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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 28.09.2016, 23:10   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard Lebensmut

Lebensmut

Ich muss die Wagenburg der Träume nun verlassen,
jetzt nicht zu handeln, wäre teilnahmsloses Hassen;
ich sollte wagen, mich ins Leben zu begeben,
in seinem Feuer kann ich liebend überleben.





Erste Version
Lebensmut

Ich muss die Wagenburg der Träume nun verlassen,
jetzt nicht zu handeln, wäre teilnahmsloses Hassen;
ich muss es wagen, mich ins Leben zu begeben,
und muss in seinem Feuer liebend überleben.
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (30.09.2016 um 15:54 Uhr)
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Alt 29.09.2016, 20:00   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Lieber Thomas,

das ist mutig und lebendig zugleich. Träume kann man sich erhalten und manchmal gar ergreifen - selten jedoch fern jeder Realität.

Überleg mal, ob "Ich muss" nicht besser klänge mit "Ich will ...". Es passt meines Erachtens besser zum Mut und "zischt" sprachlich durch die vielen "sssss" weniger. Nur so als Gedanke.

Gefällt mir sehr in seiner gekonnten Kürze mit viel Inhalt.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 30.09.2016, 15:56   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
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Liebe Dana,

vielen Dank für den Anstoß. Die "Muss-Häufung" hat mich selbst gestört. Nun habe ich sie weggebracht und hoffentlich verbessert.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

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Alt 30.09.2016, 17:15   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!

Ein schöner, tiefsinniger Vierzeiler!

Was hältst du davon, in der letzten Zeile statt "kann" "darf" zu verwenden?
Wäre sprachlich und auch inhaltlich weicher, versöhnlicher, wie ich finde.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 03.10.2016, 10:41   #5
juli
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Hallo Thomas,

Dein Vierzeiler hat zeigt eine große Bandbreite der Gefühle auf. Es kommen die Wörte „ hassen“ und „ liebend“ vor. Da kann sich jeder Leser seine eigene Geschichte denken.

Ich sehe es so: Hier kehrt jemand um, er will nicht mehr träumen, sondern das Leben real erleben und lieben.

Schlicht,schön und intensiv.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 03.10.2016, 12:51   #6
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
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Liebe syranie, lieber Erich,

vielen Dank. Ich kann es leider nicht gut begründen, warum mir an dieser Stelle das "darf" nicht so gefällt. Vielleicht wird es mir noch klar.

Liebe Grüße euch beiden
Thomas
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Alt 26.11.2016, 11:51   #7
Kokochanel
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Guten Morgen, Thomas,

von seinen Träumen Abstand zu nehmen und die Realität anzuerkennen, dazu gehört Mut. Darum ist der Titel gut gewählt.
Ich weiß nicht, ob ein Nicht-Handeln zwangsläufig ein "teinahmslosse Hassen" wird. Vielleicht auch ein selbstsüchtiges Ignorieren,- das Hassen scheint mir hier etwas stark.
Dass man die Welt besser überlebt, indem man liebt, ist klar.
Der Gegensatz von Lieben ist für mich nicht Hassen. Hassen ist eine eher selten vorkommende Empfindung, die Verletzung und persönliche Degradierung voraussetzt.
Dass du hier den Gegensatz beschreiben willst, ist schon klar. Aber ob es das richtige Wort ist, kommt vielleicht auf die näheren Unstände an, für die das Gedicht geschrieben wurde.
LG von Koko
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Alt 26.11.2016, 12:57   #8
Felix
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Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
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Hallo Thomas,
ich schließe mich Kokochanel an; auch mir ist das Hassen (Du sprichst von einem teilnahmlosen Hassen) ein reimgeschuldeter Gegensatz zum bloßen Nichtstun. Hass ist eines unserer starken Gefühle und ein teilnahmloses Hassen scheint mir unmöglich.
Liebe Grüße,
Felix
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