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Alt 23.01.2015, 20:47   #1
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard An die Ungeborenen

Kaum geboren
schon verloren
in tiefer Dunkelheit
oder geborgen
im strahlenden Morgen
einer helleren Zeit?

Wird euer Leben
noch immer bedroht
von Hass und Gewalt
von Elend und Not
oder habt ihr euch endlich befreit
von den Geißeln der Ideologien
und der Ungerechtigkeit?

Ich wünsche euch so sehr
dass ihr fähig seid
zu lieben
zu teilen
zu helfen
zu vertrauen
eine menschlichere Welt
für alle
zu bauen
zu gestalten
zu erhalten.

Wo wird es sein
euer Leben
wird es noch
stille Wälder
klares Wasser
fruchtbare Erde geben?

Werdet ihr uns verfluchen
ich hoffe es nicht
vielleicht könnt ihr versuchen
uns zu verzeihen

"gedenkt unsrer
mit Nachsicht". (Brecht)

Geändert von wüstenvogel (08.02.2015 um 20:19 Uhr)
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Alt 08.02.2015, 18:26   #2
Hollerith
Matador mit Adlerblick
 
Benutzerbild von Hollerith
 
Registriert seit: 28.06.2009
Ort: auf meiner Ranch
Beiträge: 341
Standard

Hallo wüstenvogel,

welcher Ausspruch gehört denn zu Brecht? Der in Gänsefüßchen? Dann wäre ein Absatz besser, damit das auch auf den ersten Blick zu erkennen ist.

Deinen Wunsch an die Ungeborenen ergänze ich noch mit dem gleichen Wunsch an die schon geborenen Kinder.

Aber von nichts kommt nichts: Wenn die Eltern in Haß und Krieg aufgewachsen sind, können sie auch keinen Frieden an ihre Kinder vermitteln.
Es braucht eine starke Generation, um sich aus den Fesseln des Elends, der Gewalt und Not zu befreien.
Und es braucht jemanden, der damit beginnt.

LG Holle.
__________________
Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
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Alt 08.02.2015, 20:19   #3
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard An die Ungeborenen

Hallo Hollerith,

danke für deinen Kommentar.

Das mit dem Zitat leuchtet mir ein, werde es ändern.

Ich hoffe, dass die Ungeborenen die Gewalt, das Elend und die vielen Ungerechtigkeiten besser in den Griff kriegen, wenn ich auch momentan sehr skeptisch bin.

Natürlich müssen wir hier und jetzt beginnen, das "Haus von morgen" (Khalil Gibran) zu bauen, auch wenn wir bestenfalls nur die Fundamente legen können.


Liebe Grüße

wüstenvogel
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