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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 30.09.2014, 17:22   #1
Fenek
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 294
Standard tabu loses

ihre möse war nicht trocken
ich weiß nicht ob ich‘s
schreiben soll
sagen muss noch darf
wenn sie doch feucht war
wenigstens ein bisschen

moralischer würd‘ s
wohl klingen
__________________
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Fenek)
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Alt 30.09.2014, 21:16   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo Fenek,

ich finde das ein bisschen arg peinlich, ganz ehrlich.

Und das liegt nicht daran, dass ich prüde wäre, ganz im Gegenteil bin ich manchmal selbst ein Freund einer ziemlich direkten, provokanten und derben Sprache.

Dann aber sollte es auch gekonnt sein und nicht so platt wie in diesem Fall.

Ich frage mich, wo hier das Lyrische oder das Humorvolle sein soll.

Beides kann ich nicht entdecken.
Tut mir leid, aber diesem Text kann ich nichts abgewinnen und als Gedicht taugt es meines Erachtens auch nicht.

Mein Fazit:

Voller Schuss in den Ofen.


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 01.10.2014, 18:06   #3
Fenek
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Lieber Falderwald,

ja, man möchte endlich die Wunderkerzen angezündet sehen. Aber dann bin ich im Zweifel, ob da überhaupt welche sind in den Köpfen der Dichter angesichts dieser stupiden Gedichte, die sie in den einschlägigen Gedichteforen im Netz einstellen. Erinnern sie einen doch an den Schulunterricht, an Rilke und Co. Meinen die Poeten, sie müssen sich an diese Klassiker anlehnen, um Vollkommenes zu erschaffen? Peinlich, dieses Nachäffen, altbacken und angestaubt die Resultate. Das einzige Sonett, welches denn mit Esprit rüberkommt, ist jenes von Robert Gernhardt, in welchem er Sonette als beschissen bezeichnet.

Dann gibt es da noch die moderne Lyrik, die aber auch schon in die Jahre gekommen ist, aber immer noch erträglich rüberkommt, im poetenladen.de zu bestaunen.

Ich mag ohnehin lieber die Bildende Kunst, denn dort gibt es sie, die unterschiedlichen Malstile und vielfältigen Schöpfungen. Da wundert sich der voreingenommene Kunstbanause, wenn ein Kunstwerk nur aus einem Bilderrahmen besteht, ohne Gemälde bzw. nur weißer Fläche darin. Der Kunstprofessor spricht in dem Falle von großer Kunst, weil die Idee zählt. Ahnungslose spotten, behaupten, ja, das könnten sie auch.

Als ich zum ersten Mal den „Zauberwürfel“ in Händen hielt, dachte ich, warum hat man den nicht eher gebaut und wie einfach der doch im Prinzip funktioniert. Da sagt aber keiner, derartiges könnt ich auch mal erfinden. Kurzgeschichten und Lyrik traut sich allerdings jeder Hühnerfranz zu. Und was kommt heraus, Nachgeschaffenes.

Ich wünschte mir, die Poeten sprengten in Zukunft alle Ketten und jeder findet einen eigenen Stil und ein Feuerwerk an Ideen entzündet sich.

Und, lieber Falderwald, da belebt sogar ein Blindgänger die Szene, platt wie ein Rahmen ohne Bild.

LG Fenek
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Alt 01.10.2014, 19:05   #4
Claudi
Senf-Ei
 
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Hi Fenek,

Zitat:
Ich wünschte mir, die Poeten sprengten in Zukunft alle Ketten und jeder findet einen eigenen Stil und ein Feuerwerk an Ideen entzündet sich.
Ja, das wünsche ich mir manchmal auch. Kann gut sein, dass Du auf dem besten Weg bist. Dieses Ding allerdings ging daneben, oder ich bin zu dusselig, hier die Kunst zu erkennen.

Liebe Grüße
Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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Alt 01.10.2014, 19:28   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo Fenek,

wer ist man, der irgendetwelche Wunderkerzen angezündet sehen möchte?

Wenn du das nicht präzisieren kannst, dann trifft es auch nicht.

Worum geht es hier? Um stupide Gedichte, die in einschlägigen Foren eingestellt werden?
Wohl eher nicht.
Um Schulunterricht oder Rilke und Co, oder Poeten, die sich an die Klassiker anlehnen?
Schwerlich vorzustellen.

