25.01.2017, 06:48
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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Die Rückkehr
So viele Jahre war ich in der Fremde,
ich brauchte diese Zeit für mich allein.
Mein Schicksal legte ich in andre Hände,
mein Herz, es wurde hart wie Stein.
Verlassen hab ich dich und unser Leben,
hab selber mich betrogen um das Glück.
Ich wollte nur nach Ruhm und Reichtum streben,
doch sehnte ich mich insgeheim zurück.
Die Flieger sah ich in den Himmel starten
und Schiffe fuhren übers weite Meer,
doch immer wieder galt für mich ein Warten.
Das Heimweh zuzugeben fiel mir schwer.
Nun stehe ich vor unserm alten Garten.
Die kleine Linde ist schon riesengroß.
Zwei hübsche Kinder spielen fröhlich Karten.
Und du sitzt da, die Hände in dem Schoß.
Ich geh vorbei und nehme große Schritte,
verlassen muss ich schnell das Glücksidyll.
Ein Schmerz durchfährt die Körpermitte.
Ich dreh mich nicht mehr um. So still. Ganz still.
Ich wär doch nur der ungeliebte Dritte.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (25.01.2017 um 11:19 Uhr)
Grund: Z4 Wort 3
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