Enttäuschung

[Christian Wolf]

Ich sitzt allein die Stimmung trübe,
Auf einem meiner Gartenstühle,
Die Campinglampe auf dem Tische,
Vertreibt die abendliche Frische
Und bildet den betrübten Schatten,
Meiner selbst, auf Gartenmatten.

So sitz ich nun und denke,
An die Farben deines Gesichts,
Dein sanfter Gang,
Dein scharfer Blick,
Dein Lächeln so offen und bezaubernd,
Dass es mich Lachen lässt und schaudert.

In meinem Herzen schmerzt es zäh,
Da tröstet keine Weise des Windes,
Kein Anblick der See,
Kein Rosenblatt das sanft getragen vom Winde,
Sich wendet mich ansieht und wieder verschwindet,
Keine Wolke die sich unter anderen verliert

Und auch nicht das Handy das auf dem Tisch vibriert.

[Chavali]

Hallo Christian,

nun will ich mich auch einmal einem deiner Texte annehmen.
Was ist das hier?
Eine Geschichte? Ein Gedicht?
Mir scheint beides nicht recht zu stimmen.
Du hast zwar einige Reime in dem Text, aber auf Grund der Form und der doch recht
prosaischen Sprache will er mir auf keinen Fall als Gedicht durchgehen.
Für eine Geschichte wirken die Reime deplatziert; auch scheint mir der Tenor der Geschichte
eine rührselige Jammerei zu sein.

Ich schlage vor, schmeiß den Text in den Papierkorb, denn du willst ja nur die besten stehen lassen
und der gehört auf keinen Fall dazu.
Mir jedenfalls gefällt er nicht.

LG Chavali

[Christian Wolf]

Danke, auf den Punkt

LG, Chris