So etwas als Begründung für einen schlechten Text anzuführen, lenkt nur vom eigentlichen Thema ab.

Ob klassische Lyrik oder moderne, wenn sie gut gemacht ist, verdient sie Respekt.

Echter Respekt ist immer subjektiv.
Das gilt für jede Kunst.

Ich mag sehr gern Brahms, Schubert, selbst Querköpfe wie Sibelius, aber genau so gut kann mich Dream Theater begeistern.

Ebenso in der Lyrik. Die alten Klassiker wie die moderne Literatur.
Was gut gemacht ist, weiß zu überzeugen.

Aber ein Fliegenschiss bleibt immer ein Fliegenschiss.
Egal, wer mit seinem eigenen Sti(e)l darin rumgerührt hat.


Liebe Grüße

Falderwald
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Alt 01.10.2014, 19:59   #6
Fenek
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 294
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Wenn ich es richtig sehe, wollen sich die meisten Poeten hier gegenseitig unterstützen, ihre Werke zu gestalten. Ein Kunstwerk in Frage zu stellen, gehört aber doch wohl nicht hinzu. Meine Gesinnung ließe so etwas gar nicht zu. Falderwald, was du hier vom Stapel lässt, ist Bücherverbrennung. Ich respektiere, akzeptiere jedes Stück, das jemand einstellt. Solltest du auch tun. Ob es nun große Kunst ist, steht hier nicht zur Debatte.

LG Fenek
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Alt 01.10.2014, 21:23   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Nun, das Recht auf freie Meinungsäußerung gestehst du mir aber zu?

Du stellst den Text hier zur Diskussion ein und bekommst eine Beurteilung.
Und zwar meine subjektive Beurteilung.

Was das mit Gesinnung zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Gesinnung zeigt sich aber darin, mit ebenso platten Attitüden wie "Bücherverbrennung" um sich zu schmeißen.

Das zieht nämlich bei mir gar nicht und jetzt will ich dir mal was sagen:

Ich bin kein Gutmensch, ich bin auch nicht politisch korrekt und pfeife darauf, wenn mir andere vorschlagen, was ich besser zu tun oder zu lassen hätte.
Ich sage das, was ich sagen will.

Und ich weiß auch gerade nicht, warum du dich über einen einzigen Verriss so dermaßen echauffierst.

Zitat:
Zitat von Fenek
Ich respektiere, akzeptiere jedes Stück, das jemand einstellt.
Zitat:
Zitat von Fenek
ja, man möchte endlich die Wunderkerzen angezündet sehen. Aber dann bin ich im Zweifel, ob da überhaupt welche sind in den Köpfen der Dichter angesichts dieser stupiden Gedichte, die sie in den einschlägigen Gedichteforen im Netz einstellen.
Junge, Junge, bist du drauf...

Aber das war jetzt genug an Aufmerksamkeit.


LG

Falderwald
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Alt 01.10.2014, 22:22   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat:
Zitat von Fenek Beitrag anzeigen
Lieber Falderwald,

ja, man möchte endlich die Wunderkerzen angezündet sehen. Aber dann bin ich im Zweifel, ob da überhaupt welche sind in den Köpfen der Dichter angesichts dieser stupiden Gedichte, die sie in den einschlägigen Gedichteforen im Netz einstellen. Erinnern sie einen doch an den Schulunterricht, an Rilke und Co. Meinen die Poeten, sie müssen sich an diese Klassiker anlehnen, um Vollkommenes zu erschaffen? Peinlich, dieses Nachäffen, altbacken und angestaubt die Resultate. Das einzige Sonett, welches denn mit Esprit rüberkommt, ist jenes von Robert Gernhardt, in welchem er Sonette als beschissen bezeichnet.

Dann gibt es da noch die moderne Lyrik, die aber auch schon in die Jahre gekommen ist, aber immer noch erträglich rüberkommt, im poetenladen.de zu bestaunen.

Ich mag ohnehin lieber die Bildende Kunst, denn dort gibt es sie, die unterschiedlichen Malstile und vielfältigen Schöpfungen. Da wundert sich der voreingenommene Kunstbanause, wenn ein Kunstwerk nur aus einem Bilderrahmen besteht, ohne Gemälde bzw. nur weißer Fläche darin. Der Kunstprofessor spricht in dem Falle von großer Kunst, weil die Idee zählt. Ahnungslose spotten, behaupten, ja, das könnten sie auch.

