Unfriedliche Gedanken zu Lachsalven

[Walther]

Unfriedliche Gedanken zu Lachsalven


Die Waffen tragen im Gesicht nur Zähne.
Die blecken sie, wenn sie vom Frieden reden.
Und wenn sie reden, reden sie von Eden,
Von Stille, Ruhe, Friedhof. Ohne Träne.

Warum ich das so pointiert erwähne?
Wer Waffen trägt, den sieht man Zähne blecken,
Sich das Gebiss mit seiner Zunge lecken:
Sein Lächeln grinst so breit wie die Hyäne,

Wenn sie die Fänge öffnet, um zu beißen,
Um aus dem toten Fleisch herauszureißen,
Was Mord und Totschlag ihr zum Aasen ließen.

Die Mündung will den Tod doch nur genießen,
Und Münder tragen Zähne gern als Waffen:
Das Lachen droht. Es will nicht Frieden schaffen.

Da bleibt einem das Lachen im Halse stecken

Mir gehen da Gedanken durch den Kopf wie: " die Menschen können immer noch keinen Frieden machen." " Bis an die Zähne bewaffnet sein. " das assoziere ich hier. Vielleicht liege ich ja daneben

Gerne gelesen, wegen der Intensität, und dadurch das es auffordert sich Gedanken zu machen.


Liebe Grüße sy

PS: das gedicht könnte gut in der Denkerspalte stehen

[Walther]

lb syranie,

danke fürs reinlesen und nachsinnen. du liegst auf der richtigen spur. wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen ist die tatsache, daß das lachen aus der drohgebärde des zähnebleckens einstanden ist. dieses puzzleteilchen macht sicherlich die sache runder.

lg w.