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Alt 03.06.2016, 16:11   #9
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Hallo ana und Eky,

Danke für Euer Lob, das freut mich sehr!


@ana:

Ob DU es nicht tuts ist das wohl auch wichtig, vor allem wenn man an ein Karma glaubt. (Du tust auch nichts dagegen oder? Ich übrigens auch nicht). Aber leider tun WIR es, du bist Teil der Menschheit und es bricht auch dir das Genick, wenn die Natur - unsere Lebensgrundlage - zerstört wird.

Dieser eine Baum ist zweifellos leicht zu verkraften, aber er steht halt für viel mehr. Wenn man uns sagt, das Millionen Hektar Regenwald abgeholzt werden, dann übersteigt das unsere Vorstellungskraft, genauso, wenn irgendwo anders tausende Menschen umgebracht werden. Wenn aber unser Kind eines von den Getöteten ist, oder verhungert, weil sich das Klima wandelt, dann spüren wir, was es bedeutet. Vielleicht ist also "Nänie" tatsächlich zu "groß" für diesen einen Baum, aber ... (Das II werde ich aus dem Titel entfernen, falls es noch geht.)

Du hast meine Dialoge im Faden "Klapphörner den Lügen" angesprochen (Danke übrigens!). In meinem vorletzten Dialog habe ich ein Sonett von Andreas Gryphius eingestellt und der letzte Vers lautet so:

Daß wesentlich in dir, die gantze Hölle wohnet.

Auch das ist auch "Tat Twan Asi".

Ich sage immer: Die Bestie in uns versteckt sich lediglich unter einer dünnen Schicht Zivilisation.

Wir sind also die Bäume wie auch die Holzfäller.

Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen weit hergeholt - wenn ich da bloß eine profane Geschichte über einen Baum, Mortorsägen und Sägespäne schreibe. Ich wollte eigentlich auch gar nicht mehr so viel dazu schreiben - das klingt nach Aufdröseln eines Stoffes, der sehr einfach ist - aber irgendwie konnte ich das auch nicht einfach so stehen lassen.

@eky:
Ich sagte es schon oben:

Zitat:
Am Rand der Wiese direkt neben der Stützmauer wuchs diese Linde - der Stamm um das Eisengeländer herum - der Rest des Geländers war von Glyzinie überwuchert.
...also der Stamm ist um die Stäbe des Eisengeländers herumgewachsen, deshalb musste man den Baum oberhalb des Geländers abschneiden. Ein Beispiel der Anpassungfähigkeit und Kraft der Natur. Das hat mich eben so beeindruckt.

Vielleicht mach ich noch ein Bild und stelle es hier ein, wenn das geht.

S2Z2: Ich möchte hier eigentlich kein "wie" haben. Ich möchte, dass LI das nicht denkt "wie?", sondern unmittelbar etwas vor dem geistigen Auge sieht. Obwohl natürlich auf deine Weise das Ganze geschmeidiger klingen würde, aber das muss für mein Gefühl hier nicht unbedingt sein. Vielleicht doch ein Doppelpunkt? Vielleicht sogar eine Klammer?

"zählst - zählt": die Wiederholung ist mir hier wichtig; im Sinne von mehr Nachdrücklichkeit, wie ein "Anzählen" oder "Wie du mir, so ich dir!" Glaubst du, dass der Leser hier meinen könnte, es sei eine sprachliche Hilflosigkeit?

Bitte nicht streiten in diesem Faden! Ich bin ein harmoniebedürftiger Mensch. Ich habe das Gefühl, ana versteht das Bild durchaus, wenn ich das Ende ihres zweiten Beitrages lese - auf ihre Art halt. Als Subjekt wäre ihr halt womöglich der gesamte Amazonasregenwald lieber gewesen, vor allem um dem Titel gerecht zu werden.

Lieben Gruß
charis
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