Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Ausflug in die Natur

Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 16.04.2010, 18:58   #1
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard Schattenspiel

.
.


Die Linde legt den Stamm in Rasen,
die Krone lehnt sie an die Wand;
verkürzt die Weite über Stunden,
bis gegen Mittag sie verschwunden.


Dann streckt sie sich zur andern Seite,
wird haltlos und unendlich lang;
versteckt sich für ein paar Sekunden,
denn Wolken ziehen ihre Runden.

.
.

Im Mondeslicht will es mir scheinen
als würd der Schatten aufrecht stehn,

um uns zu sagen, dass am Tage
er ungern dunkle Kleider trage
.
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2010, 19:16   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Oh liebe Dana,

das sieht mir ganz so aus, als hättest du diese Beobachtungen bei einem schönen Frühlingsspziergang gemacht?
Fast war ich enttäuscht, dass das Gedicht schon zu Ende war. Mir scheint, als gehöre noch eine dritte Strophe dazu...?
Ich weiß nicht recht warum, aber für mich fehlt da noch was.

Und schau mal hier:
Zitat:
ander'n
Das Strichelchen kannst du ruhig weglassen - andern ist ja ein "normales" Wort.

Gern mich auf deine Schattenspiele eingelassen hat sich und winkt mit
lieben Grüßen
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2010, 19:28   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Chavali,
oh bist du schnell.

Danke für den Hinweis auf das "Strichelchen" - ich halte noch oft an alten "Gesetzen" fest.

Gib es zu, du wolltest sagen, es sähe so aus, als hätte ich den ganzen Tag unter der Linde verbracht.

Vielleicht fällt mir noch eine 3. Strophe ein - nachtschwarz bis hin zum nächsten Morgen. Oder einen Scherenschnitt im Mondenglanz. Mal schauen. (Hast mich inspiriert.)

Ganz lieben Dank und liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2010, 23:33   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.428
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

ach ja liebe dana,,

das mag mir gefallen..ich finde dieses Werk richtig gut geschrieben..
..mag solcherlei schattenspiele auch immer..

liebe grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2010, 20:02   #5
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Danke, lieber ginton,

ich weiß, dass du ein gutes Auge für diese "Ereignisse" hast. Es ist mir bereits aufgefallen, als du für das angeblich "Unbemerkte" immer wieder zur Kamers gegriffen hast, um jene Bilder fest zu halten (sei es ein Vogel oder eine Ruine)

Ich sinniere immer noch über Chavis Vorschlag nach.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2010, 21:45   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe Dana,
Zitat:
Ich sinniere immer noch über Chavis Vorschlag nach.
Du meinst eine dritte Strophe?
Aber da ist doch eine? Das gefällt mir
Wann hast du die denn geschrieben?
Zitat:
Im Mondeslicht will sie mir scheinen --> besser es mir scheinen (obwohl es um die Linde geht)
als würd der Schatten aufrecht stehn,
um uns zu sagen, dass am Tage, ---> hier würde ich er einfügen: dass er am Tage (und ohne Komma)
er ungern dunkle Kleider trage.--> hier das er weg
Also nochmal:

Im Mondeslicht will es mir scheinen
als würd der Schatten aufrecht stehn,
um uns zu sagen, dass er am Tage
ungern dunkle Kleider trage.


Was meinst du?
Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2010, 11:12   #7
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
Standard

hallo dana,

dein Schattengedicht findet mein Gefallen. Das Licht- und Schattenspiel hast du anschaulich beschrieben. Zunächst dachte ich, du bildest ein Reimmuster auf "unden" (siehe Str. 1 und 2), aber auch so ist es recht gut gelungen. Nur zwei Kleinigekeiten sind mir aufgefallen.

Die Linde legt den Stamm in Rasen.

Müsste es nicht in den Rasen heißen? Vielleicht ist es des Metrikmusters willen so geschrieben. Auch Frage ich mich meinst du
die Linde legt den Stamm in Rasen

oder macht es nicht vielmehr der Schatten?

In der 3. Str. 1 Zeile:

Im Mondlicht will sie mir scheinen

Meinst du wirklich sie? Oder scheint es dir so?

Ansonsten gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
ruhelos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2010, 20:58   #8
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Chavali und liebe ruhelos,

danke für Euer aufmerksames Lesen - ich bin gern auf die Änderungsvorschläge eingegangen.

Allerdings lasse ich die Linde den Stamm in Rasen legen - denn damit ist der hingelgte Schatten gemeint. Und gemacht hat es die Linde mit Hilfe des Sonnenscheins. Das fehlende "den" ist mit lyrischer Erlaubnis geschehen.

Chavilein, auch das "er" lasse ich weg - wäre eine Silbe zu viel.

Lieben Dank und liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:57 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg