Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Stammtisch

Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 27.12.2012, 07:49   #1
Antigone
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 223
Standard Vom Wahrheitsagen

Die Freiheit, ohne wirklich frei zu sein,
presst man uns auf den offnen, wunden Leib.
Die irre Zeit vergeht auch ohne Uhren,
wir nehmen stumm sie hin als Zeitverbleib,
verdämmern mit Dämonen und Lemuren.
Das Sein als Widersinn, als Widerschein.

Das Rollenspiel klebt auf der dünnen Haut,
der Auftritt auf des Daseins Bühne passt.
Die Szene hier, die Szene andren Ortes,
bis man uns aus Kulissenträumen schasst.
Und waren Mimen doch des hohen Wortes.
Die Wirklichkeit hat uns den Schein verbaut.

Dies Wissen schadet nur, ist ohne Wert,
taugt nicht einmal zu lebensfremden Zwecken.
Ist Wahrheit einzig, was man sich erworben?
Man kann daran in einer Nacht verrecken
und ist für Nachruf, Gut und Welt gestorben.
Man lebt dahin, doch irgendwie verkehrt.
Antigone ist offline  
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:20 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg