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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 05.02.2018, 20:04   #1
juli
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Beiträge: n/a
Standard Skagen

Skagen

Der Wind bewegt das Dünengras,
ein Flattern gegen Gleiches,
zerzaust Gedanken und mein Haar,
entführt mich in ein reiches

von Freiheit angefülltes Weit,
wo sich die Wellen queren,
es komme, was da kommen mag,
ich werde Meere ehren.



II Auf eine Idee von EV verändert. Ich mag die erste Fassung aber lieber.

Skagen

Der Wind bewegt die Dünengräser
ein Flattern gegen Gleichsinn
zerzaust Gedanken und mein Haar
und ich verspüre den Beginn

von Freiheit angefüllte Weiten,
wo sich die Wellen queren:
Es komme, was da kommen mag,
ich werde Meere ehren.



Geändert von juli (08.02.2018 um 12:56 Uhr)
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Alt 06.02.2018, 11:25   #2
Eisenvorhang
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Beiträge: n/a
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Hi Sy,

sehr schön!

Eine Empfehlung meinerseits

"von Freiheit angefüllt: die Weite"

"von Freiheit angefüllte Weiten"

Mehr habe ich nicht zu sagen!

vlg

EV

Geändert von Eisenvorhang (06.02.2018 um 11:52 Uhr)
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Alt 06.02.2018, 14:36   #3
juli
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Beiträge: n/a
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Hey Ev,

Danke für deine Idee, ich habe eine deiner Ideen gewählt, und auch den Text verändert.

Liebe Grüße sy

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Alt 06.02.2018, 17:11   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe syranie,

ein schöner Text um dein Thema zur Zeit.
Und ich weiß auch, warum dir deine Version besser gefällt:
Sie klingt harmonischer durch die abwechselnden männlichen und
weiblichen Endungen (Kadenzen).

Im vorletzten Vers noch ein Komma hinter komme - dann ist es perfekt.

Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 06.02.2018, 19:25   #5
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 539
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Hi sy,

mir gefällt deine Version auch besser. Sie lässt mich in den Dünen sitzen und auf das vom Wind bewegt Meer blicken

Gern gelesen!


Gruß,
Laie
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2018, 10:41   #6
juli
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Beiträge: n/a
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Liebe Chavali, und lieber Laie,

Ich bedanke mich bei Euch Beiden für Eure Gedanken.

Ja die erste Fassung swingt mehr. Sie klingt, ich mag meistens Symmetrie

Im Moment sind "Zwei - Strophen " Gedichte " dran

Liebe Grüße aus dem Land zwischen den Meeren sy


Geändert von juli (07.02.2018 um 11:32 Uhr)
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Alt 07.02.2018, 12:03   #7
Eisenvorhang
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Beiträge: n/a
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Die Sache ist halt, dass es das "Weit" als Solches, nämlich als Wort, nicht gibt. Es gibt nur "es ist weit bis x/y/z".

In dem grammatikalischen Kontext ist es halt Amputiert und wird im Sinne der männlichen Kadenz zu einen Paradoxon.

von Freiheit angefülltes Weit,

Das Weit (substantiviert als entität), welches von Freiheit angefüllt ist, aber in seinem eigentlichen Wortklang, nämlich, die Weite, nicht atmen kann, weil es beschnitten wurde.
Deutlich würde dies wohl werden, wenn man das Gedicht mal einspricht.

Jetzt kann man sich die Frage stellen: ist es bewusst gewählt, um etwas zu kritisieren? Oder wurde es der männlichen Kadenz wegen gestutzt.
Ich selbst werde immer mehr ein Freund davon, Dinge wirklich, so gut es geht, immer auszuschreiben, weil ein Text und vor allem ein Gedicht sonst darunter leidet.

Aber die Geschmäcker sind verschieden und mit dem "Weit" könnte ich mich persönlich, sprachlich, gar nicht anfreunden. Weil es auch unbeholfen klingt.
"von Freiheit angefüllte Weite" MUSS unbedingt Weit werden, wegen der MK. Dann wird es das angefüllte Weit. Klingt nicht wirklich deutsch und auch nicht lyrisch.

Außer, es wäre ein bewusst gewähltes Gestaltungsmittel. Hier ist es aber nur Kadenzgeschuldet, wie mir scheint.

:-)

Von der Zeile abgesehen, liebe Sy, ein wundervolles Gedicht!

vlg

EV

Geändert von Eisenvorhang (07.02.2018 um 12:14 Uhr)
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Alt 08.02.2018, 13:21   #8
juli
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Standard Lieber Ev

Zitat:
Zitat von EVG Beitrag anzeigen
Die Sache ist halt, dass es das "Weit" als Solches, nämlich als Wort, nicht gibt. Es gibt nur "es ist weit bis x/y/z".

Ja, da hast du Recht

In dem grammatikalischen Kontext ist es halt Amputiert und wird im Sinne der männlichen Kadenz zu einen Paradoxon.

von Freiheit angefülltes Weit,

Das Weit (substantiviert als entität), welches von Freiheit angefüllt ist, aber in seinem eigentlichen Wortklang, nämlich, die Weite, nicht atmen kann, weil es beschnitten wurde.
Deutlich würde dies wohl werden, wenn man das Gedicht mal einspricht.

Ich habe mir das Gedicht laut vorgelesen, und mir gelingt es flüssig

Jetzt kann man sich die Frage stellen: ist es bewusst gewählt, um etwas zu kritisieren? Oder wurde es der männlichen Kadenz wegen gestutzt.
Ich selbst werde immer mehr ein Freund davon, Dinge wirklich, so gut es geht, immer auszuschreiben, weil ein Text und vor allem ein Gedicht sonst darunter leidet.

Ev, ich weiß das ist kein Wunderwerk hier, und ich habe schon bessere Texte und schlechtere Texte geschrieben. Ich habe Weit gewählt, weil ich auch einen Reim brauchte, ja. Weibliche Endungen sind geschmeidiger, auch das stimmt.

Aber die Geschmäcker sind verschieden und mit dem "Weit" könnte ich mich persönlich, sprachlich, gar nicht anfreunden. Weil es auch unbeholfen klingt.
"von Freiheit angefüllte Weite" MUSS unbedingt Weit werden, wegen der MK. Dann wird es das angefüllte Weit. Klingt nicht wirklich deutsch und auch nicht lyrisch.

Außer, es wäre ein bewusst gewähltes Gestaltungsmittel. Hier ist es aber nur Kadenzgeschuldet, wie mir scheint.

genauso möchte ich es einfach haben

:-)

Von der Zeile abgesehen, liebe Sy, ein wundervolles Gedicht!

vlg

EV
Ev, das nächste Gedicht wird besser, ich weiß deine Gedanken zu schätzen und erst recht dein Anliegen mich von deinen Worten zu überzeugen. Ich kenne das auch von mir selber. es ist immer eine Gradwanderung , um es mal Norddeutsch zusagen. Zwischen Sturheit und der Bereitschaft, auf den anderen zu hören. es ist immer wieder der Prozess hier, sich an anderen Meinungen zu messen. Ich mache das sehr gerne, deswegen bin ich ja hier.

Danke nochmals

Liebe Grüße sy

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