24.02.2017, 11:12 | #1 |
Gast
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Vergiss mich nicht
Vergiss mich nicht Geändert von juli (25.02.2017 um 14:57 Uhr) |
24.02.2017, 14:19 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Sy!
Ja, diese Akrostichons sind fies! S1Z3 - Komma nach "Wörter". S1Z4 - Komma nach "so", "stillen" ist Verb, also bitte klein. S2Z1 - Komma am Ende. Dreimal kamst du um einen betonten Auftakt nicht herum. Kann man den in S2Z3 noch im Verbund mit Z2 einigermaßen flüssig "überlesen", so bleiben jene in S3Z1 und S3Z5 leider deutlich merkbar. In S3Z4 will das "Hab" eigentlich auch betont sein, aber mit viel Betonungsschmalz auf "ich" kann man das noch eben so hinbiegen - nicht eben schön, aber machbar. Dein Hebungsschema: 5555444 - 4454 - 44444 Du beginnst fünfhebig, wechselst dann abrupt zu vierhebig und bleibst es dann - bis auf eine Zeile in S2 - auch bis zum Ende. Das solltest du angleichen, so oder so, zB: Vierhebig: Verwehst wie Wolken du in Stürmen, Ein roh Zerfetzen ohne Willen, Regieren falsche Wörter, türmen Grad so sich auf, als sänge stillen Im Sturm Verlorenen der Wind? Sag nur ein Wort, dass ich erkenne - Sag „bleib“, dann wird der Himmel lind. Mein Herze ist bei dir gefangen Im unveränderlichen Strom zum Cap der guten Hoffnung mitgegangen. Hier bin ich - und nun wirst du stumm. Noch finden wir uns leider nicht, In beider Stürme wanken Blicke, Chaotisch suchst du dir ein Licht - Hab ich dich, wehen dir Geschicke Trost und ein Lächeln ins Gesicht. Bei S2Z3 (Cap), S3Z1 und S3Z5 weiß ich leider keine saubere Lösung, dass müsste so bleiben. Fünfhebig: Verwehst du wie die Wolken in den Stürmen, Ein flüchtiges Zerfetzen ohne Willen, Regieren falsche Wörter, trudeln, türmen Gerade so, als würden sie sich stillen Im sich Verlieren mit dem wilden Wind? Sag nur ein einzig Wort, dass ich erkenne - Sag „Bleib“, dann wird der kalte Himmel lind. Mein Herz ist nur allein bei dir gefangen, Im unveränderlichen Strome zur Chance seines Lebens mitgegangen. Hier schlägt es lauter - und nun wirst du stumm. Noch aber finden wir uns leider nicht, In beider Stürme wanken tiefe Blicke, Chaotisch suchst du dir ein helles Licht - Hab ich dich endlich, wehen dir Geschicke Tröstlich und sanft ein Lächeln ins Gesicht. Leider bleiben die betonten Auftakte auch hier relevant. Damit musst du wohl leben - oder gleich alles ändern ... Insgesamt aber ein schönes Akrostichon im Zeichen der - hoffentlich irgendwann erwiederten - Liebe! Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
25.02.2017, 14:54 | #3 |
Gast
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Hallo eKy,
Ja das Akrostichon ist fies, ( Felix hat eines im „ Guten Morgen“ geschrieben „ Carpe diem“ ) .... ich fühlte mich wie in einer Zwangsjacke, aber wollte unbedingt mein Erstes weiterschreiben. Die Betonungsfehler sind mir aufgefallen in der Strophe 2. . Mit dem „ C“ hatte ich die meisten Schwierigkeiten, auch wollte ich unbedingt das "Cap der guten Hoffnung“ behalten und wenn man ersteinmal verbissen ist im Gehirn und nicht mehr flexibel, dann geht gar nichts mehr. Ich schwankte bei diesem Gedicht zwischen „Löschen“ und „ Posten“, aber nun ist es hier und es ist mein „Erstes Akrostichon“ Der Inhalt bezieht sich darauf, dass ein Paar schon älter ist, und der Andere durch ein Schicksal, wie Demenz sich kaum noch an die gemeinsame Liebe erinnert. Aber jeder kann auch eine andere Sichtweisen hinein interpretieren.Auf jeden Fall sollen sie sich wiederfinden. Du hast mich mal Fantasy genannt, so schreibe ich meine Gedichte. Eine Mischung aus meinem Leben und einen Schuß Spinnerei, mal mehr und mal weniger autobiographisch Die Hebungen hatte ich nachher nicht mehr im Sinn. Am meisten habe ich ja 4 Hebungen, von daher werde ich mich der komprimierten Fassung zuwenden. Auch ist das „Cap der guten Hoffnung“ drinne, und dann bin ich zufrieden Ich bedanke mich für das Aufzeigen beider Möglichkeiten 4 Hebig, 5 Hebig ( "Dein" 5 Hebiges ist schön!), und für deine Ideen. Das Nächste wird besser. Danke für dein Lob, das macht mir Mut. Liebe Grüße sy Geändert von juli (25.02.2017 um 15:20 Uhr) |
25.02.2017, 21:11 | #4 |
TENEBRAE
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Hi Sy!
