09.07.2016, 07:49 | #1 |
Schüttelgreis
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Goethe und der Schüttelreim (II)
Nein, Goethe hat nicht geschüttelt, gleichwohl gibt es in seiner Dichtung etliche Stellen, die fast problemlos weiter geschüttelt werden können. Ich habe einmal eine Szene aus dem Faust entsprechend geschüttelt:
MEPHISTO: Das Beste, was du wissen kannst, Darfst du den Buben doch nicht sagen. Denn dumm ist so ein Kissenwanst, Nie wird an ihm die Einsicht nagen: Man sieht nichts Grünes, keinen Baum, Und in den Sälen, auf den Beinen kaum, Vergeht mir Hören, Sehnen, Denken. Ich muss den Blick vor denen senken. Der Philosoph, der tritt herein, Erklärt mit einem Hit er drein: Das Erst wär so, das Zweite so, Das alles steht auf Seite zwo. Und wenn das Dritt und Viert nicht wär, Dann wäre auch, was wird, nicht fair.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
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