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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 05.08.2016, 11:39   #1
Romantiker2016
Holger
 
Registriert seit: 01.08.2016
Ort: Jerxheim
Beiträge: 70
Standard Amselmelodie

Amselmelodie

Im Grünen seiner Blätterpracht
sah ich im Baum ein Amsel-Tier,
da hab ich Melodien gemacht
in pfeifend fröhlicher Manier.

Es hüpfte der Vogel, Ast für Ast,
im lichten Holze mir näher -
sein eignes Lied, so herrlich klar, das
tönte jubelnd hoch und höher.

Mir war, als wenn in seiner Pracht,
das Vöglein einem Wunder glich,
das lieb und froh mir deutlich macht' :
Der Sangesmeister, der bin ich.
__________________
„ . . . wenn uns das Lärmen der Tage erschöpft, tun sich leise träumend
Land und Himmel auf, – Wiesen werden zu sanften Brüdern.“
Romantiker2016 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2016, 17:03   #2
Wodziwob
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Holger,

Amseln gehören zu den begabtesten und strophenreichsten Singvögeln, ihr Repertoire übersteigt sogar das der Nachtigall, nicht nur weil sie große Meister der Nachahmung sind. Da man sie von klein auf kennt, ist einem das gar nicht so recht bewusst. Einigermaßen mithalten kann nur noch die kleine Mönchsgrasmücke mit ihrem erstaunlichen Stimmvolumen. Und Amselmännchen reagieren mitunter auf menschliches, an sie gerichtetes Pfeifen, das sie als Aufforderung zum Singwettkampf verstehen und ihm entsprechend meisterhaft antworten.

Ein schönes Gedicht, eine dieser kleinen Perlen des Alltags, die das Leben lebenswert machen.

Lieben Amselgruß
Wodziwob
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Alt 05.08.2016, 22:41   #3
Romantiker2016
Holger
 
Registriert seit: 01.08.2016
Ort: Jerxheim
Beiträge: 70
Standard

Hallo Wodziwob,
hab recht lieben Dank für Deine interessanten Informationen und das Lob ! -
Vielleicht ist es interessant für Dich zu wissen, dass diese "Begegnung" wirklich in einem Park stattgefunden hat und zwar im Sommer des letzten Jahres. - Sogleich schrieb ich, noch unter dem Eindruck des Geschehens, die Verse nieder. - Einen Block habe ich immer dabei.^ Ganz herzliche Grüße, Holger
__________________
„ . . . wenn uns das Lärmen der Tage erschöpft, tun sich leise träumend
Land und Himmel auf, – Wiesen werden zu sanften Brüdern.“
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