29.11.2015, 08:15 | #1 |
Von Raben umkreist
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Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.053
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Heimliche Vorfreude
Verstohlen ruht mein Kennerblick auf deinen Rippen,
vermutlich werd ich meinen guten Vorsatz kippen. Noch jung an Jahren weißt du bestens zu gefallen, doch solltest du nicht so mit deinem Hintern wippen. Sonst werd ich mein Verlangen nicht mehr länger zügeln und morgen schon an deinen zarten Lendchen nippen. Ich bin in dich vernarrt und meine Augen glänzen so wie im Moulin Rouge, wenn kesse Püppchen strippen. Doch muss ich dich mit meinen besten Freunden teilen, sie warten schon und lecken gierig ihre Lippen. Mach dich bereit, ich möchte endlich von dir kosten und dich in raffiniert gewürzte Soßen dippen.
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
29.11.2015, 09:58 | #2 |
Kiwifrüchtchen
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Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Kia ora Sid,
du oller Genussspecht. Prima geghaselt, nix zum Meckern! Und was war denn der gute Vorsatz? Eine Diät? Oder Vegetarier zu werden? Geht doch nix über eisernes Durchhaltevermögen. Doch. Eins: ein zur Perfektion gebratenes Spanferkel. Da kommt Freude auf! Aufgabe bestens erfüllt. Sehr gern gelesen, gut geschmunzelt und besenft. Und jetzt mach ich mir ein Schinkenbrot. LG von Lai (ohne gute Vorsätze)
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29.11.2015, 12:11 | #3 |
Hofnarr
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Ja, ja, und ewig lockt das Fleisch, Sid
Da wäre ich fast 'n Zeitzeuge der Enthaltsamkeit gewesen,aber den guten Vorsatz hast Du voll verghaselt... Gerne gelesen und dazugelernt! Liebe Grüße, Stefan |
29.11.2015, 21:11 | #4 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.913
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Hi Sid,
anfänglich hast du mich geleimt, denn ich sinnierte, wieso schaut dieser alte Lustmolch auf die Rippen, da gibt es doch lohnenswertere Blickfänge. Dann gings zum Hintern und ich dachte, aha, jetzt kommen wir langsam zur Sache, so ein Luder. Und wer hat nicht schon gern hier und da mal an zarten Lendchen genippt, es ging also munter weiter. Und siehe da, ich wurde nicht enttäuscht, es folgte noch ein heißer Strip im Moulin Rouge. Wem würden da nicht die Augen glänzen? Zum Ende hin fürchtete ich dann, in einen völlig abgefahrenen Ghul-Ritus geraten zu sein. Der Name, dachte ich, Sidgrani, ja der passt schon für einen Hohepriester, der seine Ghul-Schar in die gehobenen Künste der ghulschen Küche einweiht. Ich sehe die Szene direkt vor mir, wie Sidgrani, der Hohepriester der Ghuls, mit glänzenden Augen auf dem Feueraltar kleine Snacks zubereitet, um sie anschließemd pikanterweise in Saucen zu dippen, und diese dann den gebannt staunenden Gläubigen andachtsvoll überreichen. Aber ist ok. Bei dieser Show bist du für unsere nächste Grillparty engagiert. Ich hoffe, du hältst, was du versprichst... Gern gelesen, gelacht und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
30.11.2015, 05:18 | #5 | |
geehrt und gefiedert
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Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hallo Sidgrani,
das der Witz bei mir vorhersehbar war, liegt wohl daran, dass ich zu viele solche Gedichte gelesen habe und die Rubrik mir bekannt ist... Lediglich an diesem Vers hier würde ich basteln: Zitat:
Der Vergleich mit den Strippern vereinfacht es noch, hinter das Gedicht zu kommen. Bei den anderen Strophen werden die fleischlichen Gelüste direkt genannt, hier nur als Vergleich. Das unterstrich mein Gefühl, dass die Strophen nur verwirren sollen und nicht "ernstzunehmen" sind. Sonst wäre es ja ein Striptease und könnte nicht nur damit verglichen werden. Endlich mal ein Ghasel, das die Strophenform auch Strophenweise darstellt. nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
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01.12.2015, 18:05 | #6 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Hi Sid,
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02.12.2015, 21:56 | #7 |
Gesperrt
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Beiträge: 351
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Hallo Sidgrani,
was mir gut gefällt, ist, dass du die Zweideutigkeit, die man natürlich schon nach wenigen Versen vermutet, bis zum Ende nicht unzweifelhaft auflöst. Ich meine, selbst die letzten beiden Verse könnten mit ein wenig Fantasie (und die bringe ich hier gern auf ) als erotisch durchgehen. Das finde ich viel besser, als den Leser mit der Stirn in die Auflösung zu drücken. Das einzige Bild, in dem meiner Meinung nach die Doppeldeutigkeit hinkt, ist der wippende Hintern des Jungschweins. Es gibt ja eine Menge Dinge, die mich anmachen können. Ein wippender Schweinehintern gehört nicht dazu. Formal betrachtet - ich finde ja schon fünfhebige Verse in der Regel zu lang - kann ich sechshebigen noch weniger abgewinnen, zumal sie alle auch irgendwie "sehr endlastig" sind, wie Claudi sich vielleicht ausdrücken würde. lg Bodo |
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