Gute Freundin, ich vergönne Ewiglich dir große Stunden, Reime hast du leicht gefunden Nach den Werken, die ich kenne. Gib dich ganz den schönen Worten Eines Wohlgedankens hin, Spinne deine Wunderpforten - Cherubime warten drin, Höchst erfreut willkommen heißend Ebenmaß und Klang der Zeilen, Heiter dankend, nie verreißend Edle Kunst aus deiner Feder: Noch einmal! Das kann nicht jeder! Siehst du? Halb so wild! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
26.02.2017, 16:43 | #5 |
Gast
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Lieber eKy,
Danke
Liebe Grüße aus dem Nieselnorden sy Geändert von juli (27.02.2017 um 11:11 Uhr) |
26.02.2017, 20:49 | #6 |
TENEBRAE
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Hi Sy!
Toll gemacht! Da hast du's mir aber gezeigt! S1Z2 - "Verweilen" bitte groß - hauptwörtlich gebraucht. S2Z5 - Metrisch korrekt: "Solang man Freunde hat." Es ist - wie so vieles - Übungssache. Okay, gewisse Worte, so mit C, Y usw., also im Deutschen selten gebrauchte Buchstaben für einen Wortbeginn, sollte man möglichst außen vor lassen. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
27.02.2017, 11:13 | #7 |
Gast
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Hallo eKy,
Danke Bis bald und liebe Grüße sy Geändert von juli (27.02.2017 um 23:02 Uhr) |
08.03.2017, 10:57 | #8 |
Gast
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Chapeau, liebe Syri, ein Akrostichon mit so viel Gefühl sieht man selten, meistens lesen sie sich zusammengezimmert. Du aber schaffst es hier, eine zarte, beginnende Beziehung zweier "im Sturm" zu beschreiben.
Vielleicht auch eine zerbrechende Beziehung im Sturm, wo alles verloren scheint und doch das LI halten will. Menschen, die Trost und Halt spenden möchten, findet man selten in der Welt. Doch der andere muss auch den Mut haben, anzunehmen. Ein schönes, menschliches, sympathisches Gedicht, das ich sehr gerne gelesen habe und dazu eben noch ein Akrostichon. LG von Koko |
08.03.2017, 13:08 | #9 |
ADäquat
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Moin liebe sy,
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08.03.2017, 14:34 | #10 |
Gast
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Liebe Koko und liebe Chavali,
Ja das ist mein erstes Akrostichon. Felix hat oben so ein Schönes gezaubert und da wollte ich auch! Es ist eine Geschichte wo sich Zwei verlieren, weil der Eine keine Worte mehr findet. Es kann im Alter passieren, vielleicht durch eine Demenz. Aber es kann auch einfach eine Liebesgeschichte sein, wo der Eine um den Anderen ringt und ihn noch erreichen möchte. Ich mag solche Geschichten und habe auch schon Anteile davon in meinem Leben erlebt. Danke Euch Beiden. Ich freue mich riesig, dass ihr das Teilchen entdeckt habt. eky hat ja auch Schöne Akrostichon dazugeschrieben. Liebe Grüße sy |
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