01.06.2014, 08:29 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Verliebt
Ich gebe zu: Ich habe mich verliebt!
Wie das so ist bei einer späteren Romanze: Man nimmt den Augenblick, wie er sich gibt und geht von vorn herein aufs Ganze. Ich gebe zu: Ich bin total vernarrt! Und diese Leidenschaft, gleich sanft wie herrisch, zeigt mir das Leben spritzig, bunt, apart - und jeder Lustausbruch wird pudelnärrisch! Ich gebe zu: Ich habe mich verschaut in dich und deine kleinen Eigenheiten! Nun hab ein Luftschloss ich um uns gebaut im Hier und Jetzt, als wärs für alle Zeiten….
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01.06.2014, 10:41 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
Ist das LyrIch hier mit dem Autor identisch? Schön zu lesen. In wohlstrukturierten Sätzen (wie oft vermisse ich solche...) eröffnen sich Narretei wie Glorie eines zweiten oder dritten Frühlings! Sehr genossen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
01.06.2014, 10:59 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo a.c.larin,
das darf man m.M.n. unbesorgt zugeben, denn es ist ja kein Verbrechen, frisch verliebt zu sein. Gerade die späteren Romanzen können ihren Reiz besitzen. Alle Erfahrungen nützen dann auch nichts mehr, denn es ist nun doch wieder etwas Neues, eine neue Herausforderung, vor der man steht, und der man sich nicht entziehen kann. Das ist sehr anschaulich und nachvollziehbar beschrieben, ja das gefällt mir richtig gut. Bleibt nur, dem Lyrischen Ich viel Mut und Glück zu wünschen. Herzliche Inselgrüße Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant) |
02.06.2014, 17:55 | #4 |
Lyrische Emotion
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Servus larin,
nanu? Auf die "alten Tage" noch einmal völlig durchgeknallt? Aber warum nicht, für die Liebe oder das das Verliebtsein ist es nie zu spät. Und so viele Chancen bekommt man ja nun auch nicht mehr, also zugreifen, wenn sich eine bietet. Natürlich ist so etwas immer mit einem Risiko verbunden, aber ich sage immer, wenn ich dereinst auf dem Sterbebett liegen sollte und mein Leben so an mir vorbei rauscht, dann werde ich nur die Risiken bereuen, die ich nicht eingegangen bin. Also, immer ran an den Speck, alles mitnehmen, was man bekommen kann. Möge das Luftschloss lange, lange halten... Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
02.06.2014, 22:25 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hi erich,
bist du aber neugierig..... sagen wir mal so: in jeder lüge steckt ein körnchen wahrheit - und alles, was ist, hat auch das im schatten, was nicht ist. oder, mit noch andern worten: jein. oder, noch anderes: wenns nicht so wäre, wie es ist, wäre es so, wie es sein könnte. hab ich mich klar genug ausgedrückt? die "wohlstrukturierten" sätze vermisst aber nicht hoffentlich immer mir? also, nicht wüsste, wieso! lieber narvik, mit der verliebtheit muss man besonders vorsichtig sein - da holt man sich 1. leicht seelenbeulen und 2. neider, die unnötigen senf dazugeben beides reichlich desillusionierend. für den mut bedanke ich mich recht schön! hi falderwald, also echt: ab 6 uhr früh ist jeder tag bei mir neu - "alte tage" gibts gar nicht. ich sag auch immer: man soll nehmen, was man kriegen kann. die wurst, die ich gefressen habe, kann mir keiner mehr abspenstig machen! luftschlösser halten allerdings nie lange. die haben irgendein latentes problem mit der statik. was solls - man kann sich ja jederzeit ein neues machen. dazu sind wir dichterlinge phantasten genug! liebe grüße, larin
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02.06.2014, 22:49 | #6 | |
Slawische Seele
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Liebe Larin,
bezaubernd - zuvor das Gedicht, weil Verliebtheit so ist. Diesen Augenblick/diese Ewigkeit gilt es zu leben im Hier und Jetzt, als ... Interessant auch die Kommentare. Ich bleibe beim Genuss des Moments. In die Zukunft schauen kann eh niemand. Hier ist es mir einleuchtend aufgefallen: Zitat:
Das ganze Leben streckt sich durch Augenblicke. Wir halten fest und lassen los. Wir sprechen, dichten und diskutieren - wir sind der Augenblick. Für mich ein Gedicht mit viel Esprit - wahr, schön und lustig. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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02.06.2014, 22:59 | #7 |
Furzeulenlyriker
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Hätte man mir das als Kaléko verkauft, ich wäre darauf eingestiegen.
Großes Kompliment. |
03.06.2014, 12:36 | #8 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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@Schamansky
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05.06.2014, 21:17 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo schamansky,
"kaleko" musste ich erst mal googlen ( nie gehört von), aber danke für das kompliment! liebe chavali, waagehalten ist in jedem fall zielführend - sowohl beim verlieben als auch beim schwindeln! liebe, das mit der verliebung fällt ja immer schwerer, je älter man wird,denn verliebtheit hängt mit illusion zusammen - und die kann / will / darf man sich mit steigendem alter immer weniger machen. oft sind es dann nur noch kurze momente , in denen man so abhebt - aber immerhin! und warum einem irgendjemand so plötzlich ins gemüt steigt, ist immer ein wenig rätselhaft - mit den "verdiensten" der jeweiligen person hat das meist gar nichts zu tun! daher passt für mich das wort "verschaut" perfekt.(an irgendeinem unwesentlichen detail frisst man halt einen narren und die chemie spielt verrrückt) die gute nachricht: genau daran merkt man, dass man noch lebt! und mehr als den augenblick haben wir nicht zum glücklichsein. na dann: auf ihn mit gebrüll! lg, larin
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21.08.2014, 15:32 | #10 |
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Gutes Feeling, das so unbeschwert auf eine leichte Zweifelei zum Schluß stößt.
LG RS |
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