27.04.2017, 10:42 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Opfer
Opfer
Der Abstand von der weiten Welt Wächst mit der Zeit, die schnell verstreicht. Der Knochen, der im Sand verbleicht, Hat diese Frage nie gestellt. Ein Korn, das durch die Finger rinnt, Macht keinen Sand, hat keinen Sinn. Der Kiefer da, das bleiche Kinn, Ist klein, vielleicht von einem Kind, Das in der Wüste ganz allein Verspielt durch eine Düne schritt. Der Krieg nahm es als Opfer mit. Der Tod kann wie Erlösung sein.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
27.04.2017, 11:40 | #2 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Walther,
ich war noch nie ein guter Text-Versteher, Analytiker, und kommentiere nicht gerne. Nimm meine Kritik nicht zu ernst, aber sie ist ernst gemeint. Zitat:
Ich denke, der Leser soll sich hier seine eigenen Kopfbilder machen, was er glaubt, in diesem Werk zu erkennen! LG M. |
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27.04.2017, 12:59 | #3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Hi Mondmann,
das wesen der poesie ist es, durch bilder (metaphern) zu sprechen. sie in bezüge zu setzen ist teil des vergnügens. sie ist, satirisch formuliert, "post-faktisch". der "übertragene" sinn ist es, den es zu finden gilt. wenn ein lyriker ein gedicht verfaßt, verdichtet er einen ausschnitt des daseins. diese falten, man kann sich das wie ein origami vorstellen, muß man wieder auseinanderfalten, um alles zu verstehen, was gesagt werden sollte - wobei zu beachten ist, daß mancher autor eigentlich nur signalpfosten oder bojen für den leser setzt und es ihm überläßt, das gesamtbild zu komplettieren. bei diesem autor hier ist das genau der fall. danke für deine fragestellungen, die ich bewußt nicht beantworte, weil ich sie nicht beantworten kann. und wenn ichs könnte, wollte ich es auch nicht. denn sonst hätte ich einen anderen text geschrieben. lg W. PS.: das doppelte bleich ist so gesetzt, weil es der autor das wollte. er hätte auch "fahle", "helle" oder ein anderes eigenschaftswort nehmen können. wollte er aber nicht, er hat das sogar verworfen.
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27.04.2017, 17:56 | #4 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Lieber Walther und wieder habe ich dazugelernt. Außerdem: Du und ich, zwei Friedensköpfe, verwerfen Kriegsgedanken, bevor sie zu Wort-Munition werden und bei Aufschlag ein Zerwürfnis verursachen! LG M. |
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27.04.2017, 19:23 | #5 | |
Gelegenheitsdichter
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Zitat:
lb. Mondmann, das kühlt hitzköppe rasant ab - bei dem schietweder sowieso. da kriegt man schon beim zum fenster rauskieken kalte füße. lg W.
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