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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 07.11.2013, 21:30   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Der Geist des Sommers

Auf weiter Flur, in sonnengrünen Kronen
erwächst ein Geist im lichten Gang der Dinge,
der niemals fragt, was fürderhin gelinge,
und welche Wege wohl ein Wagnis lohnen.

Nur jeden hellen Fleck will er betonen
im Spiel der Schatten, und auf Windes Klinge
entgleitend ohne Federkleid und Schwinge
beatmet er die Welt, die wir bewohnen.

Wo bist du, Geist der schwerelosen Tage,
wenn wir dich brauchen in den zähen Stunden
der Traurigkeiten, die sich angefunden?

So blutet aus der bangen Zeit die Frage,
wann endlich auf dem kalten Grund der Klage
ein Leuchten uns erwärmt aus deinen Wunden.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2013, 18:03   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Erich,

wie wunderschön!
Der Inhalt spricht für sich und mir bleibt nur, die Worte zu genießen.
Zitat:
Wo bist du, Geist der schwerelosen Tage,
wenn wir dich brauchen in den zähen Stunden
der Traurigkeiten, die sich angefunden?
Dieser Abschnitt ist mir der liebste des Terzetts

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2013, 18:55   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Danke für Kommi und Lob!

Da sieht man, wie verschieden die Geschmäcker sind. Ich für mein Teil präferiere hier eindeutig die Quartette, die mir besonders gelungen erscheinen.

Tja, so sieht ein jeder etwas anderes in anderem!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 06.12.2013, 20:19   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber eKy,

vorab: ein labendes Sonett.

Doch, wie Chavali, berührten mich die Terzette noch mehr als ...

Woran das wohl liegen mag?

Frauen und Männer haben unterschiedliche Blickwinkel - die Natur hat es so eingerichtet und uns das "WARUM" und "WOZU" nicht erklärt.

Frauen lieben Tragödien, Traurigkeiten - Männer die gegebenen natürlichen "TATSACHEN" - wie kommt das nur?

Schön der "Geist des Sommers" insgesamt - auch alle deiner Feder entsprungenen "Geister".
Eins ist uns Geschlechtern gemeinsam: Wir dürfen nach Geschmack bewerten.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2013, 16:34   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Dana!

Mir verbleibt nur, dir unumwunden Recht zu geben und mich artig für deine geschätzten Zeilen zu bedanken!

LG, eKy
__________________
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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