14.08.2015, 19:16 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Poesie der Welt
Poesie der Welt
Als den spielenden Göttern die Welt entglitt, und sich selbst Titanenkraft vergebens in die Speichen des Rades der Geschichte warf, da war diese Welt selbst durch Götterkraft nicht mehr zu verändern. Verändern lässt sich diese Welt nun nur noch durch Bereicherung. Sprach Apollon. Poesie spiegle den Irdischen unsere Unendlichkeit und auch allesschaffende Liebe! Die Poeten seien die spielenden Schöpfer der Gesetze, welche die Welt bereichernd verändern!
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
15.08.2015, 19:21 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
Hi, Thomas!
Du kennst meine Einstellung: Prosa bleibt auch durch willkürliches Abteilen und Untereinanderschreiben immer noch Prosa. Für mich hat dieser Schreibstil immer den Ruch: Da will es sich einer leicht machen! Nix für ungut, ist nicht persönlich gemeint - ich weiß ja, dass du es anders (und sehr gut!) kannst. Warum du dich hier für diese "optisch strukturierte Prosa" entschieden hast, kann ich nicht beurteilen. Meins ist es nicht. LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
16.08.2015, 09:19 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Liebe Erich,
es ist ein Text. Ich weiß auch nicht, ob es ein Gedicht ist und ich weiß auch nicht, was mich dazu treibt, es aufzuschreiben. Es wird kaum jemanden interessieren und ist einfach nur zur Ehre der Wahrheit oder der Poesie. Vielen Dank für deinen Kommentar. Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
04.08.2016, 19:43 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Guten Abend, Thomas,
da ich beim Stöbern in deinen Werken den "Beipackzettel" nicht fand,, bin ich hier hängen geblieben. Ich mag Prosa durchaus. Besonders, wenn sie lyrisch durchzogen ist wie hier. Ich würde vielleicht den Text etwas anders setzen, als Kurzprosa eben, nicht als Gedicht. Ich füge es am Ende meines Kommentars einmal an als Vorschlag. Da hier Apollon im Vordergrund steht, musste ich erst einmal bei Wiki genau nachschauen, welche griechische Götterfunktion er hatte: "Als Beschützer der Künste und der Musik stand Apollon den neun Musen vor (Beiname Musagetes) und war zugleich ein Sühnegott. Manchmal wurde er auch als Apollon Epikurios, als Gott der Heilkunst angesehen...". Die Veränderung der schlechten Welt soll durch die Poesie und Kunst enstehen, also auch durch Maler. Ich glaube, dass dies kein schlechter Gedanke ist. Zumindestens um Menschen zum Nachdenken zu bringen, sollten Künstler ihre Fähigkeiten nutzen. Man denke an die Expressionisten! Ob dies so weit Früchte tragen kann, dass sich wirklich etwas verändert, weiß ich nicht, aber warum nicht versuchen? Texte können Macht haben, man sieht es an den Büchern, die die Religionen schrieben. Zum Setzen: Poesie der Welt Als den spielenden Göttern die Welt entglitt, und sich selbst Titanenkraft vergebens in die Speichen des Rades der Geschichte warf, da war diese Welt selbst durch Götterkraft nicht mehr zu verändern. "Möglich wäre dies jedoch vielleicht nur noch durch Bereicherung", sprach Apollon. " Also spiegle Poesie den Irdischen unsere Unendlichkeit und auch allesschaffende Liebe! Die Poeten seien die spielenden Schöpfer der Gesetze, welche die Welt bereichernd verändern! ( vielleicht: welche sich dieser Welt annehmen sollen.) Um das doppelte Bereichern zu vermeiden. Eine individuelle Mischform würde durch diese Art des Setzens entstehen. Fände ich apart: Der Text hat was! Grüße von Koko |
04.08.2016, 23:04 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Liebe Koko,
du (und rückblickend gilt das auch für Erich) hast Recht, man kann das Ding als ehrliche Prosa schreiben. Da habe ich mich in meinem Bemühen das "Freie" zu verstehen und zu versuchen wohl lächerlich gemacht. Die von dir vorgeschlagenen Abschwächungen würde ich jedoch nicht machen, denn ich teile Apolls hohe Meinung von der Poesie. Also z.B. so: __________Poesie der Welt Als den spielenden Göttern die Welt entglitt, und sich selbst Titanenkraft vergebens in die Speichen des Rades der Geschichte warf, da war diese Welt selbst durch Götterkraft nicht mehr zu verändern. "Verändern lässt sich diese Welt nun nur noch durch Bereicherung," sprach Apollon, "Poesie spiegle den Irdischen unsere Unendlichkeit und auch die allesschaffende Liebe! Die Poeten seien die spielenden Schöpfer der Gesetze, welche die Welt bereichern!" Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (05.08.2016 um 09:26 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Tag der Poesie | Panzerknacker | Minimallyrik und Aphorismen | 0 | 22.03.2013 18:18 |