08.12.2011, 21:27 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Dichter, macht dichter!
Wir Dichter müssen dichter machen,
dass Allergien und so Sachen uns nicht mehr irritieren! Dass und Laktose, Hühnerei, auch Glutamat nicht feindlich sei, verschließen wir die Türen. Wir Dichter haben dünne Haut, der vor dem Gift der Welt längst graut! Doch wie kann man entgehen? Wir Dichter müssen klüger sein, drum sagen wir zum Schlimmem: Nein! Dann werden wir bestehen.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
18.12.2011, 10:20 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
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Beiträge: 1.836
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Hallo, liebe larin,
Ja, draußen vor der Türe lauern Drachen, ob's hilft, die Türen dicht zu machen? Unleugbar ist, dass manche dieser Sachen auch noch die kleinste Ritze finden; und wäre diese mal zu klein, wie sollte es dann anders sein: Sie quetschen und sie winden sich auch durchs Schlüsselloch herein. Am besten lassen wir die Türen offen, so oder so sind wir davon betroffen. Befassen wir uns mit den Hauptgiftstoffen und schreiben wir die Wahrheit auf, sonst nimmt das Unheil seinen Lauf. Die Feder schwingt, damit die Allergien zumindest manchmal vor ihr fliehen! Ich habe dieses Gedicht von dir, das mich doch sehr an eine gewisse Chat-Unterhaltung erinnert , gerade erst "gefunden". Ach ja, wie recht du hast. Es gibt schon sehr Vieles, auf das man "allergisch" reagieren kann ... Sehr schön gemacht, die Verursacher "körperlicher" Allergien hier als Metaphern zu verwenden. Den "Stoffen", auf die man allergisch reagiert, kann man nicht immer "ausweichen", das trifft auf "alle Fälle" zu. Ich fiel mal auf eine Supermarktwurst herein (Salami), und konnte mir zuerst nicht erklären, wieso ich darauf mit Beschwerden reagierte - im Nachhinein erfuhr ich dann, dass, besonders gerne bei Salami und Geflügelwurst (Fabrikware), mit Hühnerei "gestreckt" wird - weil das nicht deklarationspflichtig ist. Tja, seither esse ich weniger Wurst, denn da hilft mir nur der "Metzger meines Vertrauens", und dieser ist eben wesentlich teurer. Daraus könnte man schließen, dass wir nicht am "falschen Ende" sparen sollten. Lieber etwas weniger, aber dafür Qualität. Was wieder "rückführt", denn wenn dieser "Billig-billiger-am billigsten"-Wahn nicht wäre - ja, was wäre dann? Was wäre, wenn es nicht immer hieße: Masse statt Klasse? Muss ich mehr Lebensmittel kaufen, als ich essen kann, Hauptsache "viel" - um dann das "Zuviel" wegzuwerfen? Hm. Ich denke: Nein, muss ich nicht. Manchmal allerdings müssen wir (ich, wie beschrieben, eingeschlossen! ) einige "Lektionen" erst lernen, damit wir hinterher klüger sind als zuvor. (Ich muss mit meinem Geld haushalten - daher erlag auch ich der "Versuchung" zu sparen. Aber ich habe in vielfacher Hinsicht daraus gelernt.) Sehr gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme
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26.12.2011, 15:43 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo stimme der zeit,
du hast recht - ich schrieb das gedicht im anschluss an ein chat - gespräch. was wir mit der industriell gefertigten nahrung so alles zu uns nehmen, ist schon erstaunlich: die hühnerleberstreichwurst hat schweinefleischanteile und "spuren von erdnüssen" finden sich nahezu überall..... amüsant war auch das "haifischsteak mit bauernhofgarantie" - das rührte mich sogar zu (lach)tränen! und wenn man dann noch bedenkt, dass die armen rindviecher fischmehl fressen müssen, dann weiß man schon, wie man dran ist.... andererseits: selbst meine katze frisst "rind mit erbsen in sauce" - und weder das rind noch die erbsen gehören wirklich zu ihrem beuteschema.... selbst das mentale "dicht-machen" fällt nicht immer leicht. da müsste man schon eine zeit lang den stecker aus der dose ziehen - oder zumindest nicht den "ein" - schalter an radio, tv oder am computer betätigen. so eine "aus"-zeit hätte aber was heilsames an sich: weniger reize -weniger aufregung. weniger ansprüche - weniger beanspruchung. loslassen, um gelassener zu werden. und dann kann man erstaunt feststellen: eigentlich baucht es gar nicht so viel, um vergnügt zu sein. liebe grüße, larin
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