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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 02.03.2016, 10:34   #1
juli
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Standard Die Zeitreise



Die Zeitreise


Es sind Erinnerungen, die wir hegen:
Vom Meeresrauschen und dem Übernachten,
dem Umeinander, wie wir damals lachten -
und sind noch da, auf unser beider Wegen,

die sich wie Schlaufen um die Zeiten legen.
Momente waren so wie wir sie dachten,
wir wanderten auf Wiesen und erwachten
im Sonnenlicht dem Himmelblau entgegen,

und waren jung, als unser Pakt erblühte,
bedachten nicht die lebenslange Reise,
auf der auch mancher bunte Traum verglühte.

Gemeinsamkeiten binden die Gemüte,
die Liebe wächst auf mannigfache Weise,
in unsren Herzen zählen Glück und Güte.



Geändert von juli (08.03.2016 um 22:13 Uhr)
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Alt 02.03.2016, 12:43   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Sy!

Die Kür:

Es sind Erinnerungen, die wir hegen. Hier würde ich einen Doppelpunkt setzen.
Vom Meeresrauschen und dem warmen nachten, "Nachten" ist hier hauptwörtlich gebraucht, daher groß.
dem Umeinander, wie wir damals lachten Hier wäre am Zeilenende ein Bindestrich angebracht.
und sind noch da, auf unser beider Wegen,

die sich wie Schlaufen um die Zeiten legen,
Momente waren so wie wir sie dachten,
wir wanderten auf Wiesen und erwachten
im Sonnenlicht dem Himmelblau entgegen Besser Komma am Ende.

und waren jung als unser Pakt erblühte, Komma nach "jung".
bedachten nicht die lebenslange Reise,
auch wenn so mancher bunter Traum verglühte. "bunte"!

Gemeinsamkeiten binden die Gemüte,
die Liebe wächst geheimnisvoller Weise, Unvollständig. Entweder "geheimnisvollerweise" oder "in geheimnisvoller Weise". Altern.: "Die Liebe wächst auf mannigfache Weise,"
in unsren Herzen zählen Glück und Güte.


Schön das: Weich fließend umschmeicheln die Worte das Argument ihrer Aussage! Sehr gelungen!

Mögliche Altern.: für S1:

Es sind Erinnerungen, die wir hegen:
Vom Meeresrauschen und dem Übernachten
im Beieinander, drin wir Zeit verbrachten -
und sind noch da, auf unser beider Wegen,



Gernst gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (02.03.2016 um 12:49 Uhr)
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Alt 02.03.2016, 13:32   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo eKy,

Die Kommas, Satzzeichen, und einige Vorschläge habe ich gerne übernommen.
" Nachten" und " lachten" möchte ich gerne behalten, weil es sehr persönlich ist, auch wenn deine Formulierungen geschmeidiger sind.
>>>>"die Liebe wächst auf mannigfache Weise" <<< gefällt mir gut!

Ich freu mich, daß du hier warst und dir den Kopp gemacht hast.

Danke für dein *Gernst gelesen* !

Liebe Grüße sy



PS: ich habe deinen Kommentar jetzt eine Weile sacken lassen, und werde "übernachten" doch nehmen. "Nachten" klingt so altbacken.

Geändert von juli (02.03.2016 um 17:41 Uhr)
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Alt 07.03.2016, 05:05   #4
Lailany
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Liebe sy,
das ist wirklich schön. Es ist so ehrlich und überzeugend, so kann nur jemand (be)schreiben, der es erlebt hat. Und du hast das hier sehr gut eingefangen und rübergebracht.
Sahnehäubchen: die beiden Wege, die sich wie Schlaufen um die Zeiten legen.
Das ist feine Poesie nach meinem Geschmack.

Ha, normalerweise gibts keine Korinthen mehr, wenn Eky schon hier war, dieses Mal hat er aber eine für mich übriggelassen.
Z 7 und 8:
Das Wort "erwachten" bezieht sich hier auf "Himmelblau entgegen" und das geht nicht, den es gibt nix, dem man "entgegenerwachen" könnte.
Es ist zwar offensichtlich, dass du
"wir wanderten auf Wiesen
im Sonnenlicht dem Himmelblau entgegen"
meinst, aber dabei verstellt dir das "erwachen" sozusagen den Weg.
Da musst du noch mal ran an den Speck.

