Gedichte-Eiland

Walther · 30.03.2016, 16:38

Eines Zombies Antwort auf wabernde Nebelsonette

Ich fische gar zu gern im Nebeltrüben
Und fasse Wasserleichen an den Bauch.
Das Spielen auf den Rippen lieb ich auch!
Am schönsten ist das Schädelkicken drüben

Am Friedhof vor der Stadt: Ein Zombiebrauch,
Um Mitternacht und zwischen Schattenschüben,
Wenn Mond und Sterne das Verstecken üben.
Wir kommen! Hörst du, wie ich nach dir fauch?

Du solltest rennen! Dir hilft niemand, keiner
Wird dir die Hände reichen, wenn ich beiße
In deinen Hals, dich auseinander reiße.

Man wird dem Wimmern lauschen, und nicht einer
Wird dir zu Hilfe kommen. Du wirst sterben.
Du wirst dafür die Nebelschwaden erben.

Lailany · 31.03.2016, 23:29

Tja, so hat eben jeder seine Marotten...

Von dir, geschätzter Walther, hätte ich das eigentlich nicht gedacht, aber ok, jedem Tierchen sein Pläsierchen

In jedem Fall gelungen und (ich oute mich) sehr unterhaltsam.

Das Spielen "auf" den Rippen, ist das so zu verstehen, dass darauf "Musik" gemacht wird, wie zB auf Klaviertasten draufhauen oder mit Klöppeln wie bei einem Xylophon?
Oder soll es "mit" den Rippen heißen?

In morbider Faszination das Schädelkicken beobachtet und so sage ich aus sicherer Entfernung, dass ich es sehr gern gelesen habe. Und gefallen hat es mir auch!

HG von Lai

Walther · 02.04.2016, 14:32

lb Lailany,

danke für die blumen.

das mit den rippen der xanthippen: beides geht, beides stand da, jetzt steht gerade da, was da steht.

ich weiß nicht, welche version am ende gewinnt. kommt wahrscheinlich auf den zombie an.

schön, daß ich dich erfreuen durfte ganz tief unten in down under.

lieber gruß W.

charis · 02.04.2016, 17:05

Nein, ich fürchte mich nicht! Bei so einer gelungenen Zombiesonate renn ich doch nicht weg: Da lese ich doch viel lieber bis zum absehbaren (bitteren) Ende!

Lieben Gruß
charis

Walther · 03.04.2016, 20:56

Zitat:

Zitat von charis

Nein, ich fürchte mich nicht! Bei so einer gelungenen Zombiesonate renn ich doch nicht weg: Da lese ich doch viel lieber bis zum absehbaren (bitteren) Ende!

Lieben Gruß
charis

genau, so machst du es!

30.03.2016, 16:38	#1
Walther Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden Beiträge: 3.210	Eines Zombies Antwort auf triefende Nebelsonette Eines Zombies Antwort auf wabernde Nebelsonette Ich fische gar zu gern im Nebeltrüben Und fasse Wasserleichen an den Bauch. Das Spielen auf den Rippen lieb ich auch! Am schönsten ist das Schädelkicken drüben Am Friedhof vor der Stadt: Ein Zombiebrauch, Um Mitternacht und zwischen Schattenschüben, Wenn Mond und Sterne das Verstecken üben. Wir kommen! Hörst du, wie ich nach dir fauch? Du solltest rennen! Dir hilft niemand, keiner Wird dir die Hände reichen, wenn ich beiße In deinen Hals, dich auseinander reiße. Man wird dem Wimmern lauschen, und nicht einer Wird dir zu Hilfe kommen. Du wirst sterben. Du wirst dafür die Nebelschwaden erben. __________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (30.03.2016 um 19:41 Uhr)

31.03.2016, 23:29	#2
Lailany Kiwifrüchtchen Registriert seit: 23.05.2009 Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland Beiträge: 945	Tja, so hat eben jeder seine Marotten... Von dir, geschätzter Walther, hätte ich das eigentlich nicht gedacht, aber ok, jedem Tierchen sein Pläsierchen In jedem Fall gelungen und (ich oute mich) sehr unterhaltsam. Das Spielen "auf" den Rippen, ist das so zu verstehen, dass darauf "Musik" gemacht wird, wie zB auf Klaviertasten draufhauen oder mit Klöppeln wie bei einem Xylophon? Oder soll es "mit" den Rippen heißen? In morbider Faszination das Schädelkicken beobachtet und so sage ich aus sicherer Entfernung, dass ich es sehr gern gelesen habe. Und gefallen hat es mir auch! HG von Lai __________________ .................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

02.04.2016, 14:32	#3
Walther Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden Beiträge: 3.210	lb Lailany, danke für die blumen. das mit den rippen der xanthippen: beides geht, beides stand da, jetzt steht gerade da, was da steht. ich weiß nicht, welche version am ende gewinnt. kommt wahrscheinlich auf den zombie an. schön, daß ich dich erfreuen durfte ganz tief unten in down under. lieber gruß W. __________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt

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02.04.2016, 17:05	#4
charis / Bil-ly / Registriert seit: 02.10.2015 Beiträge: 435	Nein, ich fürchte mich nicht! Bei so einer gelungenen Zombiesonate renn ich doch nicht weg: Da lese ich doch viel lieber bis zum absehbaren (bitteren) Ende! Lieben Gruß charis

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