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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 28.05.2018, 14:02   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Westwind

Westwind.

Der Westwind greift tief in die Äste
Und reißt die Blätter einfach ab,
Als wären sie bloß kurze Gäste.
Er wirft sie hin auf dieses Grab.

Dort liegt im Grund, was doch im Grunde
Noch leben sollte, Tag für Tag.
Ich stehe hier. Dass ich gesunde,
Ist etwas, das zu hoffen wag

Am Morgen der, der ausgeschlafen
Aus seinem Dunkel in die Welt
Getreten ist, als seien Strafen
Nur Schicksal und nicht Sündengeld.

Ich fasse meinen Mantel enger
Und blicke durch das Nichts im Grau.
Und die da liegen, liegen länger,
Und niemand weiß so ganz genau,

Warum es sie traf – und nicht andre.
Der Wind ist kalt, er zerrt an mir,
Und will, dass ich mein Leben wandre,
Und der dort liegt, bleibt immer hier.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt

Geändert von Walther (28.05.2018 um 15:33 Uhr)
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Alt 28.05.2018, 18:45   #2
waterwoman
Nixe, rotblond
 
Benutzerbild von waterwoman
 
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 807
Standard

Hi Walther,

dein Gedicht gefällt mir, es transportiert eine tragische und getragene Stimmung auf eine Weise,
die einen mitzieht.

Was mir auffällt:
Du schreibst im allgemeinen sehr schöne Gedichte, die auch kommentiert werden.
Warum aber kommentierst du in den seltensten Fällen zurück?
So ein Forum ist doch ein Geben und Nehmen

Ich hoffe, ich hab mich nicht zu weit vor gewagt, als Neuling

Gruß
ww
__________________
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß.
Wilhelm Busch
waterwoman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2018, 20:17   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Hallo ww,

danke, das mache ich u.a. deshalb: http://www.zugetextet.com/?cat=14 dort bespreche ich z.b. gedichte aus www.gedichte-eiland.de. und weil ich gerade die nächste ausgabe von: http://www.zugetextet.com/ mache. kurz: mir fehlt es an zeit.

manchmal schreibe ich selbst was und poste es dann, hin und wieder, wobei die abstände gerade immer größer werden, weil's auch dazu nicht mehr so oft reicht. aber vielleicht bin ich einfach konsequent und stelle auch nichts mehr ein. das wäre wohl fairer.

stay tuned!

lg W.
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Alt 28.05.2018, 20:55   #4
waterwoman
Nixe, rotblond
 
Benutzerbild von waterwoman
 
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 807
Standard

Hi Walther,

das ist ja interessant, habe mir die Links angesehen.
Das ist dann natürlich etwas anderes
Zitat:
aber vielleicht bin ich einfach konsequent und stelle auch nichts mehr ein. das wäre wohl fairer.
Na auf keinen Fall, dann würde etwas fehlen.
Jetzt wo ich weiß, warum du weniger kommentierst, macht das Sinn.

Gruß
ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß.
Wilhelm Busch
waterwoman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2018, 11:46   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hallo Walther,

ein wenig finde ich mich hier wieder in deinem Text!
Sehr schön gedichtet und intensive Gefühle zeigend und vermittelnd.

Eines deiner besten, wie ich finde.

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2018, 11:50   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Lieber Walther,

Ich möchte auf gar keinen Fall auf deine schönen Gedichte verzichten. Ich bin ja hier schon etwas länger. Mir macht es nichts aus, wenn du meine kaum oder gar nicht kommentierst. Denn du kümmerst dich ja auch um andere Dichter und das kostet halt Zeit.

Zu diesem Gedicht:

Die Stimmung gefällt mir. es transportiert Gedanken an Trauer und Tod.

Westwind.

Der Westwind greift tief in die Äste
Und reißt die Blätter einfach ab,
Als wären sie bloß kurze Gäste.
Er wirft sie hin auf dieses Grab.

Dort liegt im Grund, was doch im Grunde
Noch leben sollte, Tag für Tag.
Ich stehe hier. Dass ich gesunde,
Ist etwas, das zu hoffen wag

Am Morgen der, der ausgeschlafen
Aus seinem Dunkel in die Welt
Getreten ist, als seien Strafen
Nur Schicksal und nicht Sündengeld.

Ich fasse meinen Mantel enger
Und blicke durch das Nichts im Grau.
Und die da liegen, liegen länger,
Und niemand weiß so ganz genau,

Warum es sie traf – und nicht andre.
Der Wind ist kalt, er zerrt an mir,
Und will, dass ich mein Leben wandre,
Und der dort liegt, bleibt immer hier.


Die Wiederholungen verstärken die Eindringlichkeit. Ich habe dieses Gedicht schon 3mal gelesen und werde es auch wieder lesen.

lg syranie / juli ( die juli)
  Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2018, 16:33   #7
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Hallo Walther,

ein wenig finde ich mich hier wieder in deinem Text!
Sehr schön gedichtet und intensive Gefühle zeigend und vermittelnd.

Eines deiner besten, wie ich finde.

LG Chavali
Lb. Chavali, danke für deine freundlichen worte. lg W.

Zitat:
Zitat von juli Beitrag anzeigen
Lieber Walther,

Ich möchte auf gar keinen Fall auf deine schönen Gedichte verzichten. Ich bin ja hier schon etwas länger. Mir macht es nichts aus, wenn du meine kaum oder gar nicht kommentierst. Denn du kümmerst dich ja auch um andere Dichter und das kostet halt Zeit.

Zu diesem Gedicht:

Die Stimmung gefällt mir. es transportiert Gedanken an Trauer und Tod.

Westwind.

Der Westwind greift tief in die Äste
Und reißt die Blätter einfach ab,
Als wären sie bloß kurze Gäste.
Er wirft sie hin auf dieses Grab.

Dort liegt im Grund, was doch im Grunde
Noch leben sollte, Tag für Tag.
Ich stehe hier. Dass ich gesunde,
Ist etwas, das zu hoffen wag

Am Morgen der, der ausgeschlafen
Aus seinem Dunkel in die Welt
Getreten ist, als seien Strafen
Nur Schicksal und nicht Sündengeld.

Ich fasse meinen Mantel enger
Und blicke durch das Nichts im Grau.
Und die da liegen, liegen länger,
Und niemand weiß so ganz genau,

Warum es sie traf – und nicht andre.
Der Wind ist kalt, er zerrt an mir,
Und will, dass ich mein Leben wandre,
Und der dort liegt, bleibt immer hier.


Die Wiederholungen verstärken die Eindringlichkeit. Ich habe dieses Gedicht schon 3mal gelesen und werde es auch wieder lesen.

lg syranie / juli ( die juli)
lb Juli,
danke vielmals - auch für deine besprechung. ich fühl mich selbst nicht so gut dabei und werde mich bessern, aber erst, wenn ich die ausgabe fertig habe. danach wird's ein paar wochen besser, und bis dahin poste ich einfach so wenig wie möglich.
lg W.
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Walther ist offline   Mit Zitat antworten
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