Als ich zum ersten Mal den „Zauberwürfel“ in Händen hielt, dachte ich, warum hat man den nicht eher gebaut und wie einfach der doch im Prinzip funktioniert. Da sagt aber keiner, derartiges könnt ich auch mal erfinden. Kurzgeschichten und Lyrik traut sich allerdings jeder Hühnerfranz zu. Und was kommt heraus, Nachgeschaffenes.

Ich wünschte mir, die Poeten sprengten in Zukunft alle Ketten und jeder findet einen eigenen Stil und ein Feuerwerk an Ideen entzündet sich.

Und, lieber Falderwald, da belebt sogar ein Blindgänger die Szene, platt wie ein Rahmen ohne Bild.

LG Fenek
Hi, Fenek!

Ich wollte bloß diesen "großartigen" Kommentar erhalten, wie auch deine "großartige" lyrische Leistung, deren (in meinen Augen voll gerechtfertigte) Kritik diese deine Antwort offenbar provoziert hat:

tabu loses

ihre möse war nicht trocken
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schreiben soll
sagen muss noch darf
wenn sie doch feucht war
wenigstens ein bisschen

moralischer würd‘ s
wohl klingen


Ich weiß bloß noch nicht, was von beidem ich dümmer, platter und alberner finde...

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen - es wäre auch verschwendete Zeit und Mühe. Spätestens deine Verunglimpfung von Rilke und der Schönheit klassischer Lyrik hat dich als ernstzunehmenden Autor und Gesprächspartner in meinem Augen nachhaltig disqualifiziert. All deine anderen arroganten Aussagen danach sowie das, was du hier als Lyrik zu verkaufen versuchst, waren eigentlich gar nicht mehr nötig - bestenfalls eine Bestätigung meiner Ansicht zu deiner Person.

Bemühe dich nicht um eine Antwort - ich würde sie ignorieren. Halte mich einfach für ein weiteres Arschloch, das dich nicht versteht, wenn es dir hilft, dein selbstgefälliges Selbstbild zu erhalten...

Rilke rules!

eKy (schwer angepisst!)
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (01.10.2014 um 22:43 Uhr)
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Alt 01.10.2014, 22:55   #9
Fenek
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ach, mein lieber Falderwald, da kommst du mir nun noch mit einem Haufen Unterstellungen, z. B., dass ich mich so echauffiere wegen einem Verriss. Nein, mitnichten. Könnte ja auch dagegen halten und mein Textgebilde verteidigen.

Und dann die aneinandergestellten Zitate, die ein verzerrtes Bild ergeben.
Ich akzeptiere und respektiere alle Beiträge in diesem Forum. Gleichzeitig registriere ich für mich natürlich, ob mir dies oder jenes besser gefällt oder ob ich es für große Kunst halte. Nur dies im Einzelfall preiszugeben würde in einem Forum, wie diesem, zu nichts führen, außer zu Streitigkeiten mit den Autoren. Außerdem sind die Beurteilungen, wie du ja selber einräumst, subjektiv.

LG Fenek
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Alt 01.10.2014, 23:01   #10
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Ferkenek,

ich finde es scheiße wie hier mit deinem Kunstwerk umgegangen wird. Einfach respektlos!

Es ist fast genial, wahrscheinlich wird das Werk nur deshalb verkannt, weil es zu kondensiert ist. Im Grunde müsste es lauten:

ihre möse war nicht trocken
das haut mich von den Socken
ich weiß nicht ob ich‘s
schreiben soll
ich habe selbst die Hose voll
vom onanieren, ist doch klar
sagen muss noch darf ich
wenn sie doch feucht war
wenigstens ein bisschen
Mensch, bin ich bin scharf
moralischer würd‘ s
wohl klingen
ganz undicht bin ich Dichter

Vielleicht erweiterst du es noch etwas, es könnte ruhig drei bis viermal so lang sein.

Tabulos ist tabu-los fabulös. Die wahre Kunst kennt keinen Ta-bus. Und wenn man auf solch ausgefallenen Themen kommt, wie du hier, die wirklich niemand jemals anzusprechen wagen würde, dann gebührt das der Beachtung und nicht abwertenden Kommentaren, wie ich sie hier lesen musste. Wir leben eben in einer tohuwabohusierten Gesellschaft von Spießern.

In größter Hochachtung vor dem wahren Genie
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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