05.08.2013, 17:09 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Es war einmal ein Kaffeebohn
Es war einmal ein Kaffeebohn,
Dem stand der Sinn nach einem Sohn. Das ging nicht ohne Kaffeebohne. Ob sich dafür die Reise lohne Bis in das ferne Afrika Und bis nach Südamerika? Man sieht den Bohn die Stirne runzeln. Doch etwas später schien ein Schmunzeln Den großen breiten Mund zu zieren. „Wir wollen keine Zeit verlieren, Im Kaufhaus gibt es ganze Bohnen. Der Ausflug wird sich sicher lohnen!“ Mit einer Packung „Beste Bohne“, Das Schleppen stresste zweifelsohne, Kam er nach Haus, nahm eine Schere, Damit er alle Bohnen leere In die vorhandne Kaffeedose. Da lagen sie, adrett wie lose, Und flüsterten von Liebelei. Doch war die Richtige dabei? Der Bohn stand da, und ohne Frage, Wenn ich das mal ganz nüchtern sage, Die Qual der Wahl fiel ihm recht schwer. Da nahm er sich die Erste her. Und dann die zweite, dritte, vierte. Worauf er müde kollabierte. Am andern Morgen sah man Böhnchen, Zwei Töchterchen und auch zwei Söhnchen. Sie lagen auf dem Tisch und schliefen. Und als sie alle „Papa“ riefen, Da wusste der, was Sache ist Und wie man Ruhe schnell vermisst. Die Damen waren in der Dose Und lagen dort, adrett wie lose, Ganz wie vorher, schön dicht an dicht, So wie es sein soll. Oder nicht?
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (08.08.2013 um 15:57 Uhr) |
06.08.2013, 12:28 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Walter,
sehr schön erzählt hast du diese nette und lustige Geschichte. Vielleicht könntest du an der vorletzten Strophe noch etwas tun. Die Böhnchen müssen vor dem Rufen aufwachen und das "war" in der dritten Zeile fehlt. Vielleicht so? Wie lagen die so niedlich da? Und alle riefen laut: "Papa!" Der Bohn war stolz bei dem Geschrei, Doch mit der Ruhe war’s vorbei. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
08.08.2013, 15:58 | #3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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hi thomas,
danke für deinen hinweis, den ich etwas abgewandelt oben umgesetzt habe. lg w.
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