26.02.2018, 21:01 | #1 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Ansprache an dein Foto
Dass du mir nahe bist in allen meinen Träumen,
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26.02.2018, 21:17 | #2 |
Slawische Seele
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Liebe Chavali,
das ist zutiefst berührend, ja - traurig schön. Weißt Du warum? Weil sich hier tiefste Trauer und schönste Erinnerungen vereinen. Die Zeit - die lange Zeit - hat eine ganz besondere Eigenschaft: Sie behält auf Dauer das Helle und Schöne. Das wünsche ich dem lyr. Ich vom ganzen Herzen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
26.02.2018, 21:44 | #3 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi Chavi!
Eine schöne Eloge an einen gemeinsamen Lebensabschnitt, einen geliebten Menschen! Ein paar metrische oder stilistische Vorschläge wage ich mit folgendem Vorschlag zu unterbreiten. So wäre nun alles 5-hebig, und alle Zeilen wären gereimt: Dass du mir fehlst, wird nie ein Ende finden, nicht heute, morgen oder irgendwann, und kein Vergehendes kann mir entwinden, was zauberhaft dereinst für uns begann. Dass du mir nahe bist in meinen Träumen, das hab ich lange schon dem Wind erzählt, und deine Hand wird nichts von dem versäumen, was wir empfanden, als wir uns vermählt. Dein Lachen weht noch heut durch alle Räume, dein Wort weist mir den Wege jeden Tag, an dem ich in Gedanken mit dir träume und kaum die Stille zu verlassen wag. Dass du nun fern bist, kann ich kaum begreifen, dein Platz ist, wo auch immer, niemals leer, und Blicke lass ich über alles streifen, was dir zu eigen war. Mein Herz ist schwer. Nimm, was dir brauchbar erscheint. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
26.02.2018, 22:22 | #4 |
ADäquat
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Liebe Dana,
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27.02.2018, 14:03 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wundertraurigschöne Zeilen, Chavali!
Auch Erichs Version ist überaus anrührend und zeigt, wie kleine Änderungen den Ausdruck durchaus verändern können. Erichs Version erscheint mir feierlicher, gesammelter, auf eine Weise auch introvertierter, nachdenklich und ergreifend. Dein Original, Chavali, ist für mich herzunmittelbarer gestaltet und wirkt spontaner. In Erichs Version ist die Sprache gleichsam veredelt. Die äußere Formstrenge und die Semantik mit partizipial konstruierten Substantivierungen wie "Vergehendes" oder poetischen Ausdrücke wie "entwinden" und "Dein Lachen weht" schaffen diese Aura von Würde und innerer Einkehr. Das brachte mich jetzt dazu, einmal eine Version zu erstellen, welche auf die feierlich klingenden Elemente möglichst ganz verzichtet zugunsten einer (möglichst) einfachen Sprache (soweit in einem gereimten Gedicht machbar). Dabei habe ich auch einige Elemente wie "zauberhaft" oder den Wind als Adressaten des Gedichts, aber auch die physische Vergegenwärtigung des Geliebten ("Deine Hand wird nichts versäumen") aus Chavalis Original entfernt, so dass die Originalversion eine Mittelstellung zwischen Erichs und meiner Variation einnehmen soll. Soweit der Plan... Und bei Erich habe ich die Schluss-Halbzeile geklaut... abschreiben als höchste Form dichterischen Lobs... ---------------- Dass du mir fehlst, wird nie ein Ende haben, nicht heute und nicht morgen, auch nicht irgendwann, denn keine Zeit und keine Worte können tilgen, was Jahr und Tags einmal mit uns begann. Dass du mir nahe bist in meinen Träumen, das hab ich lang schon überall herumerzählt, Du bist bei mir und wirst das Kleinste nicht versäumen, was wir empfanden, seit wir uns vermählt. Dein Lachen klingt noch heut durch alle Räume, Du hilfst mir immer noch durch jeden, jeden Tag, weil ich ja weiter ganz und nur bei Dir verweile, nicht vom Beziehungsstatus lassen mag. Dass du jetzt fern bist, kann ich kaum begreifen, dein Platz ist, wo auch immer, niemals völlig leer, denn meine Blicke lass ich über alles schweifen, was dir zu eigen war. Mein Herz ist schwer. |
27.02.2018, 22:19 | #6 |
ADäquat
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Hallo Sufnus,
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28.02.2018, 17:34 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,
ich hab mich äußerst gerne mit Deinen so berührenden Zeilen beschäftigt. Sie gehören zu den allerschönsten Liebesversen, die ich bisher überhaupt hier gelesen habe. S. |
01.03.2018, 10:23 | #8 |
ADäquat
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Danke, lieber Sufnus
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08.03.2018, 17:40 | #9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,
Ich tippe vom Handy. Aber ich möchte dir sagen, dass das Geducht zutiefst berührt. Mir fehlen eigentlich die Worte. Danke für deinen Mut sie zu teilen. Liebe Grüße sy |
09.03.2018, 11:44 | #10 |
ADäquat
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Liebe sy,
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