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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 15.05.2009, 17:27   #1
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Aulandschaft

Wo Bäume aus dem Wasser streben,
Die Wurzeln in den Schlamm gesenkt,
Wo Hirsch und Fisch in Eintracht leben,
Wird reichem Leben Raum geschenkt.

Der Frühjahrsregen füllt die Täler
Des blinden Flusses reichlich an.
Die grünen Flächen werden schmäler,
Auf Altholz sitzt ein Kormoran.

Gerecht verteilt sind Licht und Schatten.
Ein Wechselspiel im Tageslauf.
Das Wildschwein wühlt, die Bisamratten
Verschwinden, tauchen wieder auf.

Konzerte aus gefüllten Blasen
Der Frösche stören niemand hier.
Libellen ruh'n auf Algenrasen,
Die Musikanten im Visier.

Der Schlehdorn hebt die dunkle Schlange
Zum Sonnen auf dem Zweig empor.
Vor Äskulap ist manchem bange,
Die Amsel protestiert im Chor.

Karauschen nagen an den Zweigen,
Die dort ein Baum ins Wasser streckt.
Der Laubfrosch will sich dir nicht zeigen,
Er hält sich farbgetarnt versteckt.

Wie viele Stunden möcht ich weilen
In diesem Traum aus Grün und Blau.
So werde ich mich wohl beeilen
Zum nächsten Ausflug in die Au.
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.

Geändert von Ibrahim (15.05.2009 um 23:04 Uhr)
Ibrahim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2009, 17:37   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Ingo,

wie wundervoll klingend du uns wieder diese herrliche Landschaft mit deinen poetischen Worten vor Augen führst!
Jede Zeile hab ich genossen und mich in die Bilder hineingedacht.
Am besten gefällt mir diese Strophe
Zitat:
Karauschen nagen an den Zweigen,
Die dort ein Baum ins Wasser streckt.
Der Laubfrosch will sich dir nicht zeigen,
Er hält sich farbgetarnt versteckt.
Aber auch alle anderen zeigen deine innige Liebe zur Natur.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2009, 21:52   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

lieber ibrahim,
man merkt deinen gedichten nicht an, dass du "mit deim reim gerungen" hättest - im gegenteil : immer wieder fügt sich eine zeile leichthin in die andere, man folgt dir willig von bild zu bild durch deine zauberhafte aulandschaft und lediglich der schlehdorn hätte gern ein h anstelle des e
( zumindest kenn ich ihn halt so ) gehabt!

sehr gerne gelesen
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2009, 09:37   #4
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Hallo

@Chavali
Danke dir für die anerkennenden Worte. Ja, ich bin naturbegeistert, das kann man ohne Übertreibung sagen. LG Ingo
@larin
Ich bin dir so dankbar. In meiner Umgebung gibt es einen Ort namens Schleedorf. vermutlich werde ich den Schlehdorn zeitlebens malträtieren. Danke
LG Ingo
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
Ibrahim ist offline   Mit Zitat antworten
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