Gedichte-Eiland

Erich Kykal · 21.04.2013, 17:12

Wie an lang besonnter Steine Flanken
bunter Flechtenflor sich fleckig streckt
und die Felsen ganz und gar bedeckt,
ganz so wachsen in mir die Gedanken.

Wuchern über alte Heilslegenden,
decken kühle alte Narben zu,
weben mir ein Kleid aus Seelenruh,
bis sie mit den Grübeleien enden.

Oftmals streift mein Blick die alten Steine,
streichelt sie in Selbstversonnenheit.
Ach, sie sind des Lichtes hellem Stern

zwar erreichbar, aber doch so fern -
hält sie einzig warm ihr dünnes Kleid,
und ein jeder bleibt für sich alleine.

***Chavali*** · 23.10.2013, 19:42

Hallo Erich,

dieses Gedicht in schöner Sonettform gefällt mir wieder sehr gut!

Hier bestechen eine wunderbare lyrische Wortwahl ( besonders die erste Strophe )
und der interessante Inhalt.

Sehr gern gelesen!

LG Chavali

Erich Kykal · 23.10.2013, 20:25

Hi, Chavi!

Danke für deinen Beitrag. Hier allerdings bin ich selbst der Ansicht, dass noch Schwachstellen darauf warten, ausgebügelt zu werden. Ich werde dieses Gedicht mal überarbeiten müssen!

S2Z4 habe ich bereits geändert.

LG, eKy

21.04.2013, 17:12	#1
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Steingedanken Wie an lang besonnter Steine Flanken bunter Flechtenflor sich fleckig streckt und die Felsen ganz und gar bedeckt, ganz so wachsen in mir die Gedanken. Wuchern über alte Heilslegenden, decken kühle alte Narben zu, weben mir ein Kleid aus Seelenruh, bis sie mit den Grübeleien enden. Oftmals streift mein Blick die alten Steine, streichelt sie in Selbstversonnenheit. Ach, sie sind des Lichtes hellem Stern zwar erreichbar, aber doch so fern - hält sie einzig warm ihr dünnes Kleid, und ein jeder bleibt für sich alleine. __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (23.10.2013 um 20:31 Uhr)

23.10.2013, 19:42	#2
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Hallo Erich, dieses Gedicht in schöner Sonettform gefällt mir wieder sehr gut! Hier bestechen eine wunderbare lyrische Wortwahl ( besonders die erste Strophe ) und der interessante Inhalt. Sehr gern gelesen! LG Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

23.10.2013, 20:25	#3
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi, Chavi! Danke für deinen Beitrag. Hier allerdings bin ich selbst der Ansicht, dass noch Schwachstellen darauf warten, ausgebügelt zu werden. Ich werde dieses Gedicht mal überarbeiten müssen! S2Z4 habe ich bereits geändert. LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (23.10.2013 um 20:33 Uhr)

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