24.01.2020, 16:01 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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Sie schwieg
Sie schwieg
Die Zeit war lau. Sie tönte nicht. Sie schwieg. Das Bett: Du lagst da aufgedeckt und rank Und schlank. Die Liebe war so elend, Krieg War sie, und alt, so schmerzlich alt – und krank. Ich warf die Blicke über dich, ein Netz, Das dich umfing und mich mit dir verband. Es gab ja nichts, kein Recht und kein Gesetz: Die Liebe hatte Augenblicke – nicht Bestand. Du dehntest dich, ich sah dein schönes Ohr Durchs Haar hindurch, die Stirn, den roten Mund; Die Augen nicht, in die ich mich verlor: Da war die Zeit noch hell – und klar! Und bunt! Wir ruhten still in diesem kahlen Raum. Er war geträumt – es war kein schöner Traum.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
24.01.2020, 18:08 | #2 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Hallo Walther,
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24.01.2020, 18:55 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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Hi Chavali, da hatte der dichter einen schatten über den gedanken und vor den augen, was dunkles eben. danke fürs reinlesen und laut geben. lg W.
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