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Alt 09.11.2015, 17:22   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard Was ich bin



Ich bin das Blatt, das noch am Baum verweilt,
vom Sand ein Korn, das sich am Boden reibt,
ich bin der Stein, der längs des Flusses treibt,
ein Sturm im Wind, der nirgends stehen bleibt.

Ich bin die Blume, die des Nachts erblüht,
die rote Sonne, die am Tag erglüht,
das Messer, das die süße Frucht zerteilt,
die Stunde, die der Lebenszeit enteilt.

Ein Grad auf einer Skala der Gefühle
bin ich und ganz bestimmt auch viele
der Seiten in dem Buch in deiner Hand,
das ausgelesen ich auf einem Tische fand.

Ich bin das Glas, das leergetrunken ist,
wenn alle anderen mit Tee gefüllt
die Münder wärmen ohne Hinterlist.
Ich bin das Nass, das deinen Durst gestillt.

Ein Leben lang ist alles nicht genug:
Das Kind, das ich in meinen Armen trug,
die Sonne, die am Tag das Land beschien,
das Blau des Meeres und das Waldesgrün.

Oh, könnte ich nur ewig sein, ich fragte
nach Gut nicht und nach Geld und sagte,
dass Mond und Stern und alle Liebe
das Höchste ist, was uns je bliebe...



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (24.11.2015 um 19:38 Uhr)
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Alt 09.11.2015, 18:57   #2
ginTon
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Hi chavilein...

hat mir auf Anhieb gefallen der Text. Vor allem von den ersten drei Strophen
war/bin ich begeistert

Zitat:
Ich bin das Blatt, das noch am Baum verweilt,
vom Sand ein Korn, das sich am Boden reibt,
ich bin der Stein, der längs des Flusses treibt,
ein Sturm im Wind, der nirgends stehen bleibt.

Ich bin die Blume, die des Nachts verwelkt,
der Faden, der das Seil zusammenhält,
das Messer, das die süße Frucht zerteilt,
die Stunde, die der Lebenszeit enteilt.

Ein Grad auf einer Skala der Gefühle
bin ich und ganz bestimmt auch viele
der Seiten in dem Buch in deiner Hand,
das ausgelesen ich auf einem Tische fand.
Die anderen Strophen stehen dem Anfang aber in nichts nach..
Zitat:
Ein Leben lang ist alles nicht genug:
Das Kind, das ich in meinen Armen trug,
die Sonne, die am Tag das Land beschien,
das Blau des Meeres und das Waldesgrün.

Ich bin das Glas, das leergetrunken ist,
wenn alle anderen mit Tee gefüllt
die Münder wärmen und die Hand.
Ich bin das Nass, das deinen Durst gestillt.

Oh, könnte ich nur ewig sein, ich fragte
nach Gut nicht und nach Geld und sagte,
dass Mond und Stern und alle Liebe
das Höchste ist, was uns je bliebe...
also für mich ein lesenswerter Text, gerne mit beschäftigt...

liebe Grüße ginnie
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


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Alt 09.11.2015, 20:47   #3
Chavali
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Beiträge: 13.001
Standard

Hi ginnie,

ich hab da gerade mal noch was geändert in der vorletzten Strophe, Zeile 3.
Da hat was nicht gepasst, jetzt ist es besser, denke ich.
Zitat:
hat mir auf Anhieb gefallen der Text. Vor allem von den ersten drei Strophen
war/bin ich begeistert[...]
für mich ein lesenswerter Text [...]
danke, das freut mich


Liebe Grüße,
chavi
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