21.12.2016, 12:52 | #1 |
Gast
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Berlin
Berlin
Eis kalt springt dich Atem an durchs Fenster fremdes Bild kennt keine Grenzen, frisst sich in das wohlig warme Zimmer. Rau reift etwas, greift nach Menschlichem verloren steht die Weihnachtsbühne chorlos stille Nacht, bis Antworten marschieren. |
21.12.2016, 13:00 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Koko,
deine Worte drücken mein unmittelbares Empfinden (und wahrscheinlich das vieler Menschen) aus, welches sich beim fassungslos-ungläubigen Ansehen der Nachrichten einstellte. Auch die Form, welche die Gedanken nur stockend hervortreten lässt ist, finde ich sehr passend. Ich hoffe, dass wir wirklich sinnvolle Antworden finden, bevor sie marschieren. Einige haben ja schon den verantwortungslose Marschbefehle erteilt. Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
21.12.2016, 13:17 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Koko :)
Auch bei mir finden deine Gedankenfetzen Zuspruch, und ich hoffe, das die Menschen sich genug Zeit nehmen um in Ruhe darüber nachzudenken und nicht einfach schnell einfach drauf loslaufen oder maschieren. Deine Emotionen gefallen....
Nachdenkliche Grüße sy |
21.12.2016, 18:14 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
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Kokochanel, dass Deutschland Ziel von Anschlägen sein würde, war doch nicht nur der Obrigkeit bekannt, sondern uns allen. Es wurde uns ja ständig gesagt, aber wer hat es geglaubt? Jetzt ist alles Staunemann, alles ist "betroffen". Ich will ja Gauland um Himmels willen nicht unterstützen, aber er hat recht, wenn er sagt, dass der Anschlag in Berlin eine Folge der Politik der Bundesregierung ist. So gesehen lässt all die Trauer Glaubwürdigkeit vermissen, auch wenn mir die unschuldigen Opfer wirklich sehr leid tun. Treffen kann so ein Anschlag doch jeden von jeden uns.
Angelika |
21.12.2016, 21:03 | #5 |
Gast
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Lieber Thomas,
du hast es gut nachempfunden, ich habe absichtlich den Prosastil gewählt, um die stockenden Gedanken und fehlenden Worte auch stilistitisch zu unterstützen. Es geht mir hier nicht nur um die Sicht der Opfer, sondern man könnte das Werk auch aus Sicht des Täters lesen. Insofern soll das Gedicht die unabdingbare und unheimliche Nähe zwischen Opfer und Täter nachempfinden. Dein Kommentar freut mich. Liebe Syranie, auch du bist den Gedankenfetzen- schönes Wort- so gefolgt, wie ich es angedacht hatte. Dafür auch dir herzlichen Dank. Euch beiden ein frohes Fest und alles Gute von Koko Angelika, wie meist in deinen Kommentaren lässt du die Empathie für das Werk vermissen und strickst dir deinen eigenen Reim auf das, was da steht. Das Gedicht drückt keine Trauer aus und ruft schon gar nicht zum allgemeinen "Gutmenschen-Heul-Hype " auf, den ich verabscheue. Dennoch hat dieses Werk eine andere Intention, die du nicht erspürt hast. Ich habe schon seit einem Jahr in meinen Satiren auf so ein Szenario und Schlimmeres hingewiesen. Ich bin durchaus nicht erstaunt, sondern habe es kommen sehen. Dennoch darf man wohl betroffen sein. Betroffen, dass es nun doch passiert ist. Über das Thema der Bundesregierung und der Flüchtlingspolitik kann man sich streiten und ich habe es schon oft getan, wenn man meine Satiren als rechts angriff. Was sie nicht sind. Im Moment heißt es, der Täter sei einer, der im Sommer 2o16 schon abgeschoben werden sollte. Ich meine, einer von den Attentaten davor, war auch solch einer. Da muss die Regierung ansetzen!.Da machen sie und Vollzug offenbar Fehler. Man fragt sich - und das macht mich auch betroffen: Warum ist der noch da? Diese aber hat nicht direkt etwas mit dem Gedicht zu tun.Ich möchte dir aber eine Antwort auf deine Thesen nicht versagen. Gruß von Koko |
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