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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 05.05.2013, 10:39   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Im Spiel der Tage

Wir treiben im Gebärdenspiel von Tagen
und ahnen um die Unabwendlichkeit,
dass auch ein letzter kommt für unsre Zeit
und wir nicht ewig in die Dinge ragen.

Wir würden gerne uns der Pflicht entschlagen,
das Leben loszulassen wie ein Kleid,
das ausgetragen ist. Wir sind bereit,
vom hier Erreichten selbst uns loszusagen

für nur ein längeres und heiles Dauern,
auch wenn Dämonen uns darin belauern,
die wir uns leichthin selber zugefangen,

als wir in jungem Übermute dachten,
dass wir Geschichte, keine Fehler machten -
als wir den Tag nicht liebten, sondern zwangen.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (07.05.2013 um 14:28 Uhr)
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Alt 20.10.2013, 15:20   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Ach Erich,

was sind das wunderbare Gedichte!
Ich muss wohl Urlaub gehabt haben in der Zeit, in der du sie eingestellt hast

Wahrscheinlich hast du auch diesenText wieder als Fingerübung betrachtet?
Zitat:
entschlagen


Mir aber scheinen sie wohldurchdacht und erlebbar.


LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 20.10.2013, 16:41   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Danke für die Exhumierung dieser Kellerleiche!

Geschrieben im Gedanken, wie sehr wir uns doch ans Leben klammern, auch wenn wir oft genug drüber schimpfen. Alles, was uns ausmacht, würden die meisten hingeben für noch mehr Lebenszeit!

Würde ich auf meine Werke verzichten? Auf alles, was ich malte und schrieb? Auf die Erinnerungen, die guten wie die bösen?
Solange es mir gut geht, würde ich mich in die Brust werfen und großspurig tönen: NIE!
Aber es gibt Stunden, da würde ich kleinlaut sagen: JA! Vor allem jene, in denen ein Ende nah scheint und beinah unausweichlich...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (28.01.2014 um 22:31 Uhr)
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Alt 28.01.2014, 22:24   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,

ich stöberte und bin froh, auf diese "Leiche" gestoßen zu sein.

"Im Spiel der Tage" ist nicht einzig finstere Nacht, sondern tiefste Philosophie, denkende "Lebendigkeit".

Wunderschön und wahr, wie du das Sein darstellst. Wir wissen anfangs nicht viel und erzwingen alles. Danach erfahren wir ein wenig mehr, werden gelassener aber vom Loslassen keine Spur. (trotz der Momente in der Besprechung mit Chavali)

Mit allem Wissen um die Vergänglichkeit - ein wenig länger darf es dauern und möglichst heil. Eine tiefe Sehnsucht, die wir nicht leugnen können.

Ein schönes und gutes Gedicht.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 28.01.2014, 22:32   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Dana!

vielen Dank für deine tiefschürfenden Worte zu meinem Gedicht!

LG, eKy
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