Sehr gern gelesen und gesenft.

LG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (07.03.2016 um 09:27 Uhr)
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Alt 07.03.2016, 10:44   #5
Chavali
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Beiträge: 13.004
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Liebe syri,

habe ich dieses schöne Sonett wirklich überlesen?
Das kann ich gar nicht glauben und doch ist es so, denn sonst hätte ich dir längst gesagt,
wie sehr mir es gefällt.

Im Gegensatz zu Lai habe ich kein Problem mit diesem Absatz
Zitat:
wir wanderten auf Wiesen und erwachten
im Sonnenlicht dem Himmelblau entgegen,
Für mich lese ich, dass die Protagonisten einen neuen Weg beschreiten, der hell und schön ist
und den Morgen und das Erwachen einer großen Liebe.

Vielleicht könntest du eher Sonnenlicht umformulieren, denn wenn die Sonne schon scheint,
ist das Himmelblau längst da

z.B. Morgenstrahl, Morgenlicht, Morgendunst

Gern gelesen!

Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 07.03.2016, 10:53   #6
juli
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Standard Liebe Lai :)

Danke, das du das sagst. Ich dachte schon, das Gedicht sei zu kitschig.
Das hier ist von Herzen so gemeint.

Ich habe die Erdnussstelle überarbeitet.

Die beiden Reime " Gemüte " und "Güte" lasse ich in ihrer Unvollkommenheit beieinander. Wenn man ""Gemüter" sagen würde, würde man automatisch in der letzten Zeile an "Güter" denken, und Güter meine ich ja ganz und gar nicht, es geht ja um Liebe, und die ist nicht an Hab und Gut gebunden.


Man, ich freue mich, daß du hier warst, über dein Senf und deine Gedanken.

Liebe Grüße sy

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Alt 07.03.2016, 11:09   #7
Chavali
ADäquat
 
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Liebe sy,

Zitat:
Ich habe die Erdnussstelle überarbeitet.
Hmm...auch nicht schlecht geworden

Aber schau mal meinen Beitrag #5



__________________
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2016, 11:36   #8
juli
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Hallo Chavi
Huch, da habe ich dich doch glatt übersehen.

Deine Ideen:

Zitat ChaviFür mich lese ich, dass die Protagonisten einen neuen Weg beschreiten, der hell und schön ist
und den Morgen und das Erwachen einer großen Liebe.

Vielleicht könntest du eher Sonnenlicht umformulieren, denn wenn die Sonne schon scheint,
ist das Himmelblau längst da

z.B. Morgenstrahl, Morgenlicht, Morgendunst


passen auch, aber die Idee mit dem "Gewitterregen" paßt besser in die Wahrheit, es war am Anfang
ein "Umeinander", und ein "Hin und her" und es ist trotzdem eine lebenslange Reise geworden.

Danke für dein nochmaliges Gucken, denn ich bin manchmal ein Blindfisch. Alles gut.

Liebe Grüße sy

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Alt 08.03.2016, 21:18   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hmm -

"dem Himmelblau entgegenerwachen" - also, ich habe kein Problem damit, ich finde das Bild sogar sehr lyrisch und gelungen.

Man erwacht, und der Vorgang selbst "trägt" den Erwachenden dem bereits blauen Himmel eines Vormittags entgegen, wie ein langsames Augenöffnen in dieses Blau ...

LG, eKy
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.03.2016, 22:19   #10
juli
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Standard Hallo eKy :)

Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen

"dem Himmelblau entgegenerwachen" - also, ich habe kein Problem damit, ich finde das Bild sogar sehr lyrisch und gelungen.

Man erwacht, und der Vorgang selbst "trägt" den Erwachenden dem bereits blauen Himmel eines Vormittags entgegen, wie ein langsames Augenöffnen in dieses Blau ...
Das ist meine Rettung
Ich bin doch immer froh, wenn viel von meinem Ursprungtext übrigbleibt.
die sich wie Schlaufen um die Zeiten legen.
Momente waren so wie wir sie dachten,
wir wanderten auf Wiesen und erwachten
im Sonnenlicht dem Himmelblau entgegen,
und es ist logisch.

Liebe Grüße sy


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