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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.12.2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 149
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Sternenstaub erfüllt die Luft,
ein Hauch von frühlingshaftem Duft weht ihn herbei. Der Tag legt ab sein Nachtkollier und auf Gewässern, Wiesen, Schnee funkelt der Mai. Es formt das Licht die Spiegelwelten, bald zeigt sich süßen Blumenkelchen das Bildnis neuer Tage. Der sternbesetzte Schleier fällt er schließt sein Auge vor der Welt und spricht die alte Frage. Geändert von Christian Wolf (27.02.2017 um 00:48 Uhr) |
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#2 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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hi christian wolf,
das gefällt in seiner feinen wortwahl. allerdings sperrt sich S1V2 gegen den sprachrhythmus. so Und ein Hauch frühlingshafter Duft wird es gelesen und so Und ein Hauch frühlingshafter Duft müßte er gelesen werden, wenn das Metrum aufgehen soll. richtig klänge: Zitat:
lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (03.07.2014 um 12:17 Uhr) |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.12.2012
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Beiträge: 149
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Danke, aber wie du sagtest, das Schema..
![]() LG Chris
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wenn ich mein Leben auslass, geht es den Bach runter |
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#4 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Hi Christian,
in der tat. aber das schema ist manchmal zu schematisch. ![]() lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.12.2012
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Beiträge: 149
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Hallo Walther,
hat lange gedauert, aber dein Vorschlag war zu schön! LG Christian
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#6 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Was länge währt, wird endlich (so richtig richtig) gut.
![]() Schön, dass das hier noch einmal ausgegraben wurde, damit auch ich es finden konnte! Für mich somit auch der schönste "Fund" des heutigen Tages. Da passt (jetzt) einfach alles, malt wunderhübsche Bilder und webt eine feine Melodie. Sehr gerne gelesen! fee |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.12.2012
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Beiträge: 149
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Du bist gerade meine gute Fee,
Ein süßes Lächeln hat meinen Mund umspielt, als ich das gelesen habe, wirklich sehr lieb. Ich bin gerührt, weil das so zufällig gekommen und das Gedicht so alt ist. Ich habe den Mut gehabt wieder zum Eiland zurückzukehren (ich lese gerade ,,heimkehrerin"- auch wenn anders gemeint) und bin sehr stolz auf euch und kann noch viel lernen. Ich hatte andere Ziele bis jetzt, aber ob man sich Künstler nennen darf oder nicht, das juckt mich heute nicht mehr, was zählt ist der Austausch, was bringt Erfolg ohne Verständnis? Das Eiland ist wirklich etwas Einzigartiges. Eine Gemeinschaft der Dichter und der Menschen, mal gut mal weniger gelungen. Das Eiland selbst ist heute mein schönster Fund! Und liebe Fee ich danke dir dafür Glauben an mich selbst zu haben und das da noch ein Anfang war, der sich lohnt wieder Weg statt weg zu sein. Ich las in der Handfläche eines Leblosen das Glitzern seines ersten Frühlings. Weil ich den Linien glauben konnte, fühlte ich erneut das Leben. liebe Grüße und danke! Chris
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wenn ich mein Leben auslass, geht es den Bach runter |
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#8 | |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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![]() Zitat:
![]() und ich freue mich darüber, dass mein kleiner Kommentar den richtigen Nerv getroffen hat. Umso mehr als dein wunderschönes Gedicht das auch bei mir getan hat. Ja, schon witzig. Ich sehe das sehr ähnlich. Ich bin wegen des Austauschs hierher zurückgekehrt (und habe mich umso mehr gefreut als ich gesehen habe, dass ich viele alte Gesichter noch immer hier finden kann). Das Künstler-Sein spielt auch in meinem Hinterkopf keine Rolle mehr (ich verbuche das übrigens unter beginnender Altersweisheit...lol). Ich freu mich, noch mehr von dir zu lesen! Lieber Gruß, fee |
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#9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Guten Morgen, Christian,
poetische Sprache und ein geheimnisvoller Schluss. Die Frage bleibt offen, jeder kann sie selbst füllen. Dein Werk gefällt mir ausgesprochen gut. Ein paar Kleinigkeiten vielleicht: Sternenstaub erfüllt die Luft, ein Hauch von frühlingshaftem Duft weht ihn herbei. Der Tag legt ab sein Nachtkollier Hier haben wir eine Inversion, die nicht so glücklich ist. Ließe sich leicht ausmerzen , indem man "verliert "nimmt. Der Tag verliert sein Nachtgewand und auf Gewässern, Wiesen, Schnee funkelt der Mai. hier hüpft funkelt aus der Metrik. vielleicht "erfunkelt Mai"? Es formt das Licht die Spiegelwelten, bald zeigt sich süßen Blumenkelchen das Bildnis neuer Tage. Der sternbesetzte Schleier fällt er schließt sein Auge vor der Welt und spricht die alte Frage. gern gelesen mit LG von Koko |
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#10 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Chris!
Eigentlich bin ich ein Metrikfreak - aber hier würde ich gar nichts mehr verändern! Der Rhythmus folgt wunderbar der Sprachmelodie, und der betonte Auftakt stört nicht. Die einzige Unregelmäßigkeit ist der Wechsel von zweihebigen zu dreihebigen Schlusszeilen in der Gedichtmitte. Aber auch das wirkt gut, beruhigt das lesende Gemüt, nimmt Tempo weg, stimmt harmomisch. Das ganze Stück ist gut lesbar und wirkt in sich ausgeglichen und mit sich zufrieden. Gefällt mir! Höchstens: Das "das" eingangs S3Z3 würde ich durch "ein" ersetzen. Klingt besser, wirkt besser - finde ich. S2Z1 und S4Z1 - Komma am Zeilenende. Sehr gern gelesen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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