Kopf kratz. Es ist nicht sooo unregelmässig im Ganzen, als das es passen würde. Hört sich irgendie blöd an, aber vielleicht verstehst du , was ich meine.

´Sehr gerne gelesen mit lG von Koko
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Alt 21.01.2017, 18:28   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Koko!

Das hast du missverstanden - das Gedicht entstand zum oben angegebenen Datum, ich erwähnte nur, dass es WIE die Gedichte ist, die in meiner Frühzeit entstanden.

Du hast recht, Z1 passt nicht - ich werde das korrigieren. Vielen Dank für den Hinweis.

LG, eKy
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