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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 02.06.2015, 23:03   #1
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard Das (kleine) große Lied

Der Sonne Strahl, nicht frei dem Neide
manch allzu sterblicher Gestalt,
hebt stumm sein wärmende Geschmeide
und webt die Schleier hin zum Wald -

umkränzend die aprilne Heide
aus Schlummer schweigend-kühler Nacht.
O ekles Fühlen, das ich leide
im Suchen, das mich einsam macht.

Ein Schimmer glänzt in Wind und Weide,
ist das der müdgeträumte Tau,
die Sehnsucht dessen, was ich meide,
der Glanz im Auge einer Frau?



Der Sonne Strahl in blauer Seide
allzu sterblicher Gestalt,
hebt stumm sein wärmende Geschmeide
und webt die Schleier hin zum Wald -
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.

Geändert von Terrapin (13.06.2024 um 20:04 Uhr)
Terrapin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2015, 01:40   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Pinni!

Schön geschrieben!

Ein kleiner Fehler in S1:

Das Subjekt des Satzes ist "(der Sonne) Strahl", also männlich. In Z3 fährst du nach dem Einschub allerdings mit "hebt stumm ihr ..." fort - und das ist weiblich. Zu "Sonne" würde das passen, aber hier geht es um den "Strahl"!

Behebung entweder so:

Die Sonne strahlt, nicht frei dem Neide
manch allzu sterblicher Gestalt,
hebt stumm ihr wärmendes Geschmeide
und webt die Schleier hin zum Wald -

Oder so:

Der Sonne Strahl, nicht frei dem Neide
manch allzu sterblicher Gestalt,
hebt stumm sein wärmendes Geschmeide
und webt die Schleier hin zum Wald -


Und ein kleiner Fehler in S3:

In Z2 beginnst du mit Fragestellung: "ist das ..." - allerdings folgt nie ein Fagezeichen. Dieses sollte ganz zuletzt stehen.

Oder so:

Ein Schimmer glänzt in Wind und Weide,
ist das der müdgeträumte Tau?
Die Sehnsucht dessen, was ich meide?
Der Glanz im Auge einer Frau?


Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.06.2015, 22:43   #3
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard

Ist geglättet. Danke für die Hinweise, Erich!
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
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