Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Ausflug in die Natur

Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 08.10.2013, 12:36   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard Oktoberwind

Oktoberwind in meinem Haar,
Blätter fallen gelb und braun,
ein buntes Eiderentenpaar
sonnt am Palisadenzaun.

Raschelt es nicht dort im Laub?
Igelstacheln schaun hervor,
tarnen sich mit Farnenstaub,
kuscheln sich in Nadelfloor.

Oktoberwind streicht übers Land,
Wolken wechseln sich mit Blau,
Herbst so schön: ein buntes Band -
auf den Wiesen glitzert Tau.

Selig lauf ich meine Runde,
glücklich wie ein Sonnenkind,
bin mit Ariel im Bunde,
liebe den Oktoberwind.





__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (09.10.2013 um 17:56 Uhr) Grund: Schrift geändert
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2013, 13:12   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Schön gedichtet - bis auf einen kleinen Lapsus:

Alle Zeilen beginnen betont, nur in S1 die Zeilen 1 und 3 nicht. Dort bricht der Rhythmus, bzw. bleibt indifferent, weil die ersten Silben unbetont sind: "Oktoberwind..." und "ein buntes Eider..."

Wie gesagt, alle anderen Strophen sind korrekt im Gleichmaß. Vielleicht fällt dir etwas ein, das noch zu beheben.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2013, 15:44   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hi chavali,

mir gefällt die stimmung deines oktobrischen lüftchens sehr gut -
nur gedicht wie hackfleisch hier:

Herbst so schön wie buntes Band. ( ein Verb täte wohl Not )



nun lass den Wind schön blasen-
ich kehr derweil den Rasen!


liebe grüße,
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2013, 17:40   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Erich,

freut mich, dass dir mein kleines Liedchen über den Oktoberwind gefallen hat.
Zitat:
Alle Zeilen beginnen betont, nur in S1 die Zeilen 1 und 3 nicht. Dort bricht der Rhythmus, bzw. bleibt indifferent,
weil die ersten Silben unbetont sind: "Oktoberwind..." und "ein buntes Eider..."
Da hast du vollkommen recht und ich weiß das auch
Nur wollte ich unbedingt mit dem Wort Oktoberwind beginnen - da blieb mir keine andere Wahl,
als die 3. Zeile auch unbetont zu beginnen, damit es einigermaßen im Gleichklang bleibt.
Hab doch einige Zeit darüber nachgedacht und keine Alternative gefunden.
Was sich bei mir einmal im Kopf verfestigt hat, kann ich nicht so schnell verwerfen

Danke dir!


Hallo larin,

schön, wieder von dir zu lesen
Zitat:
Herbst so schön wie buntes Band. ( ein Verb täte wohl Not )
In einem Schulaufsatz auf jeden Fall. Ich nahm mir mal die Freiheit, es anders zu sehen
Zitat:
mir gefällt die stimmung deines oktobrischen lüftchens sehr gut -
das freut mich, danke!


Euch beiden milde Oktoberwindgrüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (08.10.2013 um 18:33 Uhr) Grund: Tippfehler
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2013, 18:32   #5
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.437
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hi chavilein

Ich finde solche Naturlyrik hat doch immer wieder seinen Reiz und scheint
seltsam zeitlos zu sein, zumindest so lange bis sich Fauna und Flora nicht
ändert...


Zitat:
Oktoberwind in meinem Haar,
Blätter fallen gelb und braun,
ein buntes Eiderentenpaar
sonnt am Palisadenzaun.

Raschelt es nicht dort im Laub?
Igelstacheln schaun hervor,
tarnen sich mit Farnenstaub,
kuscheln sich in Nadelfloor.

Oktoberwind streicht übers Land,
Wolken wechseln sich mit Blau,
Herbst so schön wie buntes Band,
auf den Wiesen glitzert Tau.

Selig lauf ich meine Runde,
glücklich wie ein Sonnenkind,
bin mit Ariel im Bunde,
liebe den Oktoberwind.
Die erste strophe finde ich so wie sie ist auch nicht schlecht. Wenn ich es
laut lese, dann so oder so mit einer starken Zäsur nach gelb und braun
insofern fällt der Auftakt nicht so ins Gewicht, kann man aber auch ändern,
damit das ganze Gedicht gleichmäßig ist...

Die ersten zwei Strophen finde ich super, auch die vierte. Die dritte strophe
ok, ist sehr ungewöhlich, da meist am Ende der Anfang als Schlußsequ.
wieder aufgenommen wird.

insgesamt ein super Herbstgedicht ...liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2013, 17:25   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hi ginnie,

vielen Dank für deine interessanten Ausführungen!
Ich lass das jetzt aber mal so, wie es ist, das Oktoberwindgedicht
Zitat:
insgesamt ein super Herbstgedicht
Na bitte - was will man mehr

Lieben Gruß,
chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:04 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg