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25.10.2016, 13:00 | #1 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hephaistos (Klassische Sage in Schüttelreimen nacherzählt)
Es dringt aus der Tiefe das Hacken des Tons
ein Hämmern, es klingt nach Attacken des Hohns. Der Weg führt hinab durch bauchige Schluchten, es öffnen dem Blick sich schlauchige Buchten. Dort schmiedet Hephaistos, die Stirne gebaucht, von glühender Hitze die Birne gestaucht. Vom Berg Olymp durch die Mutter geschieden, hat fern am Ätna den Schutt er gemieden. Sie warf vom Olymp einst den hinkenden Sohn ins tosende Meer, dem Versinkenden Hohn. Poseidon hörte das Klicken und Patschen, sein Dreizack wollte schon picken und klatschen. Das Platschen hat Nymphen beim Ratschen geweckt, sie haben die Hände zu Watschen gereckt: „Man weiß, dass Götter kaum Manieren zeigen und auch nicht grade zum Sich-Zieren neigen. Doch lässt ein Gott sein eignes Kind ersaufen, wird sich ein Rächer einst den Sünder kaufen. Poseidon, stopp das wilde Wetter-Röhren, wir Nymphen gern des Sohnes Retter wären.“ Sie retten das Knäblein und die Fee Haistos macht aus dem Jungen den Kunstschmied Hephaistos. Sein goldner Thron der Mutter Strahlen fand, der Schein erhellt selbst Ätnas fahlen Strand. Hephaistos weiß, dass nun die Sache rollt! Bald zahlt die Mutter seiner Rache Sold! Sie steigt auf den Thron, entzückt ohnegleichen, schon schließen Ketten, es klickt ohne Zeichen. Der Sohn, den sie einst entbehrlich gefunden, hat so die Mutter gefährlich gebunden. Sie rief um Hilfe und zupfte und ruckte, riss an den Ketten und rupfte und zuckte. Obwohl sie die Stärksten, Besten gefunden, blieb sie an Ketten, den festen, gebunden. Dann kam Hephaistos, hat Wachs drauf gestrichen, und so ist die Fesslung stracks drauf gewichen. Einst hat die Mutter mit Hohn sich betragen, doch nun schafft der Sohn am Thron sich Behagen. Und Zeus gab ein Fest, am besten die Feiern, noch lauter als bei den Festen die Bayern. Beim Ballspiel schoss Zeus einen Freistoß zur Au und gab Aphrodite Hephaistos zur Frau.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! Geändert von Friedhelm Götz (01.11.2016 um 08:43 Uhr) |
29.11.2016, 20:22 | #2 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Wie immer in verse ganz super geschüttelt, nur paar kleine stellen sind ein wenig gerüttelt.
danke für das lesevergnügen, lb. Fridolin! lg W,
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
03.01.2017, 19:44 | #3 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hi Walther,
leider hab ich den Kommentar übersehen und erst jetzt entdeckt. Ich danke für die Beschäftigung mit meinem Werk, es würden mich aber die Stellen interessieren, die du als "gerüttelt" ansiehst, was immer das heißt. LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
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