Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Liebesträume

Liebesträume Liebe und Romantik

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 09.02.2018, 11:47   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Frühlingserwartung

Frühlingserwartung

Ich träume,

_________dass ich bei dir liege
und über meinen Nacken leicht
dein Atem wonnebringend streicht
wie eine warme Sommerbrise,

dass deine Haut, fast unberührt,
um meinen heißen Körper streicht,
wie eine wilde Katze schleicht,
mich innerlich elektrisiert,

dass prickelnd alles mich durchdringt,
von außen tief in mich hinein
das Hohe Lied der Lerche klingt,
bis frühlingsreif die Knospe springt.

So wirklich wird mein Traum dann sein.


Alte Version

Ich träume,

dass ich endlich bei dir liege
und über meinen Nacken leicht
dein Atem wonnebringend streicht,
wie eine warme Sommerbrise,

dass deine Haut, fast unberührt,
um meinen heißen Körper streicht,
wie eine wilde Katze schleicht,
mich innerlich elektrisiert,

dass prickelnd alles mich durchdringt,
von außen tief in mich hinein
das Hohe Lied der Lerche klingt,
bis frühlingsreif die Knospe springt.

So wirklich wird mein Traum dann sein.
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (15.02.2018 um 18:18 Uhr)
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2018, 11:54   #2
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
Standard

Wirklich schöne Verknüpfung von Gefühlen und Jahreszeit in einer ungewöhnlichen, fortlaufenden Form. Eine Anmerkung nur: Ich würde vielleicht nach dem zweiten Vers der dritten Strophe auch ein Komma. Liest sich für mich dann irgendwie passender aneinandergebunden.
Sebastian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2018, 11:01   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Sebastian,

vielen Dank. Das Komma möchte ich nicht setzen, es muss nicht hin.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2018, 00:24   #4
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
Standard

Nein das muss es nicht und ist ja auch nur ein Rat wie ich das gemacht hätte. Wenn du das so lassen willst ist das ja absolut in Ordnung. Jeder hat seinen Stil und das ist auch gut so.
Sebastian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2018, 21:20   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Thomas!

Die erste Zeile des ersten Quartetts würde ich unbetont beginnen lassen, wie bei den Folgestr. auch.

S1Z3 - Kein Komma am Ende.

S1Z3 und S2Z2 nutzen dasselbe Reimwort "streicht". Altern. für S1:

dass ich ergriffen bei dir liege
und über meinem Nacken leicht
dein Atem einer Brise gleicht
auf einer warmen Sommerwiese,


"Liege/-brise" ist übrigens kein Reim, nur das "i" sorgt für ähnlichen Klang. ebenso bei "liege/-wiese".


Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 12:01   #6
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

leichte Erotik, gepaart mit viel Gefühl, lieber Thomas. Gerne gelesen.
Den formalen Ernüssen von Erich schließe ich mich an.
lG von Koko
  Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 18:25   #7
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Ihr Lieben,

vielen Dank für die Beschäftigung mit dem Gedichtlein. Ich habe einiges von Erich übernommen, aber den Halbreim in der ersten Strophe und das wiederholte Reimwort in der zweiten stören mich wenig. Es sind ja durchaus "erlaubte" Mittel, wobei natürlich unterschiedliche Standards gibt. Es ist nicht perfekt und aus einem Impuls entstanden, der, so fürchte ich, verloren geht, wenn ich zu viel herumfeile. Hoffentlich habt ihr dafür Verständnis.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:34 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg