27.12.2012, 07:49 | #1 |
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Vom Wahrheitsagen
Die Freiheit, ohne wirklich frei zu sein,
presst man uns auf den offnen, wunden Leib. Die irre Zeit vergeht auch ohne Uhren, wir nehmen stumm sie hin als Zeitverbleib, verdämmern mit Dämonen und Lemuren. Das Sein als Widersinn, als Widerschein. Das Rollenspiel klebt auf der dünnen Haut, der Auftritt auf des Daseins Bühne passt. Die Szene hier, die Szene andren Ortes, bis man uns aus Kulissenträumen schasst. Und waren Mimen doch des hohen Wortes. Die Wirklichkeit hat uns den Schein verbaut. Dies Wissen schadet nur, ist ohne Wert, taugt nicht einmal zu lebensfremden Zwecken. Ist Wahrheit einzig, was man sich erworben? Man kann daran in einer Nacht verrecken und ist für Nachruf, Gut und Welt gestorben. Man lebt dahin, doch irgendwie verkehrt. |
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